Fünf-Punkte-Plan fürs Babybett
Ob Wiege, Stubenwagen, Beistell- oder Gitterbettchen - unsere Checkliste hilft Ihnen, das richtige Babybett zu finden. Denn hier haben wir die fünf wichtigsten Punkte, auf die Sie achten sollten, für Sie thematisch geordnet und zusammengestellt. Klicken Sie einfach auf den jeweiligen Link:
Wiege, Beistellbettchen, Stubenwagen - welches Babybett ist denn nun am besten?
Die Entscheidung für ein bestimmtes Babybett ist so individuell wie jede Familie. Deshalb haben wir hier einfach mal die Vorteile der jeweiligen Varianten zusammengestellt. Sehen Sie selbst, welches Bettchen Ihren Vorstellungen am nächsten kommt:
- Wiege: Neugeborene fühlen sich in winzigen Schlafnestern sehr wohl und kommen schaukelnd auch leichter zur Ruhe. Der Vorteil für Eltern: Sie können ihr Baby auch mal im Sitzen oder Liegen in den Schlaf wiegen und dabei sogar noch ein bisschen Zeitung lesen.
- Beistellbett: Bequeme Lösung für alle, die das Baby nachts gern bei sich haben wollen. Der Vorteil gegenüber dem Elternbett: Das Kind liegt geschützt im eigenen Abteil. Und trotzdem muss man zum Stillen nicht extra aufstehen, sondern braucht das Baby nur zu sich herüberheben. Aber: Nicht jedes Beistellbett lässt sich problemlos am Elternbett befestigen. Deshalb prüfen, welches Modell passt.
- Stubenwagen: Weil Stubenwagen und -bettchen Rollen haben, kann man das Baby ganz einfach in jedes Zimmer mitnehmen. Um Schäden im trauten Heim zu vermeiden, sollten Sie jedoch darauf achten, dass sich die Rollen für den Bodenbelag eignen - und dass der Wagen durch die Türen passt!
- Gitterbett: Die sparsamste Variante, weil das Kind darin mehrere Jahre lang schlafen kann. Bei einigen Modellen kann man eine Gitterseite komplett abmontieren - wer diese ans Elternbett rückt, hat ein großes Beistellbett. Ein paar Zentimeter Höhenunterschied sind dabei kein Problem, wichtig ist aber, dass der Balkon nicht wegrutschen kann.
Aus welchem Material sollte das Babybett sein?
Beim Kauf der Möbel fürs Babyzimmer sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Möbel schadstoffgeprüft sind. Die wichtigsten Siegel dazu sehen Sie in unserer Bildershow:
Wie lange kann das Babybett benutzt werden?
Das Baby ist noch gar nicht geboren, und schon sollen Sie über eine Zeit nachdenken, in der es aus seinem ersten Bettchen herausgewachsen ist? Zumindest, wenn Sie ein wenig aufs Geld achten wollen, sollten Sie tatsächlich ein paar Überlegungen dazu anstellen. Je nach Bettchen-Typ können Sie in etwa folgende Nutzungsdauern einkalkulieren:
- Wiege: Etwa vier bis sechs Monate. Eine Wiege anzuschaffen lohnt sich deshalb vor allem für Eltern, die mehrere Kinder planen oder die Wiege als künftiges Familienerbstück betrachten. Preiswerte Alternative: eine Wiege aus Pappe.
- Beistellbettchen: Maximal sechs Monate. Einige Beistellbettchen lassen sich jedoch anschließend weiterverwenden: als Hochstuhl, Bank oder Spielzeugkiste.
- Stubenwagen: Etwa vier bis sechs Monate. Spätestens, wenn das Baby mobil wird, muss es raus aus dem Stubenwagen. Die Gefahr, abzustürzen, ist sonst zu groß.
- Gitterbettchen: Je nach Größe etwa zwei bis vier Jahre. Manche lassen sich sogar in ein Jugendbett umbauen. Zur üblichen Ausstattung gehören ein in der Höhe verstellbarer Lattenrost sowie herausnehmbare Gitterstäbe für später. Tipp: Viele Neugeborene fühlen sich anfangs ein wenig verloren in dem für sie so großen Gitterbettchen. Ein Nestchen entlang der Gitterstäbe sorgt in diesem Fall für Geborgenheit.
Was kostet ein Babybett?
Nun, das hängt natürlich ganz von Ihrem Budget, Ihrem Geschmack und Ihrer Bereitschaft, Geld für Kindermöbel auszugeben, ab. Grundsätzlich ist ein neues Babybettchen schon ab circa 120 Euro zu haben, die passende Matratze gibt es ab etwa 50 Euro. Im Zweifelsfall gilt: Lieber ein Mal etwas mehr Geld für ein robustes, mitwachsendes Babybett ausgeben - dann müssen Sie nicht alle paar Jahre eine neue Schlafstätte für Ihren Sprössling kaufen.
Müssen wir unbedingt ein neues Babybett kaufen?
Natürlich können Sie auch ein gebrauchtes Babybett kaufen, in dem sie es beispielsweise im Internet ersteigern oder einen Zettel ans Schwarze Brett im Supermarkt kleben. Vielleicht gibt es auch in Ihrem Bekanntenkreis jemanden, der sein Babybett verkaufen möchte, weil das Kind allmählich zu groß ist, um darin zu schlafen? Oder es sogar verleiht? In vielen Familien kursiert auch ein "vererbbares" Babybett, in dem bereits Generationen von Kindern geschlafen haben. Bei Ihnen auch? Prima!
Falls Sie das gekaufte oder geliehene Bettchen ein wenig renovieren möchten, denken Sie bitte immer daran: Anstrengende Restaurierungsarbeiten und chemische Dämpfe aus dem Farbeimer sind nichts für Schwangere - sondern etwas für den Papa in spe oder handwerklich begabte Freunde.
Und: Lasuren oder Lacke für Möbel sollten immer nur sparsam verwendet werden. Naturlacke sind außerdem nur eingeschränkt geeignet: Lacke sind hoch komplizierte Gemische aus einer Vielzahl von Substanzen. Auf den hohen Anteil von Lösungsmitteln reagieren viele Kinder empfindlich. Stattdessen kann man Dispersionslacke (Acryllacke) verwenden. Sie sind mit bis zu zehn Prozent Lösungsmittel relativ emissionsarm. Außerdem dünsten Sie schneller aus - vor allem, wenn man das renovierte Babybettchen eine Zeitlang nach draußen stellt.