Ganz klar: Keine(r) von uns ist so richtig vorbereitet, wenn es mit dem Säugling nach Hause geht. Die erste Zeit im Wochenbett ist ein spannendes Kennenlernen, das aber auch mit vielen Überraschungen einhergeht. Es gibt einfach Dinge, die hat einem vorher niemand erzählt. Das mussten auch unsere Userinnen feststellen, die sich im Urbia-Forum ganz ehrlich darüber ausgetauscht haben, was für verrückte Dinge ihnen im Wochenbett passiert sind.
Geschichten aus dem Wochenbett
"Meine Tochter war gerade ein paar Wochen alt und wurde gestillt. Da sie immer viel zu viel trank, kam dementsprechend auch immer die Hälfte oben wieder raus. Man konnte sie 5 mal am Tag umziehen. Mein Bruder kam dann nachmittags zu Besuch. Er schaukelte und schmiss die Lütte in die Luft, wie er es immer machte. Ich sagte ihm jedes mal: Lass es lieber, sie hat gerade gegessen. Naja, er hörte nicht und meinte, ist doch alles gut. Dann hielt er sie hoch. Sie mochte das Geschaukel auch sehr. Er hielt sie dann direkt über seinen Kopf, sie lachte, er lachte und im nächsten Moment hat sie so richtig abgespuckt. Blöderweise hatte mein Bruder den Mund offen...In Zukunft war er dann deutlich vorsichtiger."
"Mir ist auch schon Zahnpasta auf seinen Kopf getropft. Zähneputzen, während das Kind in der Trage schläft, ist gar nicht so einfach."
"Als unser zweiter Sohn 3 Wochen alt war, wollte ich nachmittags los, um zur Oma zu fahren. Ok, Wickeltasche gepackt, dem großen Bruder zugerufen, dass er Schuhe anziehen soll, schnell noch den Trockner aus, nochmal aufs Klo....ok bereit. Großer kommt polternd die Treppe runter, rennt nochmal hoch, weil er was vergessen hat. Ich fange derweil den Hund ein, der sich mal wieder mit ins Auto schmuggeln wollte. Den kleinen Mann in den Maxi-Cosi gesetzt und kurz auf der Couch abgestellt. Nochmal schnell raus in den Hof, weil Hund schon wieder im Auto saß. Großer Sohn sitzt im Auto und wartet. Ich den Hund rein, Tür zu und ins Auto gesetzt... Bevor ich los fuhr, einmal tief durchatmen und uuuuaahhh das Baby steht noch drinnen. Ich rein, da lag er schlummernd und ganz entspannt im Maxi-Cosi. Das passiert mir auch nie wieder!"
"Das Kind, gerade vier Wochen alt, hat sich komplett eingekackt. Mein Mann packt es aus dem Body aus und trägt es weit von sich gehalten ins Bad. Ich trotte hinterher, während er Sprüche darüber klopft, wie es sei, „in der Schei.. zu sitzen“, und verpasst dem Kind neue Spitznamen, die allesamt das Wörtchen „Kacke“ beinhalten. Ich muss kichern und würge zwischen zwei Spitznamen hervor: „Hör auf, sonst muss ich pinkeln.“ Er lacht, nimmt mich nicht ernst und legt nach. 10 Sekunden später stehe ich in einer tropfnassen Hose vor ihm, Urin läuft meine Beine entlang und zu meinen Füßen bildet sich eine Pfütze, während ich immer noch kichere, aber gleichzeitig weine. Das Kind und ich haben dann zusammen gebadet, nachdem ich meine Tränen getrocknet hatte. Und das war am Ende irgendwie ganz schön."
"Kuschelt mit eurem Baby Haut an Haut, haben sie gesagt. Legt es euch nur mit Windel bekleidet auf die Brust, haben sie gesagt. Was einem keiner gesagt hat? Tu das nicht mit einem Speikind direkt nach dem Stillen. Denn dann kann es passieren, dass es euch beide in frischer und anverdauter Milch duscht. Wenn ihr dann vor Hektik auch noch die Flasche mit Stilltee über dem Sofa ausgießt und das erst merkt, als ihr vom Kind säubern zurück seid... Dann ist das Wochenbettchaos perfekt."
Wer kennt’s noch?
Wir sind uns sicher, dass ihr bei der einen oder anderen Geschichte schmunzeln musstet. Vielleicht ist euch so etwas selbst schon einmal passiert oder ihr kennt eine Mutter, der es ähnlich ging!?
Perfektes Mama-Leben? Das ist meist geflunkert
Manche Mütter schwärmen übrigens ja regelrecht von der ersten Zeit mit Baby. Das Stillen klappt reibungslos, in der Nacht bekommen sie immer ein paar Stunden am Stück Schlaf und das Baby schreit so gut wie nie. Klar, dass man da schnell in die Neidfalle tappt. Wichtig ist, dass man bei solchen Aussagen hinter die Fassade blickt. Perfektionistinnen können es kaum ertragen, wenn ihr Leben wie ein Chaos erscheint. Umso mehr beschönigen sie auch die erste Zeit mit dem Nachwuchs.
Aber meist trügt der Schein eben doch und die Wahrheit sieht ganz anders auch. Klar, es gibt Babys, die sind weniger anstrengend als andere. Und manche Frauen tun sich vielleicht auch etwas leichter mit der Mutterrolle als ihre Freundinnen. Aber eine stressfreie Wochenbettzeit, das ist mehr als utopisch. Wir feiern deshalb unsere Userinnen, die hier ehrlich ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben. Damit uns Müttern einmal mehr klar wird: Wir sind mit unseren Problemen nicht allein!
Lese-Tipp: Wirf mal einen Blick in unseren ausführlichen Wochenbett-Kalender. Er begleitet dich ganz persönlich durch die Anfangszeit mit deinem Nachwuchs.