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Sport nach der Schwangerschaft Fit mit Baby

Sport mit Baby
© vgajic / iStock
Die Hose zwickt und der Pullover spannt. Kurzum: Die Speckröllchen von der Schwangerschaft halten sich hartnäckig. Wir haben Tipps, wie Du entspannt und vor allem in Gesellschaft Deines Kindes wieder fit werden kannst.

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Sport und Baby - Wie kriege ich das nur hin?

Das Baby ist da und der Bauch leider auch noch? Abnehmen nach der Schwangerschaft ist kein leichtes Unterfangen, denn der neue Rhythmus mit Baby muss erstmal zur Routine werden. Da ist es oft schwer, Zeit zu finden, um die kleinen Überreste der Schwangerschaft loszuwerden und etwas für die körperliche Fitness zu tun. Neben dem organisatorischen Stress kommt hinzu, dass sich viele Mütter während des Sports nicht so gerne von ihrem Kind trennen möchten. Zum Glück gibt es Alternativen fernab von Fitnessstudio und Sportverein, bei denen Du Dein Kind bei Dir haben und Deine Fitness zurückerobern kannst.

So klappt der sportliche Wiedereinstieg

Kurz nach der Geburt kannst Du bereits mit etwas Beckenbodengymnastik beginnen, um überdehnte und strapazierte Muskelschichten im Unterleib zu kräftigen und einer Beckenbodenschwäche vorzubeugen. Oft kann man sich die ersten Übungen schon im Krankenhaus zeigen lassen. Anschließend gibt’s den Rückbildungskurs. Wenn Du herausfinden möchtest, wie fit Dein Beckenboden ist: Hier geht's zum Beckenboden-Selbsttest! Nach etwa sechs Wochen (Kaiserschnitt: acht Wochen) darfst Du Deine Muskulatur mit Pilates, Yoga, Kangatraining gezielter in Form bringen. Auch mit sanften Ausdauer-Sportarten wie Walken oder Schwimmen kannst Du beginnen. Dein Trainingspensum solltest Du Dir aber unbedingt von Deiner Gynäkologin absegnen lassen. Nach zwei Monaten sind Joggen, Aerobic und Sportarten mit höheren Belastungsspitzen und stärkerem Aufprall erlaubt - aber nur, wenn nichts wehtut. Nach vier Monaten darfst Du wieder durchstarten. Auch wenn Du stillst. Denn es ist ein Ammenmärchen, dass die Milch durch Sport sauer wird. Aber viel Trinken ist wichtig - sonst kann der Milchfluss beeinträchtigt werden. Wenn die schwere Brust beim Training wehtut, hilft ein guter Sport-BH. Und das Baby vorher anlegen!

Nichts kann uns trennen: Fitnesstipps für Mutter und Kind

Yoga, Kangatraining oder Buggyfitness: Es gibt viele Möglichkeiten, nach der Schwangerschaft sportlich aktiv zu werden, ohne sich vom Kind trennen zu müssen. Eltern online stellt Dir Fitnessvarianten für Mutter und Kind vor.

Kangatraining

Wenn Du Deinem Kind auch beim Sport nah sein willst, ist "Kangatraining" genau das Richtige. Bei diesem Workout sitzt das Kind gemütlich in einer Tragehilfe vor Deiner Brust, während Du Übungen machst, die Ausdauer, Muskeln und Beckenbodenmuskulatur stärken. Der große Vorteil: Du bist Deinem Kind ganz nahe und das Gewicht erhöht praktischerweise auch noch den Fitness-Effekt. Gerade wenn Dein Kind quengelig ist, eignet sich das Kangatraining gut zum Beruhigen - das Schaukeln ganz nah bei Mama dürfte kleine Nörgler schnell besänftigen. Die Trainingsmethode wurde übrigens nach dem Känguru Kanga aus Winnie-Pooh benannt. Ausgedacht hat sich dieses Workout die dreifache Mutter und Fitnessexpertin Nicole Pascher. Am besten gleich die Tragehilfe umschnallen, flotte Musik anmachen und durch die Übungen klicken!

Buggyfitness

Diese Fitnessvariante integriert einen Begleiter, den Du ständig dabei hast: Den Kinderwagen. "Buggyfitness" kommt aus England und spricht Mütter an, die ohne großen Aufwand fit bleiben möchten. Spaziergänge mit dem Kinderwagen hat eigentlich jede frischgebackene Mutter auf ihrem Tagesprogramm und genau da setzt das Konzept von Buggyfitness an. Das Training besteht aus einer Kombination von Walken und Joggen mit Übungen für den ganzen Körper. Der große Vorteil: Die Kleinen können schlafen und die Frischluft genießen, während Du Deinen Körper in Form bringst. Buggyfitness ist für jede Mutter interessant, egal wie fit sie gerade ist, denn die Übungen können nach Lust, Laune und Kondition kombiniert werden. Und wenn sich das Kind langweilt, wird es einfach Teil der Übungen - so haben alle was davon!
Kurse gibt es in vielen deutschen Städten. Wer die sportliche Spaziergangvariante auf eigene Faust ausprobieren möchte, kann sich mit dem kleinen Ratgeber weiterhelfen. Das Buch einfach an den Kinderwagen hängen, Theraband und eine Yogamatte einstecken - und los geht’s!

Yoga mit Kind

Wenn Du es erstmal etwas ruhiger angehen möchtest, gönn Dir doch einfach eine Yogastunde mit Deinem Baby. Schon Neugeborene profitieren von kleinen Yogaeinheiten: Das Wahrnehmungsvermögen wird weiterentwickelt und die Kopf- und Nackenmuskulatur kann gestärkt werden. Du kannst beim Yoga Deinen Körper langsam kräftigen und gleichzeitig Dein Kind bei den gemeinsamen Übungen besser kennen lernen. Babymassage gehört dabei genauso zu den Übungen wie Rückbildungsgymnastik. Der sanfte Körperkontakt und die wiederholenden Rituale vermitteln Deinem Kind ein Gefühl von Geborgenheit. Gleichzeitig hilft Yoga auch bei Blähungen oder Schlafproblemen. Zeit zu zweit, die Entspannung verspricht und gut tut.

Wandern mit Kinderwagen

Bei einer schönen Wanderung verbrennt man nicht nur Kalorien, die frische Luft und ein lohnendes Ziel sind Streicheleinheiten für die Seele. Mittlerweile gibt es viele gut begehbare Wandertouren, die auch den Anforderungen einer Wanderung mit Kinderwagen genügen: Keine allzu hohen Steigungen, gute Verkehrsanbindung, feste Wege und Plätze zum Wickeln und Verschnaufen. Während Du ein paar Höhenmeter erklimmst, kann Dein Kind an der frischen Luft schlafen oder in die weite Welt schauen. Mit ein paar bewegungsfreudigen Freunden ist das eigentlich gar kein Abnehmsport, sondern eine schöne Abwechslung vom Alltag!

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