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Kinotipp Lone Ranger

Nach "Fluch der Karibik" mischen Johnny Depp, Gore Verbinski und Jerry Bruckheimer mit "Lone Ranger" jetzt den wilden Westen auf. Wir sagen Ihnen, ob diese Kombination wieder einen familientauglichen Blockbuster ergibt.

Worum geht es in "Lone Ranger"?

Kinotipp: Lone Ranger
© Peter Mountain

Mit den "Fluch der Karibik"-Filmen schufen Johnny Depp als schräger Pirat Jack Sparrow, Regisseur Gore Verbinski und Produzent Jerry Bruckheimer eine der erfolgreichsten Reihen der vergangenen Jahre: Blockbuster, in denen es krachte und rauchte, in denen die Logik sich öfter mal verabschiedete - und aller Altersklassen sich prächtig amüsierten! Mit "Lone Ranger", so scheint es, versucht das Trio nun, dieses Erfolgsrezept auf das Western-Genre zu übertragen. Dazu haben sie sich die gleichnamige, in den USA einst legendäre Radio- und TV-Serie vorgenommen.

Johnny Depp spielt dieses Mal den Indianer Tonto, eine seinem Freibeuter in Sachen Skurrilität in nichts nachstehende Figur. Der versucht gemeinsam mit dem Texas Ranger John Reid, einer Verschwörung von Outlaws, Eisenbahn-Moguln und der Kavallerie auf die Spur zu kommen - und so einen Krieg zwischen Siedlern und Indianern zu verhindern. Dumm nur, dass die beiden ungleichen Helden dabei zunächst alles andere als an einem Strang ziehen ...

Eltern.de-Bewertung für "Lone Ranger":

Wer wird "Lone Ranger" lieben?

In den USA bekam "Lone Ranger" nicht nur verheerende Kritiken, sondern floptte auch ziemlichan den Kinokassen. Eigentlich unverständlich: Johnny Depp- und "Fluch der Karibik"-Fans werden sich in einer Vorstellung dieses Westerns sicher gut amüsieren - genau wie alle, die perfekt gemachtes, Blockbuster-Kino mögen. Natürlich sind die Figuren eher holzschnittartig, die Action ist übertrieben und die Handlung alles andere als ausgefeilt - aber der Film macht trotzdem Spaß! Und weil er die Diskriminierung der Ureinwohner und der Gier, die den weißen Mann bei der Eroberung des Kontinents antrieb, zeigt, weist er deutlich ernstere Untertöne auf als die Karibik-Abenteuer. Wer weiß, vielleicht waren es genau diese Momente, die dem US-Publikum nicht gefielen? Falls ja, sollte sich hierzulande niemand daran stören.

Für wen ist "Lone Ranger" weniger geeignet?

Klar: Ganz so anarchisch wie der erste "Fluch der Karibik"-Film ist "Lone Ranger" nicht geworden. Und wer nach dem dritten Teil der Piraten-Saga ernsthafte Ermüdungserscheinungen angesichts Depps Kaspereien verspürte, dem könnte sein Indianer gehörig auf die Nerven gehen. Kinofans, die lieber anspruchsvolle Dramen sehen als ein solches Action-Spektakel, werden den Film sowieso meiden. Darüber hinaus ist "Lone Ranger" alles andere als ein Kinderfilm - dafür ist er an einigen Stellen deutlich zu grausam geraten.

Ab welchem Alter ist "Lone Ranger" empfehlenswert?

Von einer Altersfreigabe ab zwölf Jahren sollten Eltern sich bei "Lone Ranger" nicht täuschen lassen: Die Untaten der Schurken, die Kämpfe zwischen Indianern und Kavallerie und auch so manche gruselige Szene sind frühestens für Jugendliche ab 15 Jahren geeignet.

Mit oder ohne Eltern in "Lone Ranger"?

Teenager werden "Lone Ranger" sicher mit ihrer Clique sehen wollen - und das ist auch okay. Wenn sie aber mal wieder gemeinsam mit ihrem pubertierenden Nachwuchs ins Kino gehen wollen und selber Spaß an Blockbustern haben, ist "Lone Ranger" sicher eine gute Wahl.

Weitere Facts zu "Lone Ranger":

Kinostart: 08. August 2013
Regie: Gore Verbinski
Darsteller: Johnny Depp, Arnie Hammer, Tom Wilkinson, Ruth Wilson, Helena Bonham Carter u. a.
Länge: circa 147 Minuten
Genre: Western
FSK: ab zwölf Jahren freigegeben


Sie suchen ein Kino in Ihrer Nähe, in dem "Lone Ranger" läuft? Dann schauen Sie doch mal auf www.kino.de vorbei!

Was läuft außer "Lone Ranger" noch im Kino?

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