Alva sollte im Geburtshaus zur Welt kommen und mit zweitem Namen Pauline heißen. Es kam anders. Einen Tag nach dem errechneten Termin verbrachte Simone den Nachmittag mit harmlosen Wehen zu Hause. Gegen Abend rief sie ihre Beleghebamme an. Die kam – und sagte nach einer ersten Untersuchung: „Ab ins Auto, wir fahren sofort los.“ Simones Muttermund war bereits acht Zentimeter geöffnet. Sie und ihr Mann fuhren vor, die Hebamme hinterher. Das war 19.19 Uhr. Als im Auto die Presswehen einsetzten, hielt Simones Mann auf halber Strecke zum Krankenhaus vor einer Bahnschranke. Die Hebamme kam gerade noch zur Beifahrertür, um Simone die Hose herunterzuziehen und ihr ein paar Handtücher unter den Po zu schieben. Um 19.32 Uhr war Alva geboren. Sie kam mit Glückshaube heraus, in einer intakten Fruchtblase. Statt ins Geburtshaus ging es zurück nach Hause. Und Alva erhielt den Zweitnamen Ariane, nach der Trägerrakete.
Geburt im Auto Endstation Bahnübergang
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Simone, lebt mit ihrem Mann Andreas und ihren drei Töchtern, 3, 5, und 8, in Seelscheid im Rhein-Sieg-Kreis. Alva kam im Auto zur Welt.