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"Süß, wie es auf die Blase trampelt" Kinderkriegen: 9 Erfahrungen, die Väter niemals machen

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© ink drop / Adobe Stock
Beim Thema Kinderkriegen sind die Papas oft ein wenig außen vor. Manches muss man auch nicht unbedingt erleben, um anderes ist es ein wenig schade. 

1. Trampolin springen auf der Blase

Auf diesen Moment warten viele werdende Mamas voller Spannung: die ersten Bewegungen. Die ersten spürbaren Bewegungen ihres ungeborenen Babies. So magisch und so schön, dass man gar nicht genug davon bekommen kann. Ganz zart und sanft, wie ein kleines Flattern. Und dann, vier Monate später: Rumms, der Tritt in die Blase hat gesessen. Und nochmal. Gern auch, wenn man gerade eigentlich mal ausruhen wollte, oder vielleicht sogar schlafen. Besonders schön wird es dann, wenn die Blase voll ist. Ist ja nicht so, als würde man ohnehin schon die halbe Schwangerschaft auf dem Klo verbringen. Für den Partner ist es natürlich toll, sein Baby auch von außen spüren zu können, wie sich das von innen heraus anfühlt, wird er ja leider nicht erleben. Es ist schön, keine Frage, aber eben nicht immer.

2. Was darf ich eigentlich noch?

Eines macht Schwangeren viel weniger Spaß: essen. Zumindest, wenn man Heißhunger auf Salamibrot hat. Die Liste, der Sachen, die potentiell gefährlich sein könnten, wird gefühlt jedes Jahr länger. Da ist man dann irgendwann so verunsichert, das man sehr viele Fragen an Google richtet: Kann ich Eis essen? Ist da irgendwas Rohes drin, das böse ist? Kaum schwanger, schon hat man Angst etwas falsch zu machen. Die eine werdende Mama mehr, die andere weniger. Was aber bleibt: Die Verantwortung, dass das Baby gesund auf die Welt kommt, liegt bei der Frau.

3. Es tut weh! Sehr sehr doll

Das Schmerzempfinden soll ja bei jedem Menschen anders sein und manche berichten auch, dass sie die Geburt gar nicht so schlimm fanden. Der Großteil ist sich aber einig: Holla die Waldfee, das bringt einen schon an die Grenzen des Ertragbaren. Ganz davon ab, was man so während der Schwangerschaft schon für eklige Sachen ertragen muss (Zuckertest), die Geburt ist der Gipfel der Unerhörtheit. Man möchte zwischenzeitlich sterben. Man verliert jegliche Contenance. Erstaunlich, dass sich dennoch so viele Frauen für ein weiteres Kind entscheiden. Vielleicht, weil der Stolz, das Adrenalin und dieses zuckersüße Wesen uns danach ganz schnell entschädigen. Oder weil das Hirn uns einfach austrickst, um das Fortbestehen der Menschheit zu garantieren. Denn mal ehrlich: Auch das erste Jahr mit Baby ist kein Zuckerschlecken. Am Ende haben wir allen Papas aber echt eines voraus: Wir haben die krassesten Schmerzen gemeistert und neues Leben in diese Welt gepresst. Wie heftig ist das bitte?

4. Melone kacken und anderes vor fremden Menschen

"Eine Geburt fühlt sich an, als würde man eine Melone kacken". Sorry, an alle Schwangeren da draußen, aber genau so ist es. Und nein, es kommt nicht nur das Baby bei der Geburt raus ... Egal, wie normal das ist – Väter müssen sich niemals vor anderen so entblößen wie Frauen unter der Geburt. Gehört alles dazu, keine Frage, aber mal ehrlich, die meisten Frauen würden wohl weder mit ihrem Partner noch mit ihrer Hebamme zusammen aufs Klo gehen, wenn der Schuh drückt.

5. Läuft bei dir? 

Stillen. Man möchte meinen, dass das schon irgendwie klappt. Schließlich ist das ja auch von der Natur so vorgesehen. In vielen Fällen tut es das nur leider nicht, sondern ist oftmals mit sehr vielen Tränen und Frustration verbunden. Wunde, blutige Brustwarzen inklusive. Ich sage es mal so: AUA, AUA, AUA! Wenn man denkt, mit der Geburt sei das Schlimmste überstanden, hat man falsch gedacht. Vom Milcheinschuss und Brüsten, die so steinhart sind, dass man damit diese Karatetricks mit den Brettern machen könnte, reden wir lieber gar nicht erst. Ok, es ist nicht bei allen frisch gebackenen Mamas so dramatisch, aber bei vielen läuft es überhaupt nicht von Anfang an rund. Hinzukommt die Angst, als Mama versagt zu haben. Gefühle, die das andere Elternteil in diesem Umfang nicht spürt. Gleichzeitig aber auch nicht, wie es ist ein, Baby zu stillen, wie beruhigend das ist und wie viel Nähe daraus entsteht. 

6. Mama ist die Beste

Ohne den Daddys zu nahe treten zu wollen, aber solange Mama als wandelnde Milchbar unterwegs ist, werdet ihr einfach nicht an sie rankommen. Sorry. Ist natürlich auch kein Wunder, schließlich gibts da auch die Nahrung. Aber auch ganz viel Geborgenheit und Sicherheit. Vor allem in den ersten Monaten ist einfach Mama die Nummer eins. Finden wir eigentlich auch fair, nach all dem, was sie durchgemacht hat.

7. Zwischen Freud und Leid und Müdigkeit

Und schwupp, da sind sie direkt wieder am Start, die Hormone. Egal, um was es auch geht, die müssen immer ganz vorne mitspielen. Dementsprechend liegen Freude und Leid nach der Geburt sehr nah beieinander. Und der Hormoncocktail im Körper gibt den Mamas dann noch den Rest. Sie sind müde, wollen schlafen, das Stillen klappt vielleicht noch nicht so und das Baby weint, ohne das man weiß, warum – Kräfte zehrend ist das! Liebe Männer, diese Hormone wünschen wir echt keinem. Und dann schläft es plötzlich ganz friedlich einfach auf unserer Brust ein, voller Zutrauen und so zerbrechlich, dass wir alles andere direkt wieder vergessen. Bis der Baby Blues kickt...

8. Hi (neuer, alter) Körper

Während unser ganzer Körper während der Schwangerschaft einmal durch Marijke Amados Zauberkugel geht und hinterher auf jeden Fall anders aussieht und sich anders anfühlt als vorher, sehen unsere Partner:innen sowohl vor als auch nach der Geburt einfach gleich aus. Manche nehmen zwar solidarisch zu, aber unter krassen Dehnungsstreifen, Krampfadern, Hämorrhoiden, Symphysenschmerzen, Wassereinlagerungen und Schwabbelbauchhaut oder Beckenbodenproblemen leiden sie hinterher in der Regel nicht. Während der Schwangerschaft vollbringt unser Körper Höchstleitungen, das ist bemerkenswert. Sieht man ihm hinterher dann aber meist auch an. Ja klar ist das nur ein Körper und alle Körper sind schön, ob nun mit oder ohne Dehnungsstreifen. Dennoch ist auch okay, sich nach den straffen Brüsten und dem festen Bindegewebe von vor der Geburt zu sehnen und es ist auch okay, manches schade oder ätzend zu finden, zum Beispiel, dass Niesen durchaus ein Thema nach der Geburt sein kann. Einen Kampf, den viele Mamas mit sich ausfechten und den die Papas nicht kämpfen müssen. Deren Körpern sind genauso wie vorher. Dafür kann niemand etwas, aber wir wollten trotzdem einmal wertschätzen, was die Frauen alles in Kauf nehmen.

9. Love you to the moon and back

Es gibt nichts Bedingungsloseres als die Liebe zum Kind und nichts auf der Welt macht uns Mamas verletzlicher, als wenn unserem Kind Gefahr droht, es schlecht behandelt wird oder es ihm nicht gut geht. Das kann man auch nicht beschreiben, wenn man es nicht selbst erlebt. Ok, der Punkt zählt nicht, denn das gilt für Papas sicher auch. 

ELTERN

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