Allergieauslöser: Nickel, Konservierungsstoffe & Co.

Schwermetalle
Zu den häufigsten Allergie-Auslösern gehören Nickel und Kobalt. Beide Metalle sind zudem oft gemeinsam verarbeitet - etwa in Jeansknöpfen, Reißverschlüssen oder Modeschmuck (auch wenn der maximale Nickelgehalt in den letzten Jahren deutlich nach unten korrigiert wurde). Doch auch Schlüssel, Münzen oder Küchengeräte aus Edelmetall können Nickel oder Kobalt enthalten. Allergische Reaktionen lösen auch Chromsalze aus. Da sie zum Gerben verwendet werden, findet man sie in fast allen Lederwaren.

Textilien
Eine allergische Reaktion auf das neu gekaufte T-Shirt oder die tolle schwarze Jeans? Schuld daran sind die Farbstoffe! Besonders die in Rot-, Gelb- und Orangetönen enthaltenen Farbstoffe sind häufige Kontaktallergene, genau wie dunkle Töne. Tipp: Kleidung vor dem ersten Tragen immer waschen, damit zumindest ein Teil der Allergene herausgespült wird.

Duftstoffe
Kosmetika, Parfüms, Putz- sowie Waschmittel und sogar einige Nahrungsmittel enthalten heute eine Fülle von künstlichen und natürlichen Duftstoffen, auf die viele Menschen allergisch reagieren. Als besonders aggressiv gelten dabei Substanzen wie Eichenmoos, bestimmte Zimtbestandteile, Eukalyptus, Zedernholz oder Vanillin.

Salben, Cremes & Naturkosmetik
Nicht nur die Duftstoffe in Kosmetika, Salben oder Cremes können allergische Reaktionen auslösen, sondern auch ihr Basisstoff. Die meisten Hersteller verwenden dabei Wollwachs-Alkohole und Propolis. Und selbst wer auf Naturkosmetik schwört, ist vor einer Allergie nicht gefeit: Vor allem Teebaumöl kann allergische Reaktionen auslösen.

Medikamente
Häufig beobachtet wurden allergische Reaktionen auf Antibiotika und Desinfektionsmittel. Auch Betäubungsmittel können bei manchen Menschen zu einer Überreaktion führen.

Gummi
Für Allergiker gilt: Bei Hausputz und Gartenarbeit besser keine Gummihandschuhe benutzen! Denn meist erfolgt eine allergische Reaktion auf Bestandteile von Gummi, etwa Thiurame oder Benzothiazole, wenn die Haut ohne Luftzufuhr und in feuchtem Umfeld der Substanz augesetzt ist. Und das ist in Putz- oder Gartenhandschuhen nun einmal schnell der Fall!

Klebstoff, Kunststoff & Lack
Einige Klebstoffe, Kunststoffe oder Lacke können nicht nur Kontakt-, sondern auch Inhalationsallergene enthalten. Auslöser für allergische Reaktionen sind dabei die enthaltenen Weichmacher, Härter und Reaktionsbeschleuniger.

Konservierungsmittel
Wässrige Produkte, wie etwa Wandfarbe, enthalten fast immer Konservierungsmittel: Aldehyde, Isothiazolone oder ein Gemisch aus Chlormethylisothiazolon und Methylisothiazolon (MCI/MI). Auch wenn die stark allergie-auslösenden Quecksilbersalze nur noch selten verarbeitet werden, reagieren doch viele Mensche empfindlich auf die oben genannten Substanzen. In Kosmetika finden sich ebenfalls häufig allergieauslösende Konservierungstoffe, hier vor allem das Dibromdicyanobutan.

Pflanzen
Nicht nur Pollen verleiden Allergikern den Aufenthalt in der Natur - viele Pflanzen wie Astern, Sonnenblumen oder Margeriten verursachen auch Kontaktallergien. Schuld daran sind die Eiweiße dieser Pflanzen, die Sesquiterpenlactone. Wer allergisch auf Pflanzen reagiert, sollte auch bei Salben und Kosmetika vorsichtig sein: Viele von ihnen enthalten Pflanzenextrakte, die wiederum allergieauslösend wirken können.

Insektengift
Ein Bienen- oder Wespenstich kann für Allergiker dramatische Folgen haben! Bei ihnen schwellen die Stiche deutlich stärker an, und oft kommt es zu weiteren körperlichen Reaktionen. Verantwortlich dafür sind im Gift der Tiere enthaltene Proteine.
Teaser Image: