Lassen Sie den Zirkel entscheiden
Nehmen Sie eine Landkarte Ihrer Umgebung und stellen Sie den Radius auf 50 Kilometer rund um Ihren Wohnort. Was, es gibt eine Burg in Ihrer Nähe, einen Wildpark, ein Museum, das Sie noch nicht kennen? Los geht's!
Oder: Lassen Sie Ihr Kind blind auf eine S- oder U-Bahn-Station Ihrer Stadt tippen und sich überraschen, was ein Stadtteil, in dem Sie vielleicht noch nie waren, alles zu bieten hat. Jede Gegend kann spannend werden - und sei es nur eine Eisdiele, die Sie neu entdecken.
Spaß im Regen: Pfützenfangen und Regengolf
Man muss bei Regen nicht immer drinnen bleiben - mit Gummistiefeln und Regenjacke ergeben sich ganz neue Spielmöglichkeiten. Zum Beispiel Regengolf: Man braucht pro Kind nur einen Stock und einen Ball. Auf einer Strecke mit vielen Pfützen versuchen die Spieler mit ihrem Ball in die Pfützen zu treffen. Keine Etappe darf ausgelassen werden. Nur Kinder, die getroffen haben, dürfen nochmal zielen. Der Ball, der in der letzten Pfütze landet, gehört dem Sieger.
Pfützen-Fangen: Zunächst wird ein Spielfeld festgelegt. Ein Kind ist der Fänger. Es muss versuchen ein anderes Kind zu berühren, um so einen neuen Fänger zu bestimmen. Wer in einer Pfütze steht, darf nicht gefangen werden. In jeder Pfütze darf allerdings nur einer stehen. Springt jemand dazu, muss der, der schon drinnen steht, sich eine neue Pfütze suchen.
Gruseln im Dunkeln: Nachtwanderung
Nicht nur auf Klassenfahrt kann man Nachtwanderungen unternehmen, sondern auch mit der eigenen Familie. Am besten eignet sich natürlich ein Wald. Je nach Alter ihrer Kinder können Sie sich eine unheimliche Geschichte ausdenken, das erhöht den Gruselfaktor. Richtig erschrecken kann man sogar die Älteren noch - mit einem einfachen Trick: Ein Erwachsener läuft in einiger Entfernung (oder versteckt sich an einem festen Ort) und löst den Blitz des Fotoapparats aus... Eine schöne Alternative zu Taschenlampen sind übrigens Fackeln, die für eine ganz besondere Stimmung sorgen.
Kochen, backen, picknicken
Kinder helfen ihren Eltern in der Regel gerne beim Kochen. Lassen Sie Ihr Kind doch mal aussuchen, was es gemeinsam mit Ihnen zubereiten möchte. Suchen Sie sich beipielsweise im Atlas ein Land aus, dessen Nationalgericht Sie dann nachkochen - fast wie im Urlaub.
Sie haben sich zum Fressen gern? Backen Sie Ihre Familie nach! Zum Beispiel zusammen einen einfachen Butterplätzchen-Teig anrühren und ausrollen - anschließend darf Ihr Kind Mama, Papa, Bruder, Schwester oder den Hund "ausschneiden". Und dann ab ins Backrohr...
Bei gutem Wetter ist es am schönsten, draußen zu essen. Aber nicht jeder hat einen eigenen Garten - also leckere Sachen in einen Picknick-Korb packen, große Decke, Geschirr und Besteck mitnehmen und raus ins Grüne!
Eine Flaschenpost losschicken
Ihr Kind wird noch lange davon träumen: Wo ist meine Botschaft gelandet und wer hat sie gefunden? Eine Flaschenpost beflügelt die Fantasie! Lassen Sie Ihr Kind überlegen, was es in die weite Welt tragen möchte. Vielleicht malt es einfach sich und seine Familie, wo es wohnt und was es gerne macht. Falls Sie Ihre Adresse notieren, antwortet möglicherweise sogar jemand. Und das Datum nicht vergessen! Die Kunststoffflasche gut verschließen, eventuell zusätzlich mit wasserfestem Klebeband, und weit aufs Wasser hinauswerfen oder von einer Brücke fallen lassen. Ein aufgeblasener Luftballon am Flaschenhals erleichtert die Reise. Vielleicht schafft die Flaschenpost es ja sogar bis in ein anderes Land...
Malen mal anders: Schaukelbilder
Vielleicht haben Sie sogar eine eigene Schaukel im Garten - falls nicht, ist der Weg zum nächsten Spielplatz bestimmt nicht weit. Beim Schaukeln entstehen kleine Kunstwerke, wenn die Kinder mit Farben die Schaukelbewegung festhalten. Dazu legen sie sich bäuchlings auf die Schaukel und halten einen dicken Stift oder einen Pinsel mit Farbe in der Hand und streichen ihn im Rhythmus der Bewegung aufs Papier, das großzügig unter der Schaukel ausgebreitet wird. An warmen Tagen können die Kinder auch versuchen, den Pinsel im Sitzen mit den Zehen festzuhalten.
Auf Spurensuche: Schnitzeljagd
Zugegeben: Sie brauchen ein wenig Zeit und Phantasie für die Vorbereitungen. Dafür reißen Sie ihre Kinder mit Sicherheit aus der Langeweile. Mit Kreide, bunten Bändern, Ästen, Steinen oder Ähnlichem markieren Sie den Weg. Am Ziel können Sie eventuell einen Schatz verstecken und sich für die einzelnen Stationen Aufgaben überlegen - Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Falls mehrere Personen mitspielen, können auch zwei Gruppen gebildet werden. Die erste legt die Fährte (es darf ruhig auch mal eine falsche dabei sein) und versteckt sich am Ziel. Die zweite Gruppe macht sich auf die Spurensuche.
Ideen für Zusatzaufgaben:
- Auf einem Bein hüpfen und bis zehn zählen
- Den eigenen Namen rückwärts buchstabieren
- Über einen Baumstamm balancieren
- Ein Lied singen
- Blätter sammeln
- Rechenaufgaben lösen
- Beobachtungsaufgabe: Wie viele Stufen hat die Treppe?
Faszination Licht: Spiel mit dem Schatten
Spannen Sie mit Heftzwecken ein Bettlaken in einen Türrahmen. Hinter dem Laken halten sich die Schattenspieler auf, davor nehmen die Zuschauer Platz. Hinter dem Bettlaken in einiger Entfernung einen Dia-Projektor oder eine starke Lampe auf einen Tisch stellen. Die Vorstellung kann beginnen! Die Schauspieler gehen dabei möglichst nah an die Leinwand heran, so zeichnen sich ihre Schatten am deutlichsten ab. Vorher die Spielhandlung überlegen: Was soll dargestellt werden und welche Bewegungen müssen ausgeführt werden, damit das Publikum den Sinn versteht?
Musizieren mit Wasser
Klangspiel: Mehrere Flaschen unterschiedlich hoch mit Wasser füllen. Werden die einzelnen Flaschen mit einem Gegenstand (z. B. Kochlöffel) angeschlagen, ertönt je nach Wasserhöhe ein hellerer oder dunklerer Klang. Die Kinder können nun versuchen, die Flaschen je nach Tonhöhe zu sortieren.
Wie wäre es mit einem Hör-Memory? Dafür immer zwei gleiche Flaschen mit gleich viel Wasser befüllen, so dass sie den gleichen Klang ergeben. Die Kinder müssen dann durch Anschlagen der Flasche die Klangpaare herausfinden. Dafür sollten allerdings die Flaschen überklebt werden, damit man die Paare nicht an der Wassermenge erraten kann. Steigerung: Wer schafft dieses Hör-Memory mit verbundenen Augen?
In acht bis zehn gleiche Gläser Wasser füllen. Das linke Glas ist voll, dass rechte nur mit etwa einem Zentimeter Wasserpegel gefüllt. Die Gläser dazwischen (von links nach rechts) enthalten jeweils etwas weniger Wasser. Reibt man nun mit dem angefeuchteten Zeigefinger über den Rand der Gläser, entsteht "Wassermusik". Nach einigen Versuchen hat man bald die Tonleiter zusammen und kann nach einiger Übung sogar einfache Lieder nachspielen oder selbst komponieren.
In andere Rollen schlüpfen
Macht nicht nur im Fasching Spaß: sich verkleiden und schminken. Vielleicht lassen Sie Ihr Kind ja ausnahmsweise in Ihr Hochzeitskleid schlüpfen oder Ihre High Heels anprobieren. Alles Mögliche kann genauso als Verkleidung dienen: Ein Geschirrtuch oder eine Rührschüssel auf dem Kopf reichen oft, um eine neue Fantasiewelt zu erschaffen. Verreisen Sie in Gedanken in ein anderes Land oder eine ander Zeit. Bestimmt schminken sich Ihre Kinder auch nur zu gerne gegenseitig oder ihre Freunde. Danach geht es einfach unter die Dusche.
Das Wünsch-Dir-was-Wochenende
Sie wollen unbedingt in die neue Foto-Ausstellung gehen, Ihr Partner möchte gerne auf den Fußballplatz. Ihre Tochter will Reiten ausprobieren, Ihr Sohn seinen Drachen steigen lassen. Höchste Zeit für ein Wünsch-Dir-was-Wochenende! Jedes Familienmitglied hat für Samstag oder Sonntag einen Wunsch frei - diesmal kommt keiner zu kurz!