Anzeige
Anzeige

Kinotipp Animierte Abenteurer: Die Drachenjäger

Seit heute gehen "Die Drachenjäger" im Kino auf die Pirsch - ein Animationsabenteuer made in Europe. Tricktechnisch muss sich der Film, dessen Story auf der gleichnamigen Zeichentrickserie basiert (zu sehen auf Super RTL), nicht hinter den US-Vorbildern verstecken. In Sachen Charme und kindgerechter Unterhaltung, kann er Disney & Co. jedoch nicht das Wasser reichen.

Sehen Sie hier den Filmtrailer:

Starttermin: 24.04. 2008
Sprecher: Tobias Meister, Sven Plate, Farina Flebbe, Klaus Sonnenschein
Regie: Guillaume Ivernel, Arthur Qwak
Genre: Animationsfilm
Filmlänge: circa 84 Minuten
FSK: 6
Website: www.drachenjaeger-derfilm.de

Eltern Fallbackbild

Wackere Helden alleine machen noch keinen guten Kinderfilm

Darum geht's: In einer fernen Zukunft: Die Erde, wie wir sie einst kannten, ist in unzählige Mini-Asteroiden zersplittert, die mit ihren Bewohnern durch das All trudeln. Beherrscht wird diese Welt von Drachen, die in unterschiedlichsten Variationen auftreten: Vom eher komischen, sabbernden Mamularus bis hin zu wirklich unangenehmen Gesellen, wie den Elektrostößen verteilenden Jimbob-Drachen.

Helden der Geschichte sind die beiden Drachenjäger Lian-Chu und Gwizdo mit ihrem etwas seltsam anmutenden Hund Hector. Nachdem die beiden bereits einige Zeit mit mäßigem Erfolg Jagd auch die Reptilien gemacht haben, werden sie mehr durch Zufall von Lord Arnold mit einem Spezial-Auftrag bedacht: Sie sollen den gefährlichsten aller Drachen töten - den Weltenfresser, der alle 20 Monde erwacht, um Unheil und Verderben zu bringen. Begleitet werden sie auf ihrer Mission von der abenteuerlustigen Nichte Lord Arnolds, der vorwitzigen Zoe. Auf dem Weg zum Ende der Welt, wo ihr Gegner haust, müssen die wackeren Streiter schnell feststellen, dass ihre Aufgabe alles andere als leicht zu lösen ist ...

Wer wird den Film lieben? Fans des Vorläufers zu diesem Kinoabenteuer, der Zeichentrick-Serie "Dragon Hunters - Die Drachenjäger", werden die Gelegenheit, ihre Helden einmal auf der großen Leinwand zu sehen, sicher nicht verpassen wollen. Die Serie entstand übrigens 2004 in französisch-chinesischer Produktion. Bereits ein Jahr später startete sie auf Super RTL. Dort ist sie derzeit montags bis freitags um 17.15 Uhr zu sehen.

Für wen ist er nicht geeignet? Die Animation der französisch-deutschen Coproduktion muss sich hinter amerikanischen Vorbildern wie Pixar oder Dreamworks nicht verstecken. Und die Figuren heben sich relativ wohltuend von der gewohnten Disney-Niedlichkeit ab - haben aber trotzdem im Vergleich zur TV-Serie, die „klassischer“ Zeichentrick war, einen Quantensprung hinter sich. Nur: Die Geschichte selbst ist einfach zu dünn. Und auch wenn die kleine Zoe in munterem Jugendslang alles "voll irre" oder "total cool" findet - eine Heldin, mit der die kleinen Zuschauer mitfiebern, wird sie dadurch noch lange nicht.

Das größte Problem ist jedoch das oft düstere Ambiente - und natürlich die Drachen! Auch wenn sich der Film bemüht, spannende Momente humorvoll aufzulösen, sind viele Szenen - vor allem das Finale - für kleine Kinder einfach viel zu gruselig. Ganz davon abgesehen, dass häufig der anschließende Humor so ironisch ist. Jugendliche und Erwachsene lässt das schmunzeln, kleine Zuschauer kann das aber nicht beruhigen. Ein gutes Beispiel für den Gruselfaktor des Films bietet diese Szene:

Wir finden: Das ist nichts für kleine Kinder ab sechs Jahre.

Für welches Alter empfehlenswert? Frühestens ab zehn Jahre. Für jugendliche Fantasy-Fans dagegen, dürfte die Story nicht clever genug sein - die sind mit "Harry Potter" einfach besser bedient.

Mit oder ohne Eltern? Wenn das Kind unbedingt in den Film will, sollte auf jeden Fall ein Elternteil mitkommen. Denn kleinere Kinobesucher werden in den Szenen mit den Drachen bestimmt jemanden zum Ankuscheln brauchen.

Eltern.de Ranking:

Wie die kleinen und großen Besucher der Filmpremiere in München den Film fanden, erfahren Sie übrigens auf der folgenden Seite.

Falls Sie oder Ihre Kinder es im Kino etwas geruhsamer lieben: Heute startet auch der preisgekrönte Kinderfilm "Die blöde Mütze". Die Bewertung der Eltern.de-Redaktion lesen Sie hier.

Eltern Fallbackbild
  • "Ich fand den Film sehr spannend, aber auch ein bisschen gruselig."
  • "Ich hatte anfangs ein wenig Sorge, mit meinem siebenjährigen Sohn in diesen Film zu gehen. Aber er hat's super verpackt. Und ich glaube, die Mischung aus Spannung und Humor hat genau gestimmt, so dass es für die Kinder nicht zu schlimm war."
  • "Der Drache am Ende war sehr gruselig."
  • "Ich kenne die Serie, die gucke ich auch immer. Den Film fand ich sehr gut."
  • "Mir hat der Film sehr gut gefallen. Aber ich fand ihn auch traurig - zum Beispiel als Gwizdo weggegangen ist."
  • "Ich bin 15 Jahre alt und finde, der Film ist schon eher etwas für Jüngere. Wobei: Ganz kleine Kinder erschrecken sich da wahrscheinlich noch zu sehr. Neben mir saßen ein paar Mädchen, die sind schon ziemlich zusammengezuckt."

Neu in Familie

VG-Wort Pixel