FotogalerieSo geht's Eltern in Deutschland

54 Prozent der jungen Eltern sind beim Erziehen ganz entspannt
Unsere Kinder - alles kleine Tyrannen? Bei der Mehrheit der von uns befragten Eltern scheint das nicht der Fall zu sein. Beinahe die Hälfte (47 Prozent) der Befragten gibt an, sie hätten eine klare Vorstellung von der Erziehung ihrer Kinder und setze diese auch meist problemlos durch. 41 Prozent haben zwar ab und zu Zweifel, suchen dann aber Rat bei Freunden oder in Erziehungszeitschriften. Nur acht Prozent sagen, dass sie Probleme mit ihren Kindern haben, fünf Prozent holen sich Rat vom Profi - wobei hier die Wahrscheinlichkeit mit Anzahl und Alter der Kinder deutlich zunimmt. Und: Die ganz jungen Eltern mit eher kleinen Kindern sind besonders selbstbewusst. So fanden bei den 18- bis 29-Jährigen 54 Prozent: Erziehungsfragen sind bei uns kein Problem.

44 Prozent der Mütter wären gern mehr berufstätig - wenn sie eine gute Betreuungslösung hätten.
Bei den Vätern sind es gerade mal 15 Prozent, die sich beruflich nur deswegen nicht mehr engagieren, weil es an der richtigen Betreuungsmöglichkeit fehlt. Nur folgerichtig: Mütter (40 Prozent) leiden mehr als Väter (29 Prozent) darunter, wenn sie weit weg von Oma und Opa wohnen. Denn mit den Großeltern fällt eine unkomplizierte und kostenfreie Entlastungsmöglichkeit weg.

92 Prozent der Eltern sagen zu Rollenverteilung: Ja, bei uns stimmt die Balance
Obwohl beinahe zwei Drittel aller Befragten ein partnerschaftliches Rollenmodell wünschen, leben nur 29 Prozent tatsächlich danach. Dies, so sollte man meinen, ist eine Kluft, die unzufrieden macht. Doch es ist nicht so: Die große Mehrheit (87 Prozent der Frauen und 97 Prozent der Männer) gibt an, dass sie mit der Arbeitsteilung in ihrer Familie zufrieden ist.

60 Prozent der Eltern haben Angst, dass es ihren Kindern später finanziell eher schlechter gehen wird.
Aber Eltern sind nicht nur von Zukunftssorgen geplagt. Sie meinen auch: Jetzt und hier bezahlen Familien viel zu viel. Mehr als drei Viertel der von forsa Befragten haben ganz oder überwiegend das Gefühl, dass man als Eltern in Deutschland draufzahlt. 44 Prozent sagen, sie müssen wegen der Kinder auf vieles verzichten - und paradoxerweise wird dies im Westen (47 Prozent) deutlich häufiger empfunden als im Osten (33 Prozent), wo die Einkommen niedriger sind und die Arbeitslosigkeit höher.

65 Prozent ärgern sich über ein schiefes Familienbild in der Öffentlichkeit.
Vernachlässigungen und Misshandlungen von Kindern durch ihre Eltern werden von den Medien immer stark beachtet. Das ist auch richtig so. Aber, die Mehrheit der Eltern hat das Gefühl, dass diese Einzelfälle verallgemeinert werden. Knapp zwei Drittel der Befragten fühlen sich oft regelrecht in Sippenhaft genommen. Was knapp 40 Prozent der Eltern (und ganz besonders die kinderreichen!) auch ärgert, ist der Eindruck, dass Kinder für die Gesellschaft vor allem aus bevölkerungspolitischen Gründen interessant sind. Man braucht sie eben für die Rente und damit wir nicht aussterben ...
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