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Kinotipp Rango

"Rango" ist die coolste Echse im wilden Westen - zumindest gibt sich die Hauptfigur in dem Animationsspaß von Gore Verbinski ("Fluch der Karibik") als solche aus. Ob es sich lohnt, diesen Helden kennen zu lernen, erfahren Sie hier.

Eltern.de-Bewertung für "Rango":

Sehenswert, gute Unterhaltung.

Worum geht es in "Rango"?

Das beschauliche, wenn auch etwas eintönige Haustierleben endet für das namenlose Chamäleon schlagartig, als es nach einem Beinahe-Unfall seiner Herrchen in der Wüste strandet. Auf der Suche nach der Zivilisation gelangt es schließlich in die Westernstadt "Dirt". Eher zufällig nimmt der schuppige Großstadtneurotiker, der als Chamäleon natürlich ein Meister der Anpassung ist, dort den Namen "Rango" an - und den Job als Sheriff noch dazu. Schon bald muss er sich allerdings fragen, ob das eine gute Idee war. Denn die Stadt wird auf mysteriöse Weise ihrer Lebensgrundlage beraubt - Wasser! Beim Versuch, das Rätsel zu lösen und damit auch die süße Echse "Bohne" zu beeindrucken, legt sich das Greenhorn nicht nur mit dem gefährlichen Klapperschlangen-Jake an, sondern auch mit dem mächtigen Bürgermeister. Klar, dass es um "High Noon" zum unvermeidlichen Showdown kommt ...

Wer wird "Rango" lieben?

Auch wenn es sich bei "Rango" um einen Animationsfilm handelt - der neueste Streich von "Fluch der Karibik"-Regisseur Gore Verbinski ist weniger ein Kinderfilm als vielmehr ein cooler Spaß für filmbegeisterte Erwachsene. Genüsslich werden hier Western-Klischees und Filmzitate miteinander verquirlt, so dass am Ende eine Art jugendfreier Tarantinofilm mit tierischen Helden entsteht. Im Original wird "Rango" übrigens von Johnny Depp gesprochen, in der deutschen Übersetzung ist es sein Synchronsprecher. Das passt, denn der schräge Held ist genauso schräg, neurotisch und doch liebenswert wie die meisten Figuren des Hollywood-Stars. Nicht umsonst verweist der Filmspaß auch direkt auf Depps Wüsten-Trip in "Fear and Loathing in Las Vegas". Ähnlich wie die aus lauter Eulen bestehende Mariachi-Band (gesunden übrigens von "The BossHoss"), die die Handlung musikalisch begleitet und kommentiert, funktioniert dieser Humor jedoch eher auf einer Metaebene, die jüngeren Zuschauern größtenteils verschlossen bleiben wird.

Für wen ist "Rango" nicht geeignet?

"Rango" ist definitiv kein typischer Animationsfilm für Kinder. Während es beispielsweise in den Filmen aus der Pixar-Schmiede ("Die Monster AG", "Findet Nemo") meist eine Humor-Ebene für Kinder und eine mit Zitaten gespickte, weitere Ebene für die Erwachsenen gibt, richtet sich der Witz in "Rango" eindeutig an erwachsene Kinofans beziehungsweise kinoverrückte Jugendliche. Allerdings müssen sich ältere Zuschauer wiederum darauf einlassen können, dass die Geschichte in Form eines Animationsfilms daher kommt und die Figuren alle Fell, Federn oder Schuppen tragen.

Ab welchem Alter ist "Rango" freigegeben?

Auch wenn "Rango" ab sechs Jahren freigegeben ist: Für Grundschüler ist ein Kinobesuch eher weniger zu empfehlen. Die Geschichte richtet sich einfach sehr an Erwachsene - die vielen Filmzitate werden jüngere Kinofans genauso wenig verstehen wie den Running Gag, dass der Titelheld als sich stets anpassendes Chamäleon ein massives Identitätsproblem hat. Damit nicht genug, sind die typischen Westernszenen wie das Gelage im Saloon oder die häufigen Schießereien auch in der Trickiflm-Version ziemlich hart ausgefallen - von dem bedrohlichen Klapperschlangen-Jake ganz zu schweigen. Kinder ab etwa neun Jahren können mit solchen Sequenzen wahrscheinlich schon besser umgehen.

Mit oder ohne Eltern in "Rango"?

Jüngere Kinder sollten "Rango" in jedem Fall in Begleitung von Vater oder Mutter sehen, damit die ihnen einige der Insider-Gags erklären und möglicherweise auch in einigen Szenen die Angst nehmen können. Eltern, die sich mit ihrem Teenager gut verstehen, können ihr Kind natürlich mit seinen Freunden ins Kino gehen lassen - ihnen bietet "Rango" jedoch eine gute Gelegenheit, einmal wieder gemeinsam ins Kino zu gehen.

Weitere Facts zu "Rango":

Kinostart: 03. März 2011
Regie: Gore Verbinski
Sprecher: Michael Kessler, David Nathan, The BossHoss
Länge: circa 107 Minuten
Genre: Animationsspaß
FSK: ab sechs Jahre freigegeben
Weitere Infos: www.rango-film.de

Sie suchen ein Kino in Ihrer Nähe, in dem "Rango" läuft? Dann schauen Sie doch mal auf kino.de vorbei!

Was läuft außer "Rango" noch im Kino?

Außer "Rango" startet heute noch "Big Mama's Haus - die doppelte Portion", die Fortsetzung des Komödien-Hits mit Martin Lawrence.

Und hier geht's zur Übersicht der aktuellen Eltern.de-Kinokritiken!

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