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Die ersten Laute Alle Töne der Welt

Vom Lallen der ersten Laute bis zu einem Wortschatz von 1000 Wörter: Was können Kinder – durchschnittlich – in welchem Alter?
Die ersten Laute des Babys
© otostorm / iStock

Wenn Babys lallen, tun sie etwas, das Erwachsene längst verlernt haben: Sie benutzen alle Laute, die es auf der Welt gibt. Das heißt, sie könnten jetzt noch jede beliebige Sprache akzentfrei sprechen lernen – selbst Bantu mit Klicklauten. Je besser sie aber ihre Muttersprache beherrschen, desto weniger werden die Laute gebraucht, die darin nicht vorkommen. Ab fünf Jahren wird es deshalb für deutsche Kinder schon schwieriger, z. B. Chinesisch zu lernen. Ab diesem Alter spricht man von Zweitspracherwerb, wenn eine neue Sprache hinzukommt.
 

Small Talk

Lallen: Mit etwa sieben Monaten beginnen Babys, Silben zu verdoppeln. Das beliebteste Wort? Richtig: Mama!
Verstehen: Mit einem Jahr versteht das Kind um die 70 Wörter. Und es beginnt, aktiv einfache Begriffe zu bilden, die es Dingen auch zuordnen kann. Beispiel: Wauwau. Wauwau steht erst mal für alle Vierbeiner. Bis Kinder merken, dass Hunde keine Katzen sind, dauert es noch.
Sprechen: Mit 18 Monaten kann ein Kind etwa 20 Wörter aktiv benutzen. Mit zwei Jahren sind es schon 50 Wörter, die jetzt auch zu Zwei-Wort-Sätzen kombiniert werden: „Pipi machen!“
Ich bin ich: Mit zweieinhalb Jahren spricht das Kind von sich selbst in der Ich- Form. Wortschatz: etwa 300 Begriffe.
Grammatik: Mit drei kann das Kind – aus rund 1000 Wörtern – einfache grammatikalisch korrekte Aussagen bilden.
Zeit: Mit vier können Kinder Zusammenhänge und Reihenfolgen sprachlich ausdrücken: „Der Prinz hat die Frau geküsst. Daistdiewiederaufgewacht.“
 

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