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Babyspielzeug Sicheres Babyspielzeug

Holz oder Plastik? Holzspielzeug hat das bessere Image - aber ist es wirklich gesünder als Kunststoff? Sieben Fakten, die beim Kaufen helfen.

Ist Holz eine bessere Wahl als Kunststoff?

In den letzten Jahrzehnten sind die Kontrollen für Spielzeug in Deutschland stetig strenger geworden, die Auflagen höher. Gefährliche Zusätze werden seltener, auch Farben und Lacke sind deutlich weniger schadstoffhaltig als in der Kindheit heutiger Mütter und Väter. Aus beiden Materialien lassen sich tolle Sachen herstellen, aber auch gefährlicher Schrott: Minderwertiges Plastik ist ähnlich gefährlich wie Holz, das beim Spielen splittert. Auf der Positivseite: Holz sieht meistens schöner aus, dagegen lassen sich Kunststoffteile in der Spülmaschine reinigen und sind leichter.

Ein Baby liegt unter einem Spielbogen und spielt mit dem daran befestigten Greifspielzeug.

Klötze oder Kunststoff-Bausteine - was ist ideal für mein Kind?

Kommt auf Ihr Kind an. Nimmt es beim Spielen alles auseinander, oder ist es eher vorsichtig, bewegt es sich sicher oder fällt es noch häufig auf die Nase? Nimmt es noch alles in den Mund? Wenn Sie das wissen, können Sie auch abschätzen, wie gefährlich harte Kanten, schwere Klötzchen oder filigrane Kleinteile für Ihr Kind sind. Beachten Sie die Altersangaben der Hersteller: Eine Kunststoff-Ritterburg ist ein tolles Geschenk – aber nicht für Zweijährige.

Was genau kann meinem Kind schaden?

Die Bösewichter heißen PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), Phtalat-Weichmacher (können in Kunststoff und in Lacken enthalten sein) und bleihaltige Farben. Chemische Stoffe wie diese gelten als vielfach gesundheitsschädlich, vor allem als krebserregend. Ebenfalls bedenklich ist Nickel - ein namhafter Hersteller von Holzeisenbahnen kam vor zwei Jahren in die Kritik, weil das Material in seinen Radaufhängungen enthalten war.

Woran erkenne ich auf einen Blick, ob Spielzeug unbedenklich ist?

Gar nicht so schwierig, sagen Experten: Die eigenen Sinne sind der beste Ratgeber. Fühlt sich das Spielzeug angenehm an, oder wirkt der Lack, als könnte er in kürzester Zeit splittern? Riecht der Kunststoff komisch oder färbt ab? Finger weg!

Welche Prüfsiegel geben mir Sicherheit?

Spielzeug, das in Deutschland gehandelt wird, muss das CE-Zeichen tragen. Das sagt aber wenig aus, weil die Einhaltung der Qualitätsstandards von keiner neutralen Stelle überprüft wird. Besser: das GS-Zeichen (steht für "geprüfte Sicherheit"). Das verleihen seriöse Prüfstellen wie der TÜV an Unternehmen, die nachweisen, dass sie Spielzeug von gleich bleibender Qualität herstellen. Am allerbesten, so sagen Verbraucherschützer, ist das "Spielgut"-Siegel: Spielsachen mit dieser Auszeichnung werden sowohl auf ihre gesundheitliche Verträglichkeit als auch auf ihren Spaß-Faktor überprüft. Weitere Infos zur Qualität finden Sie hier!

"Made in China" - bedeutet das "Finger weg"?

Jedenfalls nicht wegen der Qualität. Mehr als drei Viertel aller in Deutschland verkauften Spielsachen werden in China hergestellt. Von daher ist es auch nicht überraschend, wenn diese Fabrikate häufiger bei Tests durchfallen, sondern eine Frage der statistischen Wahrscheinlichkeit. Ob man aus ethischen und ökologischen Gründen chinesische Produkte vermeidet, steht auf einem anderen Blatt.

Und was lasse ich besser liegen?

Alles, was zu billig ist und auch so aussieht: Spielzeug aus dem 1-Euro-Ramschladen, von der Losbude, vom Strandverkäufer, aus dem Automaten oder auf dubiosen Internet-Bestellplattformen.

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