"Wer seinem Kind so lange die Brust gibt wie ich, wird oft verdächtigt, eine Übermutter zu sein. Dabei habe ich ganz pragmatisch entschieden, dass Stillen für uns bis ins vierte Lebensjahr nur Vorteile hat: Weil es das Immunsystem stärkt, war meine Tochter so gut wie nie krank - für mich als berufstätige Mutter eine enorme Erleichterung. Als Amy mit 18 Monaten in den Kindergarten kam, stillte ich noch dreimal täglich: Morgens zum Aufwachen, nachmittags beim Abholen und abends zum Einschlafen. Im Kindergarten schlief sie problemlos auch ohne Brust ein. Kurz vor Amys viertem Geburtstag schenkte ich ihr eine Schatzkiste mit einem Schnuller. Den sollte sie unters Kopfkissen legen, wenn sie sich bereit fühlte, sich von der Brust zu verabschieden. Kurze Zeit später lag er da! So hat Amy sich abgestillt - unsere vertrauensvolle Bindung aus der Stillzeit aber ist geblieben."