Allergieauslöser: Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben & Co.

Baumpollen
Wenn im Frühjahr die Baumpollen zu fliegen beginnen, beginnt für Heuschnupfen-Patienten die Leidenszeit. Besonders aggressiv sind die Birkenpollen: Sie lösen in Deutschland von allen Baumarten am häufigsten Allergien aus. Ähnlich weit verbreitet sind Allergien gegen die Pollen der Haselnuss sowie der Erle. Allergische Reaktionen auf Eschenpollen sind zwar selten, dann aber oft umso heftiger.

Gräserpollen
Am meisten macht das Rispengras Heuschnupfen-Geplagten zu schaffen. Zu den Gräserpollen zählen auch die Pollen von Getreidesorten wie Roggen (gehören zu den häufigsten Allergieauslösern) oder Hafer.

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Kräuterpollen
Die häufigsten Allergieauslöser unter den Kräutern sind die Beifuß-Pollen. Auch die Pollen des Sauerampfers und des Wegerichs (Bild) lösen starke allergische Reaktionen aus. Seit einigen Jahren auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist die Ambrosia (auch "Taubenkraut" genannt). Die Pollen der ursprünglich aus Nordamerika stammenden Pflanze sind extrem aggressiv - schon kleine Mengen können bei Allergikern zu Heuschnupfen und Asthma führen.

Tierhaare
Nicht die Tierhaare selbst lösen die Allergie aus, sondern Eiweiße aus Talg, Speichel, Kot und Hautschuppen. Besonders problematisch bei den Allergenen der Katze: Sie sind sehr klein und schwebfähig. Dadurch verteilen sie sich nicht nur in der ganzen Wohnung, sondern auch in Bussen, Schulen oder Büros. Bei Hunden scheinen verschiedene Rassen auch verschieden große Mengen an Allergenen abzugeben. Besonders häufig reagieren Menschen auch auf die Allergene von Meerschweinchen. Allergiker können zudem auf Kleidung mit Angorawolle reagieren, selbst wenn sie kein Kaninchen besitzen. Die Allergie-Auslöser von Vögeln findet man vor allem im Kot und an den Federn. Und auch Pferdeliebhaber laufen Gefahr, eine Allergie zu entwickeln: Etwa die Hälfte der Menschen, die engen Kontakt zu Pferden haben, entwickelt eine Überempfindlichkeit gegen die Hautschuppen der Tiere - die sich dann sogar bei alten, mit Pferdehaar gefüllten Polstermöbeln bemerkbar machen kann.

Hausstaubmilben
Auch bei den Hausstaubmilben gilt: Nicht die Tiere, die sich von menschlichen und tierischen Hautschuppen, Schimmelpilzen und Mehlprodukten ernähren, lösen Allergien aus, sondern ihr Kot. Und den hinterlassen sie in Betten, Polstern, Teppichen, Stofftieren und der Kleidung. Besonders wohl fühlen sie sich bei etwa 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent. Allergiker leiden besonders im Herbst, da die Milben dann zwar sterben, ihre Körper nach ihrem Tod aber noch zusätzliche Allergene freisetzen.

Schimmelpilz
Feuchtigkeit, Dunkelheit und Staub begünstigen das Wachstum von Schimmelpilzen in Wohnungen und Häusern. Doch auch in der Natur können die Sporen eingeatmet werden und dann allergische Reaktionen auslösen. Vor allem im Herbst gedeihen Schimmelpilze in Laubhaufen. Ganz vermeiden lässt sich der Kontakt mit den Sporen also nicht, wohl aber verringern: Allergiker sollten zum Beispiel ihre Wäsche nicht draußen trocknen, damit sich dort keine Sporen anheften können.
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