WiedereinstiegMänner-Special: Frau wieder im Job. Klappt gut. Wie? So!
Papa - jetzt bist Du gefragt: Deine Partnerin fängt wieder an zu arbeiten. Das ist super. Das ist herausfordernd. Für alle. Deine Liebste und Deine Familie braucht Dich jetzt ganz besonders. Hier sind praktische Tipps, was Du jetzt bedenken und tun kannst. Und: Taten der Liebe sagen mehr als tausend Worte. Das spürt Deine Frau. Und Deine Kinder bekommen noch mehr Nähe zu Papa.

I Stock Dean Mitchell
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Sprich mit Deinem Chef und Deinen Kollegen
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Dein Chef und Deine Kollegen sollten wissen, dass jetzt bei Euch eine neue Ära anbricht, in der Deine Partnerin Dir nicht mehr komplett den Rücken freihalten kann. Besprich vorher, dass auch Du mal einspringen wirst, wenn ein Kind krank ist oder andere Engpässe entstehen. Kläre, ob Du in solchen Fällen Homeoffice machen kannst oder ob es andere Möglichkeiten gibt (zum Beispiel später wieder ins Büro/ in den Laden zu kommen, wenn Deine Partnerin zu Hause ist und übernehmen kann). Sie wird sonst schnell an ihre psychischen (und beruflichen!) Grenzen kommen, wenn sie alle Eventualitäten mit den Kindern allein auffangen muss.
Und keine falsche Bescheidenheit oder Scham: Schließich optimierst Du jetzt Dein Improvisationstalent und wirst Meister im Organisieren. Verkauf das Ganze einfach als eine Art Zusatzqualifikation, die Dir auch im Job nützen wird.

I Stock RoBeDeRo
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Hausarbeit aufteilen
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Du wirst sehen: Jetzt, wo Deiner Partnerin die Stunden zu Hause fehlen, wird erst offensichtlich, was sie vorher alles nebenbei gewuppt hat: Putzen, Wäsche, Spülmaschine, Altglas wegbringen, Getränkekisten schleppen etc.. dafür ist jetzt viel weniger Zeit. Deshalb: Besprecht genau, was anfällt und wer was tut. Denn selbst bei einem Teilzeitjob kann Deine Partnerin nicht den ganzen Haushalt allein machen – die Kinder sind ja auch noch da. Auch für sie ist die Umstellung riesig. Wenn Mama wieder da ist, wollen sie mit ihr kuscheln und reden und nicht nur den Staubsauger hören. Eine Idee könnte zum Beispiel sein, das Wäschewaschen nach Tagen aufzuteilen.
Wenn die Aufgaben fest verteilt sind, erspart Ihr Euch im Alltag viel Abstimmung und Missverständnisse. Sonst wird jeden Abend diskutiert, wer den Müll raus bringt. Muss ja nicht in Stein gemeißelt sein. Wenn Ihr merkt, die Aufteilung funktioniert so nicht, wird nachjustiert.

I Stock teksomolika
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Und der Rest? – Wird spätestens jetzt auch aufgeteilt...
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Macht zusammen eine Liste, was neben der Hausarbeit noch anfällt: Termine machen für Autoinspektion, Zahnarzt, Kinderarzt oder Handwerker. Wocheneinkauf, Reparaturen, saisonale Kinderklamotten kaufen, Behördenkorrespondenz, Überweisungen, Geld abheben und und und – und teilt danach auf, wer wann was machen kann. Manches davon lässt sich auch abends online nach einem Vollzeitjob erledigen ;-) - und verschafft Euch mehr Zeit zu zweit.

I Stock Choreograph
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Familienordner anlegen
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Weil Deine Partnerin bisher das Meiste mit den Zwergen und rund um Euer Zuhause gemanagt hat, weißt Du einfach vieles nicht? Kein Problem: Dann lege einen Ordner an – analog oder digital, in dem alle Infos für EUCH BEIDE zugänglich sind: Telefonlisten aus Kindergarten und Schule, andere wichtige Adressen wie Kinderarzt oder Logopäde, Sport-Termine, wichtige Elternbriefe mit Terminen aus Schule oder Kindergarten. Dann kannst auch Du mal einen Tag übernehmen ohne ständig bei ihr nachfragen zu müssen. Zusätzlich sinnvoll: Ein Familienkalender, der gut sichtbar aushängt, ermöglicht morgens beim Frühstück schon den Überblick über die Termine des des Tages.

I Stock MilosStankovic
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Druck raus aus dem Start in den Tag
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Ein ruhiger Morgen beginnt abends: d. h. Je besser Ihr am Abend alles vorbereitet, desto ruhiger wird der Morgen, und das ist für alle gut. Klamotten für die Kleine rauszusuchen ist nicht so Dein Ding? Dann deck doch den Frühstückstisch, damit es morgens nicht so knapp wird – abdecken könnt Ihr dann ja alle gemeinsam.
Oder Du gehst am Abend mit den Kids den Stundenplan durch, schaust ob alles gepackt ist - vielleicht taucht dann auch die lang vermisste Brotdose wieder auf, die dringend ausgewaschen werden müsste. Oder der zweite Turnschuh! Dann bist Du der Held bei Frau und Kindern und das Frühstück bleibt entspannt.

i Stock patrickheagney
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Fahrdienste verteilen
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Gerade wenn man eine Zeit lang hauptsächlich für die Kids gesorgt hat, fällt es besonders schwer, sie morgens abzugeben – wenn es möglich ist, mach Du das doch einfach. Dann hat die Mama mehr innere Ruhe, sich wieder auf den erst mal ungewohnten Arbeitsalltag einstellen.
Klar, wenn Du der Vollzeit arbeitende Papa bist, wird es schwer für Dich, die Kinder zu Sport, Ergo oder zur Spielverabredung zu fahren - aber vielleicht regelt Ihr dann einfach klar, dass Du alle Wochenendfahrten zu Fußballturnieren oder Parties übernimmst? Oder Du holst "Klein-Lewandowsky" auf dem Heimweg vom Training ab? Die Mamas haben vom Taxi-Spielen oft die Nase voll - aber für Dich kann es eine Chance sein, dem Tag ein paar Minuten mehr mit Deinem Kind abzugaunern.

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Wem ist was wichtig?
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Sie hat ihren eigenen Stil, Handtücher zusammenzulegen oder Blumen zu arrangieren? Dir ist das wurscht? Sie fühlt sich erst wohl, wenn alles aufgeräumt ist – Dir ist das nicht so wichtig? Dann nimm ihr das Kochen oder Abendbrot machen ab – und sei es nur am Wochenende: Hunger habt Ihr ja alle, oder? Dafür bespaßt sie die Kinder am Wochenende, wenn Wintersport oder Bundesliga läuft, oder was Dir halt wichtig ist.
Und jetzt: Viel Glück! Das wird sicher eine Umstellung für Euch beide, aber vielleicht ist es auch für Dich gut zu wissen, dass Du jetzt nicht mehr allein für das Familieneinkommen sorgen musst. Das ist den Einsatz zu Hause doch wert, oder?
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