Der perfekte Teint
Die Basis für eine glamouröses Make-up ist ein makelloser Teint. Doch gerade bei Schwangeren oder jungen Müttern funkt die Haut manchmal SOS, Müdigkeitsfältchen, Rötungen und Reizungen sind die sichtbaren Zeichen. Kein Problem! Die richtige Foundation - auch Grundierung oder Make-up genannt - gleicht Hautunreinheiten aus, schenkt Leuchtkraft und Transparenz: Grundierungen mit reflektierenden Pigmenten etwa bügeln Linien optisch aus, Antistress-Wirkstoffe wie Thermalwasser oder Rosenblätterextrakt wirken wie Baldrian für die Haut.
Foundations gibt es in flüssiger Form und als Creme- oder Kompakt-Make-up mit unterschiedlichen Puderanteilen. Flüssiges Make-up eignet sich vor allem für normale oder fettige Haut, ebenso wie pudrige Kompakt-Varianten (z. B. von Vichy). Wer eher trockene Haut hat, greift besser zu einem cremigen Produkt (z. B. von L'Oral Paris). Damit man nicht angemalt aussieht, sollte der Farbton mit dem Hautton verschmelzen. Das lässt sich am besten bei Tageslicht, direkt im Gesicht (am Kiefer) - und nicht auf dem Handrücken - testen.
Foundation auftragen - so geht's:
- Tagescreme auftragen und mindestens zehn Minuten einziehen lassen, sonst schwimmt die Foundation später auf dem Gesicht.
- Augenschatten, Rötungen und Unreinheiten mit einem Abdeckstift (z. B. von Dr. Hauschka) im Hautton kaschieren.
- Grundierung mit Zeige- und Mittelfingern, Kompakt-Make-up mit einem feuchten Schwämmchen von der Nase nach außen mit leichten Rollbewe- gungen in die Haut tupfen.
- Make-up mit einem Hauch Transparentpuder fixieren.
- Puderrouge oder Bronzepuder zaubert einen Hauch Frische ins Gesicht. Mit einem großen Pinsel auf die Bäckchen geben, die sich bilden, wenn man sich selbst übertrieben in einem Spiegel zulacht. Zu den Schläfen hin ausblenden. Wichtig: Wer Cremerouge bevorzugt, trägt es vor dem Pudern auf.
Strahlende Augen
Die Augen sind die Fenster zur Seele - Strahleaugen bekommen Sie mit Lidschatten in Komplementärtönen, zum Beispiel Blau zu braunen, Violett zu grünen oder Gold zu blauen Augen. Zart glänzende Pastelltöne stehen jeder Frau und wirken nicht angemalt. Rosatöne lassen braune und grüne Augen leuchten, Bleu-Nuancen intensivieren den Blick bei einer blauen und grauen Iris. Wichtig: Gedämpftes (Kerzen-)Licht schluckt Farbe, darum Softtöne etwas kräftiger auftragen. Trick bei übernächtigten Augen: Weißes Kajal am Innenlid auftragen, das überstrahlt Rötungen.
Augen-Make-up - so geht's:
- Als Erstes die Brauen mit einem kleinen, mit Haarspray besprühten Bürstchen in Form bringen.
- Den Lidschatten auftragen. Generell kommt der hellste Ton immer auf das gesamte Lid bis fast unter die Brauen. Den dunkelsten in die äußeren Augenwinkel setzen. Gut verwischen, damit keine harten Übergänge zu sehen sind.
- Für Glanz und Gloria sorgen Glitzereffekte in Gold und Silber: Weißen Glanzlidschatten auf die Oberlider auftragen und als Spot in den inneren Augenwinkel geben. Einen satten Gold- oder Silberton mit einem dünnen, angefeuchteten Eyeliner-Pinsel direkt an den Wimpernrändern entlang setzen.
- Für einen rauchigen Diven-Look schwarzes Kajal entlang der Wimpern rund ums Auge geben. Lidschatten in Anthrazit oder Taupe großzügig auf dem Oberlid verteilen und auch entlang der unteren Wimpern mit dem Kajal auftragen. Am besten geht das mit einem schmalen Pinselchen.
- Für einen natürlichen Look (Nude-Look) Lidschatten in Pastelltönen auf dem gesamten Oberlid verteilen und zu den Brauen sanft auslaufen lassen.
- Die oberen Wimpern mindestens zweimal kräftig in Schwarz, Dunkelbraun oder Nachtblau, die unteren nur einmal tuschen. Bei Schlupflidern die äußeren Wimpern extra stark betonen - das öffnet den Blick. Um sogenannte Fliegenbeine zu vermeiden, die Mascara immer gut trocknen lassen, ehe die Wimpern ein zweites Mal getuscht werden.
- Besonders geschwungene Wimpern gibt es mit einer Wimpernzange. Vor Gebrauch mit dem Föhn erwärmen. Die Zange immer vor dem Schminken benutzen, denn getuschte Wimpern brechen!.
Ein schöner Mund
"Frauen mit rot geschminkten Lippen sehen immer selbstbewusst aus", sagt Sarah Monzani, Make-up-Artistin bei Max Factor. Und leuchtend roter Lippenstift steht jeder Frau, vorausgesetzt sie wählt den richtigen Ton. Wer einen kühlen Hautton (rosa, bläulich, aschig) hat, sollte zu einer Rotnuance mit Blaustich greifen. Für Frauen mit einem warmen Teint (gelblich, beige, braun) ist ein Rot mit Gelbanteil die Farbe der Wahl. In jedem Fall muss ein roter Kussmund immer besonders präzise geschminkt sein, denn bei intensivem Rot sieht man jeden Patzer. Matte, dunkle Farben verkleinern den Mund optisch, glossige, helle Lippenstifte verleihen ihm mehr Fülle. Damit die Farbe gut hält, sollten die Lippen schön weich sein. Eine Massage mit einer soften Zahnbürste hilft, lose Hautschüppchen abzurubbeln. Anschließend regenerierenden Lippenbalsam auftragen.
Lippen schminken - so geht's:
- Mund mit einer Foundation grundieren und etwas losen Transparentpuder darübergeben. Auf dieser Basis haftet die Farbe besser.
- Mit einem zum Lippenstift passenden Konturenstift die Lippen in der Mitte beginnend umranden.
- Nun mit demselben Lipliner in kleinen Abständen vertikale Striche auf Ober- und Unterlippe setzen. So haftet der Lippenstift besser, und man vermeidet, dass später ein unschöner Liplinerrand sichtbar wird. Tipp: Für extralange Haftung den Mund komplett mit Lipliner ausmalen.
- Lippenstift mit einem Lippenpinsel auftragen. Abtupfen und eine zweite Schicht Lippenstift darüberpinseln.
- Wenn Sie trotz intensiver Farbe einen natürlichen Look möchten, einfach etwas Lippenstift auf die Fingerkuppe geben und auf die Lippen tupfen, nicht reiben. Für Lipgloss gilt: Nur eine dünne Schicht auftragen, abtupfen ist überflüssig.
- Tipp gegen Lippenstift auf den Zähnen: Zeigefinger in den geschminkten Mund stecken und herausziehen - das entfernt überschüssige Farbe.