Baden …
… dürfen Babys zum ersten Mal, wenn der Nabelschnurrest abgefallen ist (meist sieben bis zehn Tage nach der Geburt). Das ist eine Pi-mal-Daumen-Regel – auch ein, zwei Tage früher oder später ist in Ordnung. Danach empfehlen Dermatologen, zwei- bis dreimal in der Woche die Wanne mit handwarmem Wasser (37 bis 38 Grad, mit dem Thermometer messen). Aber am besten nicht bis zum Rand. Babys sind im Wasser ganz schön flutschig und rutschen schon mal weg. Wenn das passiert, ist es gut, wenn das Wasser nur bis zur Hüfte geht.
… ist auch eine Frage der Kultur. Während deutsche Eltern ihre Babys oft nur einmal in der Woche baden, sind es afrikanische Eltern gewohnt, ihre Babys täglich zu reinigen. Auch das schadet der Haut nicht.
… kann man besonders gut in klarem Wasser. Das reicht völlig aus, um sauber zu werden, und schadet auch der Reifung der Hautbarrierefunktion nicht. Wer der Haut zusätzlich etwas Gutes tun möchte, kann dem Wasser etwas Babybadeöl oder Muttermilch hinzufügen. Wichtig: Bevor Öl (oder Milch) ins Wasser kommt, in ein Schraubglas füllen, etwas warmes Wasser dazugeben und kräftig schütteln. Nur so verbinden sich Fette mit Wasser und schwimmen später nicht auf dem Badewasser. Wer ganz normale Badezusätze benutzt, achtet darauf, dass es speziell für die Babyhaut entwickelte, flüssige Produkte sind.
… sollte so oder so eine kurze Angelegenheit bleiben – fünf bis zehn Minuten sind genug. Damit das Baby nicht auskühlt, sollte man für eine mollige Raumtemperatur sorgen (22 bis 24 Grad) und dem Baby während des Badens einen warmen Waschlappen auf die Brust legen. Nach dem Bad schnell, aber sanft (nicht rubbeln!) abtrocknen.
Waschen …
… ist nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht ganz so gut wie Baden. Erstens kühlt das nackte, nasse Baby auf dem Wickeltisch schnell aus. Zweitens reibt man mit dem Lappen die oberen Hautschichten wieder ab, und das reizt die Haut. Drittens ist das (abendliche) Bad einfach eine feine Sache: Es entspannt, macht den meisten Babys Spaß und ist ein guter Einstieg ins Abendritual.
… sollte man das Baby dennoch, aber eigentlich nur im Windelbereich, im Gesicht und an den Händen. Und zwar immer dann, wenn’s nötig ist: nach dem Windelwechsel, nach der Karottenbreischlacht, nach Krabbelversuchen im Sand. Spezielle Reinigungszusätze sind auch hier nicht nötig, klares Wasser ist völlig ausreichend. … geht besonders sanft mit Waschlappen aus Flanell, findet man zum Beispiel bei stoffywelt.de.
Haarewaschen ohne Tränen: Die 7 besten Tipps unserer User

Eincremen …
… ist direkt nach dem Baden eine gute Idee, zwei-bis dreimal die Woche sollte man sich dafür Zeit nehmen. Zur Unterstützung der Hautbarrierefunktion eignen sich am besten Pflegeprodukte mit rückfettender und Feuchtigkeit spendender Wirkung. Die trägt man auf, wenn die Haut noch feucht (und damit besonders aufnahmefähig) ist, ruhig großzügig.
… kann auch öfter nötig sein, wenn die Haut des Babys besonders trocken ist. Bei zwei Drittel aller Babys ist das nämlich der Fall. Sie profitieren dann vom täglichen Eincremen – die Wahl der Produkte spricht man dann am besten mit dem Kinderarzt ab.
… ist nicht nur gut für die Haut, sondern auch fürs Wohlbefinden. Jedes Baby genießt Mamas oder Papas streichelnde oder massierende Hände – da kann man das Angenehme mit dem Nützlichen wunderbar verbinden.