Wochenbett - mehr als eine Woche im Bett

Das Wort "Wochenbett" klingt irgendwie altmodisch, findest du? Alt ist es auch tatsächlich: Es stammt aus einer Zeit, als Hausgeburten die Norm waren und frisch entbundene Frauen mindestens noch eine Woche lang auf dem Schlafstatt lagen, auf der sie entbunden hatten. Anschließend blieben sie weitere fünf, sechs Wochen hauptsächlich in der Wöchnerinnenstube, wo ihr Bett und die Wiege mit dem Neugeborenen standen, und wurden dort versorgt.
Auch wenn heute die wenigsten Frauen noch daheim entbinden, die sechs Wochen Erholungsphase nach der Geburt bleiben wichtig: Denn diese Zeit braucht der Körper der Frau, um sich von Schwangerschaft und Geburt einigermaßen zu erholen: Am Ende des Wochenbettes ist der Wochenfluss versiegt, die Gebärmutter hat sich auf ihre alte Größe zurückgebildet - und heute erfolgt rund 40 Tage nach der Geburt auch die Abschlussuntersuchung des Gynäkologen. Auch die Seele braucht mindestens diese ersten sechs Wochen, um einigermaßen im neuen Leben anzukommen. Möglichst stressfrei sollten sie sein, Mutter und Kind ganz viel Zeit für ihre Liebe haben, weswegen sie manche Hebammen auch als "Baby-Flitterwochen" bezeichnen.
Wie findest du das Wort "Wochenbett"?
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