Hallo Mama, ich bin’s. Ja, hier drin, in deinem Bauch. Ich bin noch gar nicht müde. Du doch bestimmt auch nicht, oder? Oh je, ich glaube, du hast gegähnt. Ich stupse dich lieber noch mal an – damit wir noch ein bisschen reden können. Hups, das war ein bisschen fest. Aber es ist doch alles so aufregend. Ich glaube, das Leben ist schön. Weil ich dich habe. Heute hast du mir Musik vorgespielt und mir Geschichten erzählt. Deine Stimme klingt so lieb. Und wir essen immer leckere Sachen zusammen, die mich groß und stark machen. Dann legst du deine Hand auf deinen Bauch, in dem ich wohne, so gemütlich und ganz und gar in deine Liebe eingehüllt. Doch bald ist es soweit, ich ziehe aus. Das wird ganz schön anstrengend und ich habe ein bisschen Angst. Aber ich mach das schon, kein Problem, damit wir uns beide endlich sehen. Und ich weiß, da draußen gefällt es mir auch. Denn ich ziehe nur aus, um endlich anzukommen – in deinem Arm.
Hallo Mama! Was denkt das Baby wohl im Bauch?

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