Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen alles über den Kopf wächst? Dann wird es höchste Zeit zu lernen, wie man sich entspannt. Wir haben einige Tipps zusammengestellt - sowohl für die akute Situation als auch zum langfristigen Aufbau von Stressresistenz.
Soforthilfe gegen Stress
- Pausen machen. Schon fünf Minuten in der Teeküche oder ein kurzer Plausch mit einer netten Kollegin entwirrt das Knäuel in ihrem Kopf.
- Tür zu! Gerade wer Teilzeit arbeitet, kommt niemals voran, wenn er ständig unterbrochen wird. Daher: Zeigen sie den Kollegen, wann Sie ungestört sein wollen.
- Gut gemacht! Setzen Sie sich für Ihre Aufgaben ein Zeitlimit, erledigen Sie sie zügig und haken Sie dann ab, ohne an Ihrer Arbeit zu zweifeln. Niemand erwartet ständig Spitzenleistungen von Ihnen!
- Durchatmen. Die richtige Technik hilft gegen Stress. Je tiefer sie ein- und ausatmen, desto besser. Der ganze Körper entspannt dabei. Das gilt übrigens auch fürs Lachen, Gähnen, Niesen und Husten.
- Konflikte möglichst sofort lösen. Haben Sie Streit mit Ihrer Familie oder Ärger mit einem Kollegen, sollten Sie das nicht lange mit sich herumtragen. Entscheiden Sie sich möglichst schnell, ob ein Konflikt Wert ist, sich noch einmal darüber auseinanderzusetzen. Wenn ja: Bitten Sie um ein Gespräch. Wenn nicht: Legen Sie die Auseinandersetzung wirklich ad acta!
- Auch wichtig: Schon im Büro abschalten. Machen Sie sich vor dem Nachhausegehen eine Zu-Erledigen-Liste für den nächsten Tag - aber eine realistische! Und haken Sie Punkt für Punkt ab. Dann starten Sie doppelt gelassen in den Feierabend. Sie haben alles schon erledigt - und den nächsten Tag auch schon strukturiert.
- Spaß am Feierabend: Ihr Privatleben ist genauso wichtig wie die Arbeit. Halten Sie Verabredungen ein, auch wenn Sie glauben, das vor lauter Arbeit nicht zu schaffen.
- Freies Wochenende! Lassen Sie Ihre Arbeit - und jeden Gedanken daran - am Freitag im Büro. Wer ständig grübelt, spannt niemals aus!
Wirkt dauerhaft gegen Stress
- Positiv denken. Die Sätze "Das klappt sowieso nicht!" und "Das schaffe ich nie!" sollten Sie aus Ihrem Denken verbannen. Denn damit geht der Stress los. Je gelassener Sie an eine Aufgabe herangehen, desto leichter wird sie Ihnen gelingen.
- Kein schlechtes Gewissen einreden (lassen). Stresst Sie die Sorge, ob Sie nicht doch eine Rabenmutter sind? Lassen Sie es nicht zu! Studien bestätigen Kindern berufstätiger Mütter besonders viel Selbstständigkeit und Offenheit im Umgang mit anderen Menschen - zwei wesentliche Bausteine für den späteren Erfolg.
- Ausspannen. Nehmen Sie sicht für Ihre Freizeit täglich etwas vor, was nichts mit Leistung zu tun hat. So verhindern Sie, dass sich der Druck, den Sie tagsüber verspüren, abends fortsetzt. Ein gutes Buch, Ihre Lieblings-CD, ein anregendes Gespräch - das ist besser als ein "In"-Sport, der Ihnen eigentlich auf die Nerven geht.
- Selbstkontrolle: Es gibt Phasen, in denen Sie wahnsinnig powern müssen. Doch langfristig sollten Sie mit Ihren Kräften haushalten und sich auf Projekte konzentrieren, die Sie mit Ihrem Know-how und in der normalen Arbeitszeit bewältigen können.
- Hilfe zulassen. Wenn Sie merken, dass Ihre Lebensfreude nachlässt, dass Sie ständig gereizt sind und dass Sie aus dem Überforderungskarussell nicht mehr aussteigen können, brauchen Sie professionelle Hilfe. Meist genügen ein paar Gespräche mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten, um zu klären, warum man sich immer wieder zu viel Stress aussetzt, und um seine innere Balance wiederzufinden.
Warum Sie Stress nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten
Frauen sind besonders gefährdet, durch permanente Belastung ernsthaft krank zu werden. Warum das so ist, erfahren Sie hier.
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