Praktisch: Der Geschwisterwagen

Klar läuft das große Geschwisterkind schon prima allein - nur nicht dahin, wo es hin sollte. Gerade beim Einkaufen oder unterwegs an gefährlichen Straßen bewährt sich ein Geschwisterwagen. Nebeneinander ist es geselliger, hintereinander kommt man besser durch schmale Regalreihen im Supermarkt. Eine Art Schlachtschiff ist es in jedem Fall, schließlich brauchen beide Kinder ja auch genügend Platz. Eltern sollten deshalb darauf achten, dass der Geschwisterwagen noch lenkbar bleibt, also zum Beispiel mit Schwenkrädern vorn ausgestattet ist. Auch das Kind, das hinten sitzen soll, möchte etwas sehen. Gut, wenn es etwas höher sitzen kann, als der Vordermann. Der Stauraum unter den Sitzen sollte auch einen größeren Einkauf fassen können, denn zusätzlich noch Tüten schleppen wird sonst schnell zum Kraftakt.
Sportlich: Kinderwagen mit Kiddy-Board

Die sportlichere Variante: Eleganter als mit einem Geschwisterwagen ist man in jedem Fall unterwegs. Es fehlt allerdings die Möglichkeit für das ältere Kind, sich auszuruhen. Dafür kann es bei einem Parkspaziergang nach Belieben auf- und wieder absteigen. Das Kiddy-Board eignet sich für alle Kinderwagen-Modelle mit durchgehender Achse und lässt sich je nach Modell bei Nichtgebrauch mit einem Band nach oben hängen. Das ist auch sinnvoll, denn oft ist es beim Schieben eben doch ein wenig im Weg. Am besten erst in einem Laden ausprobieren, wie man damit umgehen kann.
Futuristisch: Kinderwagen mit Swiss Strolli Rider

Der neuste Hit aus der Schweiz ist eine gebogene Stange mit zwei Rädern, auf der das große Geschwisterkind wie auf einem Fahrradsattel sitzt. Der Strolli Rider lässt sich einfach seitlich an der Kinderwagen-Schiebestange befestigen. Sehr erfreulich: Es gibt zehn Adapter für die meisten, gängigen Kinderwagenmodelle inklusive. Das Kind fährt seitlich neben Mama oder Papa, die den Wagen schieben. Das heißt: Kein "Auch sitzen!" mehr, wie auf dem Kiddy-Board - dafür ein stolzes Grinsen! Auf Straßen ohne größere Hindernisse ist das kein Problem, über holperige Pflastersteine allerdings wird es eher unbequem. Und auch der Einstieg in Bus oder Bahn ist leider nicht so leicht. Dafür lässt sich der Strolli Rider sehr einfach an- und abschrauben.
Flexibel: Tragetuch plus Buggy
Wenn es dem kleinen Geschwisterchen in einem Tragetuch oder gurt gefällt, ist das die mobilste Version. Das ältere Kind darf dann an Mamas Hand laufen oder - an gefährlichen Straßen - im Buggy sitzen. Denn den kann Mama trotz Baby am Bauch einfach nebenher schieben. Im Großstadtgedränge ein eindeutiger Vorteil. Natürlich funktioniert diese Variante auch ganz ohne Buggy, allerdings sollte man damit rechnen, dass man mit einem kleinen Kind vor der Brust nicht mehr so schnell dem Großen hinterher kann. Deshalb lieber bei einem ungefährlichen Parkbesuch ausprobieren.