SpielenFutter fürs Gehirn
Was aussieht wie ein Kinderspiel, ist mehr: Schon ganz Kleine entdecken,was ihnen Spaß macht, was sie spannend finden,was ihren Ehrgeiz herausfordert und ihnen Erfolgsgefühle verschafft. Jeden Tag spielen, heißt jeden Tag wachsen.

Spielen mit den Fingerchen und Füßchen
Herrlich, dass die Zappelfinger immer greifbar sind! Mit Füßen und Händen spielen alle Babys gern. Dabei ergattern sie die kleinen Zehen und Finger zunächst noch nach dem Zufallsprinzip. Nach und nach lernen sie, dass das interessante "Spielzeug" zu ihrem Körper gehört. Ungefähr mit drei Monaten können Kinder ihre Bewegungen so abstimmen, dass der große Zeh zuverlässig im Mund landet.

Kuschelhase, ich erzählt dir was
Babys sind begabte Alleinunterhalter - und der Kuschelhase ist ein guter Zuhörer. Bitte nicht stören, wenn die beiden sich angeregt unterhalten! Mit seinem Spielzeug ahmt ein vier Monate altes Baby nach, was Erwachsene ihm vormachen: Töne etwa, Laute, Sprachmelodie. Entwicklungspsychologen nennen das eine "Probehandlung", die spielerisch das Erlernte verfestigt.

Ich und meine Rassel
Guckt mal, was ich Tolles mache! Babys können sich gut allein beschäftigen, zum Beispiel mit einer Rassel. Fasziniert sie etwas, brauchen sie Mama und Papa nicht. Erst wenn es langweilig wird, sind die gefragt: Ihr Interesse macht die Sache wieder spannend und motiviert zum Weiterspielen.

Baby und Ball - eine große Liebe
Das runde Ding lässt sich wegschubsen, kommt (gelegentlich) zurück und verschwindet manchmal unterm Sessel. Alles, was sich in Bewegung setzen lässt, interessiert Kinder im Alter von zehn Monaten. Weil sie dabei unmittelbar erleben: Ich kann etwas in Gang bringen, ich bin ein Verursacher, die Dinge folgen mir.

Krach mit Lerneffekt
Löffel trifft Topf: bumm, krach, schepper. Ein schönes Beispiel für das Verursacherprinzip: Das Baby tut etwas und hat unmittelbar Erfolg damit, es erzielt ein (unüberhörbares) Ergebnis. Gleichzeitig begreift es die Regel der Wiederholung: Gleiche Handlung bringt gleiches Ergebnis. Kochlöffelkonzerte sind vielleicht nicht immer angenehm für Elternohren, sie bieten aber tolle Lerneffekte.

Kleine Baumeister leisten Großartiges
Entwicklungspsychologen können die Klötzchenarbeit gar nicht genug loben: Sie verbindet zwei Sinne, den Tastsinn und das Sehen. Damit trainiert sie die Sichtkontrolle der Kinderhand. Sie hilft dem Baby, den Unterschied zwischen Zufall und Absicht zu lernen und die eigene Steuerungsfähigkeit zu erkennen. Am Ende sieht es auch noch aus wie ein richtig toller Turm!
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