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Zur Galerie Leichter einschlafen: Einschlafrituale: So bekommst Du die Kinder ins Bett

Je ausgelasteter die Kinder vom Tag sind, desto besser schlafen sie. Klare Erkenntnis, gilt auch bei Regenwetter. Wer also tagsüber für ein körperliches Powerprogramm sorgt, stößt abends auf wenig Gegenwind bei den Kindern. Weil frische Luft am besten müde macht: rausgehen, immer. — Lauf, Kleines, lauf

Je ausgelasteter die Kinder vom Tag sind, desto besser schlafen sie. Klare Erkenntnis, gilt auch bei Regenwetter. Wer also tagsüber für ein körperliches Powerprogramm sorgt, stößt abends auf wenig Gegenwind bei den Kindern. Weil frische Luft am besten müde macht: rausgehen, immer.

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Mit Schlafliedern haben schon sehr vielen Kindern in den Schlaf gefunden. Die Auswahl ist groß, Papas und Mamas Stimme fürs Baby popstarverdächtig und irgendwann singen die Kleinen sogar mit. Und sei Dir sicher, genauso reizend, wie Du das Stimmchen Deines Kindes findest, mag es Deine Stimme. Auch wenn Du jetzt denkst: „Ich kann doch gar nicht singen.“ Deine Fan-Base wird Dir das Gegenteil beweisen. Und selbstverständlich sind neben Schlafliedern auch Radio-Hits oder Fußball-Fangesang gern gehörte Stücke an der Bettkante.

Je ausgelasteter die Kinder vom Tag sind, desto besser schlafen sie. Klare Erkenntnis, gilt auch bei Regenwetter. Wer also tagsüber für ein körperliches Powerprogramm sorgt, stößt abends auf wenig Gegenwind bei den Kindern. Weil frische Luft am besten müde macht: rausgehen, immer.

Besonders schön, wenn Ihr es schafft, jeden Abend gemeinsam mit der ganzen Familie Abendbrot zu essen. So kommen alle noch mal zusammen, tauschen sich über den Tag aus und gehen danach zur Bad-Pyjama-Wasch-Zeremonie über: Zähneputzen, Hände und Gesicht waschen, Schlafanzug anziehen, Haare kämmen, die letzte Windel oder sogar schon aufs Klo und dann ab ins Bett. Schon während dieser immer wiederkehrenden Bad-Rituale merkt Dein Kind, was jetzt als nächstes kommt und wann als letzte Station das Bettchen ansteht.

Eine schöne warme Badewanne macht vielen Kindern Freude und macht wohlig müde. Danach freut sich Dein Kleines aufs Bett und schläft oft schon fast beim Umlegen der Nachtwindel ein.

Oh, wie sie duften. Besonders am Köpfchen, da legt man sich doch gern noch eine Runde mit den Kleinen hin. Aber Obacht, falls Du selber noch was vom Abend haben willst, bestell schon mal den Weckdienst in 20 Minuten. Ansonsten schläfst Du bestimmt eingekuschelt mit Deinem Baby die Nacht durch. Ok, nicht durch, aber Ihr wisst schon ...

Jetzt gehen alle schlafen - es ist eine schöne Idee, allen Dingen auf dem Weg ins Bett noch mal Gute Nacht zu sagen. Das kann das Bücherregal sein, an dem Ihr vorbei kommt oder die Vögel draußen, die noch so wach zwitschern. Wenn Dein Kleines sich von allem verabschiedet hat, kann es sich beruhigt hinlegen und gemeinsam mit seiner kleinen Welt schlafen legen. Morgen geht es dann weiter.

Für viele Kinder sind Kuscheltiere beim Schlafen wichtig. Damit das Bett aber nicht wie ein Kuscheltierzoo aussieht, darf sich Euer Kind jeden Abend zwei Kuscheltiere aussuchen, die mit ins Bett kommen. Für jeden Arm eins. Nicht ganz so hygienisch-korrekt, aber im Resultat überzeugend, die Katze mit im Bett kuscheln lassen :-) Die lässt sich kraulen, hört zu, versteht alles und beim Schnurren schlafen alle wohlig ein.

Gemütlich, oder? Dazu noch ein paar Streicheleinheiten am Rücken und schwupps, schlummert Euer Kleines ein. Aber dafür braucht Papa natürlich auch (innere) Ruhe. Wer die ganze Zeit nebenbei ins Handy schaut, verpasst was! Den Moment, wo Babys Augen auf halb acht gehen und ein kleiner Seufzer anzeigt, dass gleich die Ärmchen und Beinchen locker und entspannt runter hängen.

Im Dunkeln fühlen sich Kinder ab einem gewissen Alter nicht mehr so wohl. Ist da was in der Ecke? Nachtlichter, die beruhigende und schöne Bilder an die Wand strahlen, gefallen Deinem Kind bestimmt. Und besonders fantasievolle Eltern zaubern ein kleines Schattenspiel mit den eigenen Händen an die Wand.

Manche lieben sie, manche hassen sie. Aber wenn Dein Baby einen Sauger hat, weißt Du um die seine beruhigende Wirkung. Ab dem zweiten Lebensjahr kannst Du den Schnuller tagsüber einkassieren und nur noch zum Schlafen rausrücken. Zwei Fliegen mit einer Klappe, denn bald steht der Abschied vom Nuckel an und die Bettgehzeit wird so mit dem geliebten Schnuller versüßt.

Gerade Kindergartenkinder haben oft viel erlebt am Tag. Mal beschäftigt sie noch das Rieseln der Sandkörner zwischen ihren Fingern heute auf dem Spielplatz oder sie haben sich vielleicht mit dem Kita-Freund um ein Buch gestritten und waren danach richtig sauer auf ihn. Gemeinsam könnt Ihr Euren Tag abends an der Bettkante durchsprechen. Was war heute schön? Und was hat Dir nicht so gefallen? Und natürlich können Mama und Papa auch von ihrem Tag erzählen. Das schließt die Ereignisse des Tages schön ab und bereitet gut auf die Nacht vor.

Gerade bei den ganz Kleinen ist körperliche Nähe sehr wichtig. Das Baby in den Schlaf tragen ist ein echter Klassiker. Sofern sich Dein Kind schlafend gut ablegen lässt, eine elegante Methode. Am besten klappt Herumtragen im abgedunkelten Raum. Natürlich ohne Stolperfallen. Und noch ein Tipp: Bettchen anwärmen (Kirschkernkissen, Wärmflasche), damit kein Kältereiz das Kleine weckt, wenn Du es ablegst.

Die Hörspiel-CD ist durchgelaufen und immer noch schauen Dich zwei wache Augen im Kinderzimmer erwartungsvoll an? Die Tür einen Spalt offen lassen, so dass Licht reinfällt und vor allem Geräusche der Eltern zu hören sind. Das Geklapper von Geschirr, die Stimmen aus dem Wohnzimmer beruhigen ungemein. Keiner fühlt sich allein.

Der Klassiker schlechthin: Vorlesen. Jedes Kind darf sich ein Bilder-Buch aussuchen, dass sich noch mal zusammen angesehen wird oder die Eltern lesen eine Geschichte vor (Level 1). Besonders schön, wenn Mama und Papa den Figuren andere Stimmen geben (Level 2). Aber die Stimmen musst Du Dir merken können, sonst fliegst Du auf, wenn der Frosch auf der nächsten Seite sich ganz anders anhört. Und wenn Du die Bücher alle nicht mehr sehen kannst, bleibt noch Level 3: selber eine Geschichte ausdenken! Kann ja auch ein lustiges Märchenpotpourri sein. „Und dann küsste Rapunzel den Frosch und fragte: Aber Großmutter, warum hast Du so große Ohren“. Die Kinder werden die richtigen Märchen schon benennen können, die da alle durcheinander purzeln.

Auch wieder vor allem für die ganz Kleinen geeignet sind monotone brummende Geräusche, wie der Fön, die Waschmaschine, der Staubsauger. Oder eben eine App, die diese Geräusche simuliert. Bei dem lauten Geschleuder der Waschmaschine kriegt doch niemand ein Auge zu? Doch, Dein Baby. Das monotone Rauschen erinnert das Kleine an die Zeit der Schwangerschaft. Denn Mamas Körpergeräusche umspülten es schon im Bauch viele Monate. Probiert es mal aus, das klappt wirklich bei vielen kleinen Babys ganz gut.

Manchmal schon Kitakinder, aber vor allem Schulkinder plagen abends manchmal Sorgen. Sie ihnen zu nehmen, wäre schön. Können wir leider nicht immer. Aber drüber reden und die Sorgen anschließend zum Fenster raus fliegen lassen, während ein Glas warme Milch den Bauch wärmt, ist schon mal ein guter Anfang und macht kleine Kinderköpfe frei.

Einschlafrituale können und sollten sich verändern. Dem Alter der Kinder angepasst werden, aber auch Deinen Nerven. Wenn Du merkst, auf dieses Buch, wo alle am Schluss schlafen gehen und das ich jetzt seit einem Jahr jeden Abend vorlese, habe ich einfach echt keine Lust mehr, dann zieh Dein Hass-Buch aus dem Verkehr. Und führ etwas anderes ein. Das klappt oft besser, als irgendwann völlig entnervt das Buch in die Ecke zu pfeffern und ohne neues Ritual dazustehen.

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