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Kinotipp Soul Boy

"Soul Boy" erzählt die Geschichte eines mutigen Jungen namens Abi aus den Kibera-Slums in Kenia, dessen Vater fürchtet, seine Seele verloren zu haben. Mit seiner Freundin Shiku begibt sich Abi auf die Suche nach der Wahrheit. Wird der Junge seinen Vater retten können?

Eltern.de-Empfehlung für "Soul Boy":

Sehenswert, gute Unterhaltung.

Worum geht's in "Soul Boy"?

Der Teenager Abila, genannt Abi, lebt mit seinen Eltern in den Kibera-Slums von Kenia. Sein Vater besitzt einen kleinen Laden, seine Mutter arbeitet in einer Weberei. Eigentlich ist alles in Ordnung im Leben von Abi - bis zu dem Morgen, an dem er seinen Vater in einer Ecke liegend und wirres Zeug faselnd findet. "Sie haben mir die Seele weggenommen", sagt Abis Vater immer wieder. Schnell läuft Abi zu seiner Mutter, doch die meint nur, Vater würde zu viel trinken. Abi jedoch beginnt an die alten Mythen seines Volkes zu denken, an die er bisher nie so recht geglaubt hat. Was wenn der Vater wirklich seine Seele verloren hat? Als ihm der alte Trunkenbold Macharia dann auch noch erzählt, dass sein Vater bei der Geisterfrau Nyawawa war, beginnt Abi mit Hilfe seiner Freundin Shiku in den verwinkelten Gassen der Slums nach der Wahrheit zu suchen. Bei ihrer Suche stoßen sie auf die Hütte der Nyawawa, die Abi sieben Aufgaben stellt. Nur wenn er die löst, kann er angeblich seinem Vater helfen. Doch werden sein Mut und sein Verstand dazu ausreichen?

Wer wird "Soul Boy" lieben?

"Soul Boy" ist ein toller Film für alle Afrika-Fans. Die jungen Schauspieler, fast ausnahmslos in den Slums aufgewachsene Laiendarsteller, nehmen den Zuschauer mit in eine ferne Lebenswelt mit ebenso vielen schönen wie dunklen Seiten.

Für wen ist "Soul Boy" nicht geeignet?

Wer keinen Sinn für Phantastik hat und mit Märchen oder Mythen überhaupt nichts anfangen kann, der wird "Soul Boy" nicht unbedingt in die Liste seiner Lieblingsfilme aufnehmen. Wer sich hingegen von einer spannenden Geschichte und einem Einblick in eine fremde Kultur mitreißen lässt, der sollte sich von "Soul Boy" überraschen lassen.

Ab welchem Alter ist "Soul Boy" empfehlenswert?

Auch ältere Kinder zwischen zwölf und 14 Jahren sollten sich "Soul Boy" nicht unvorbereitet ansehen. Wenn Ihr Kind noch nie Bilder aus Slums gesehen hat, könnte es der Realismus von "Soul Boy" an einigen Stellen schockieren. Zwar liegt ein märchenhafter Zauber über der Geschichte - das Elend in den afrikanischen Slums wird jedoch nicht ausgespart.

Mit oder ohne Eltern in "Soul Boy"?

Das kommt auf das Alter Ihres Kindes an. Wenn Ihr Kind Interesse für andere Kulturen zeigt und nicht zu sensibel auf Bilder von Armut reagiert, können Sie es auch mit seinen Freunden in "Soul Boy" gehen lassen - allerdings sollte es dann mindestens zwölf, besser noch 14 Jahre alt sein. Im Idealfall sollte jedoch ein Erwachsener dabei sein, um mögliche Rückfragen - etwa zu den häufigen Männerbesuchen bei der Geisterfrau Nyawawa - beantworten zu können.

Weitere Facts zu "Soul Boy":

Starttermin: 02.12.2010
Darsteller: Samson Odhiambo, Leila Dayan Opollo, Krysteen Savane, Frank Kimani
Regie: Hawa Essuman
Genre: Drama
Filmlänge: 60 Minuten
FSK: ab sechs Jahren freigegeben
Weitere Infos: www.soulboy-film.org

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Was läuft außer "Soul Boy" noch im Kino?

Außer "Soul Boy" startet heute auch "Otto's Eleven", die neue Komödie des friesischen Blödelbarden.

Und hier geht's zur Übersicht der aktuellen Eltern.de-Kinokritiken!

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