Was muss in die Badetasche?
Auch wenn wir genau deshalb in den Süden fahren – in der prallen Sonne haben Babys und kleine Kinder nichts verloren. Das wichtigste Strandutensil ist deshalb: Sonnenschirm oder Strandmuschel, falls kein Pinienhain Schatten spendet. Absolut unverzichtbar: ein Sonnenhut mit breiter Krempe, der nicht nur Gesicht und Augen, sondern auch den Nacken schützt. Und ein Buch, das Mama und Papa gleichermaßen gern lesen wollen (weil sie nur abwechselnd dazu kommen).

Welche Sonnencreme ist die richtige?
Am besten sind spezielle Sonnencremes für Kinder. Sie haben einen hohen Lichtschutzfaktor, weder Duft- noch Konservierungsstoffe und oft auch einen mineralischen Filter, der die Babyhaut mithilfe feiner Mikropigmente besonders schonend schützt. Möglichst schon eine halbe Stunde vor dem Rausgehen cremen und regelmäßig nachschmieren, weil Sand und Wasser den Sonnenschutz abrubbeln. Übrigens: Im ersten Jahr verträgt Babyhaut Sonnencreme gar nicht, sagen Kinderärzte. Konkret heißt das: Solange das Baby friedlich unter dem Sonnenschirm oder in der Strandmuschel im Schatten liegt, genügt luftige Kleidung als Schutz. Wenn dagegen ein mobiler Strandräuber versucht, in Richtung Meer zu krabbeln, die unbedeckten Körperstellen unbedingt eincremen
Wie lange an den Strand?
Zwei Stunden reichen den meisten Kindern völlig, dann sind sie froh über eine Pause in der kühlen Ferienwohnung. Ganz wichtig: Mittags - von zwölf bis vier - ist Siesta-Zeit. Im Haus. Die Sonnenstrahlung ist dann viel zu intensiv.
Was bringt UV-Kleidung?
Viel. T-Shirts oder Hosen mit "UPF 50+" oder noch besser "UV Protect 80" lassen nur wenige Sonnenstrahlen durch - da kann keine Sonnencreme mithalten. Perfekt ist UV-Kleidung, die das Kind auch im Wasser anbehält, weil die Reflexion die Sonneneinstrahlung verstärkt. Für normale Kleidung gilt: Je dunkler und dichter gewebt, desto besser schützt sie vor Sonne.
Was passiert, wenn das Baby Sand schluckt?
Es wird ihn zuverlässig wieder ausspucken - so toll schmeckt der nämlich nicht. Den Sandmund am besten mit Wasser abwaschen und dem Baby einen Schluck zu trinken anbieten, das schwemmt die restlichen Körnchen über den Darm in die Windel. Giftig ist Sand zum Glück nicht. Trotzdem sollten Eltern die nähere Umgebung ihrer Badedecke gründlich untersuchen und kleine Steine in Murmelgröße, Kippen und ähnlichen Unfug im nächsten Mülleimer entsorgen.
Wie warm muss das Meer sein?
Die empfohlene Wassertemperatur fürs Babyschwimmen liegt bei 32 bis 34 Grad. Das schaffen die wenigsten Weltmeere. Eltern sollten deshalb ganz behutsam herausfinden, wie viel Meer ihrem Zwerg guttut. Vorsichtige wollen nur mit Händen und Füßen pritscheln oder sich in eine aufblasbare Babywanne setzen, während sich Abenteuerlustige kamikazemäßig auch in die kalte Nordsee stürzen. Perfektes Hilfsmittel: Schwimmflügel. Das macht den Meerbesuch auch für Eltern entspannter.