Worum geht es in "Hanni & Nanni"?
Hanni und Nanni (Sophia und Jana Münster) sind unzertrennlich, gleichen sich wie ein Ei dem anderen und haben mit dem Hockey spielen ein gemeinsames Hobby - Zwillinge eben. Und noch eine Leidenschaft teilen die beiden Blondschöpfe: Sie spielen anderen gerne Streiche. Als sie nach einer Wette in einem Kaufhaus des Diebstahls beschuldigt werden, sieht ihr Schuldirektor rot. Genug ist genug, die Zwillinge fliegen von der Schule und ihre Eltern haben gleich eine Lösung parat: Hanni und Nanni kommen auf das Internat "Lindenhof", auf das schon ihre Mutter gegangen ist - und dort angeblich eine zauberhafte Kindheit verleben durfte. Diese kindlichen Schwärmereien können die Mädchen gar nicht verstehen, denn schon die Ankunft auf dem Lindenhof ist ein großer Reinfall. Dunkle Mauern, zickige Mitschülerinnen und die strenge Lehrerin Frau Mägerlein (Suzanne von Borsody) schaffen nicht gerade eine heimelige Atmosphäre. Vor allem Hanni hat Schwierigkeiten, sich einzuleben: Sie will nur noch weg. Doch bis sie das schafft, stehen ihr und ihrer Schwester allerhand Abenteuer bevor - und die Einsicht, dass die Zwillinge vielleicht doch nicht so gleich sind, wie es immer schien…
Wer wird "Hanni & Nanni" lieben?
Ganz klar: "Hanni & Nanni" ist ein absoluter Mädchen-Film! Freundschaft, kleine Intrigen und der erste Flirt beschäftigen die Zwillinge und ihre Freunde unentwegt - und dies dürfte auch Zuschauerinnen im fortgeschrittenen Grundschulalter brennend interessieren. Flotte Sprüche und eine schnelllebige Geschichte machen "Hanni & Nanni" zu einem schönen Kino-Erlebnis. Vor allem die schrullige Französischlehrerin Mademoiselle Bertoux (Katharina Thalbach) sorgt für einige Lacher. Wer klassische Internatsgeschichten mag, sitzt hier im Kinosessel genau richtig - gerade Fans der gleichnamigen Buchvorlage von Enid Blyton dürften auf ihre Kosten kommen.
Für wen ist "Hanni & Nanni" nicht geeignet?
"Hanni & Nanni" ist für Jungen eher ungeeignet - schließlich wimmelt es auf dem "Lindenhof" nur so von Mädchen. Wer seine Schwester oder Freundin trotzdem ins Kino begleitet, kann von "Hanni & Nanni" allerdings einiges lernen: Nie um einen Spruch verlegen, haben die Zwillinge einiges an Power zu bieten und können so den "Wilden Kerlen" getrost das Wasser reichen. Wer ein Internatsleben wie auf "Hogwarts" erwartet, sollte sich "Hanni & Nanni" lieber nicht anschauen. Mit Zauberei und düsterer Spannung hat der "Lindenhof" nicht viel zu tun…
Ab welchem Alter ist "Hanni & Nanni" empfehlenswert?
"Hanni & Nanni" ist eine nett erzählte Geschichte. Klar: Es gibt Konflikte, spannende Streiche und auch die fiese Frau Mägerlein kann ganz schön gemein sein. Darüber schwebt aber immer die warmherzige Art der Schuldirektorin Frau Theobald (Hannelore Elsner) und so dürften vor allem kleinere Kinder spüren, dass ein Happy End immer zum Greifen nahe ist. Das empfohlene Lesealter für die Buchreihe liegt bei zehn Jahren - dieses Alter empfiehlt sich auch für einen Kinobesuch.
Mit oder ohne Eltern in "Hanni & Nanni"?
Für einen netten Mädchennachmittag im Kino ist "Hanni & Nanni" genau das Richtige. Aber auch für einen Mutter-Tochter-Ausflug eignet sich der Film. "Hanni & Nanni" begleiten uns seit Generationen - und so dürften sich Erwachsene ebenfalls amüsieren, auch wenn die Zwillinge mittlerweile Chucks tragen und einen I-Pod im Ohr haben.
Weitere Facts über "Hanni & Nanni":
Kinostart: 17. Juni 2010
Regie: Christine Hartmann
Darsteller: Sophia und Jana Münster, Hannelore Elsner, Heino Ferch, Suzanne von Borsody, Oliver Pocher
Länge: 90 Minuten
Genre: Kinderfilm
FSK: ohne Altersbeschränkung freigegeben
Weitere Infos: www.hanniundnanni-film.de
Sie suchen ein Kino in Ihrer Nähe, in dem "Hanni & Nanni" läuft? Dann schauen Sie doch mal auf kino.de vorbei!
Was läuft außer "Hanni und Nanni" noch im Kino?
Hier geht's zur Übersicht der aktuellen Eltern.de-Kinokritiken!