Worum geht es in "Willkommen in der Bretagne"?
Personalmanagerin Catherine reist aus Paris nach Carhaix, einer kleinen Stadt mitten in der Bretagne. Dort soll sie helfen, das örtliche Krankenhaus rentabler zu machen. Bald scheint klar: Dazu muss die Entbindungsstation geschlossen werden, denn in dem Örtchen werden zu wenig Babys geboren, als dass sich der Betrieb dieser Abteilung finanziell noch lohnen würde.
Zu dumm, dass die großstädtische Karrierefrau ausgerechnet mit Mathilde und Firmine, die auf der Station als Hebamme und Krankenschwester arbeiten, und deren schwangerer Freundin Louise nicht nur ein Bowling-Team, sondern auch echte Freundinnenn gefunden hat. Doch der leidenschaftliche Widerstand der stolzen Bretonen gegen die Sparpläne lässt auch Catherine zunehmend zweifeln: Steht sie wirklich auf der richtigen Seite? Und was ist wichtiger: der berufliche Erfolg oder die Freundschaft zwischen den Frauen?
Eltern.de-Bewertung für "Willkommen in der Bretagne":
Wer wird "Willkommen in der Bretagne" lieben?
"Willkommen in der Bretagne" ist die richtige Wahl für alle, die sich gerne mal wieder einen unterhaltsamen Frauenfilm anschauen möchten. Die Figuren sind sympathisch und zelebrieren auf eine patente Art Werte wie Freundschaft, Heimatverbundenheit und Lebensfreude. Das macht "Willkommen in der Bretagne" zu einem klassischen Feel-Good-Movie - und zwar nicht nur für frankophile Kinogänger.
Für wen ist "Willkommen in der Bretagne" weniger empfehlenswert?
"Willkommen in der Bretagne", der deutsche Titel des Films (im Original "Bowling"), lehnt sich natürlich eng an den Überraschungserfolg "Willkommen bei den Sch'tis" an. Mehr als die Grundkonstellation - weltgewandter Städter trifft auf Provinzbewohner und revidiert nach und nach seine Vorurteile - haben die beiden Filme allerdings nicht gemein. Und irgendwie packt den Zuschauer das Schicksal der Heldinnen nicht so richtig. Dazu pendelt die Handlung zu sehr zwischen dem Bowling-Turnier und dem Kampf um das Krankenhaus hin und her. Die parallele Erzählung ist natürlich gewollt, funktioniert aber nicht richtig, weil für beides zu wenig Raum bleibt - und erst recht für die Konflikte der einzelnen Figuren, die dadurch stellenweise fast schon ins Lächerliche gezogen werden. Und dafür, dass der Kampf um die Entbindungsstation auf einem wahren Fall beruhrt, vermag auch er den Zuschauer zu wenig mitzureißen.
Ab welchem Alter ist "Willkommen in der Bretagne" freigegeben?
"Willkommen in der Bretagne" ist ohne Altersbeschränkung freigegeben, funtkioniert jedoch absolut nicht als Kinderfilm. Denn selbst für Teenager gibt es weder Identifikationspotenzial noch Figuren, die als Vorbild taugen könnten.
Mit oder ohne Eltern in "Willkommen in der Bretagne"?
Klare Antwort: ohne Kinder! "Willkommen in der Bretagne" ist eine gute Gelegenheit für Mütter, mal wieder mit einer guten Freundin ins Kino zu gehen und sich dort zu amüsieren - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Weitere Facts zu "Willkommen in der Bretagne":
Kinostart: 31. Januar 2013
Regie: Marie-Castille Mention-Schaar
Darsteller: Catherine Frot, Mathilde Seigner, Firmine Richard, Laurence Arn u. a.
Länge: circa 90 Minuten
Genre: Frauenkomödie
FSK: ohne Altersbeschränkung freigegeben
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Was läuft außer "Willkommen in der Bretagne" noch im Kino?
Außer "Willkommen in der Bretagne" startet mit Fünf Freunde 2 jetzt auch das neueste Abenteuer von Enid Blytons Kinderbuch-Helden.
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