Eltern.de-Bewertung für "Yoko":
Worum geht es in "Yoko"?
Eines Tages steht er in Pias Baumhaus und tanzt zur Musik aus ihrem MP3-Player: "Yoko", ein Yeti aus dem Himalaya, mit struppigem weißen Fell, magischen Kräften und einem großen Herzen. Erschaffen durch die Geisteskraft tibetischer Mönche und dazu da, anderen zu helfen. Und genau das wollte Yoko eigentlich gerade tun: Im Himalaya einen Bären und andere Tiere vor dem Großwildjäger Van Sneider retten. Leider fiel er dabei selbst dem Schurken in die Hände. Doch in Deutschland angekommen, flieht Yoko - und landet so in Pias Lieblingsversteck. Das traurige Mädchen, das seinen Vater verloren hat, schließt den knuffigen Yeti sofort in ihr Herz und blüht durch ihn wieder auf. Das Problem: Van Sneider, der Yoko an seinen Komplizen Kellermann, Zoodirektor und Sammler exotischer Tiere, verschachern will, ist ihnen auf der Spur. Deshalb muss Pia ihren neuen Freund Yoko geheim halten - vor ihrer Mama, vor ihrer neugierigen kleinen Schwester Marcella und vor ihrem besten Freund Lukas. Zweites Problem: Langsam werden die sommerlichen Temperaturen in Deutschland dem kleinen Yeti einfach zu heiß ... Und auch die Mönche in Tibet merken, dass etwas mit Yoko nicht stimmt und machen sich auf, um ihn in seine weiße Heimat zurückzuholen.
Wer wird "Yoko" lieben?
Die größten Fans werden Mädchen im Grundschulalter sein, die mit der Hauptfigur Pia am besten mitfühlen können. Aber auch Jungs werden ihren Spaß mit dem Yeti Yoko haben. Mit Pias bestem Freund Lukas gibt es auch für sie jemanden, mit dem sie sich identifizieren können. Der Hauch Exotik, den die tibetischen Mönche in "Yoko" bringen, gibt dem Film den Touch eines Abenteuerfilms. Die Witze sind zum Teil leider altbekannt: Yeti Yoko bekommt einen Rechenstiel ins Gesicht, nachdem er blindlings draufgetreten ist und Schurke Van Sneider stolpert über den Kopf eines ausgestopften Tigers ...
Für wen ist "Yoko" nicht geeignet?
Da Pia den Verlust ihres Vaters zu verarbeiten versucht, gibt es immer wieder traurige, nachdenklich stimmende Momente. Kleine Kinder könnte diese Thematik überfordern. Am Ende des Films gibt es eine Szene, die vor Moral nur so trieft. Das könnte auch jüngeren Zuschauern sauer aufstoßen. Aber: "Yoko" wurde nun mal erschaffen, um Gutes zu tun. Weiterer Wermutstropfen: Das Fabelwesen aus dem Himalaya wie auch andere Elemente des Filmes wirken manchmal recht schlecht animiert und dadurch ziemlich künstlich.
Ab welchem Alter ist "Yoko" empfehlenswert?
Für Kinder im Kindergartenalter könnte die ein oder andere Szene zwar ein bisschen gruselig wirken - etwa wenn der verrückte Kellermann in seinem düsteren Büro einem toten Fuchs ein Glasauge einsetzen möchte, umgeben von anderen ausgestopften Tieren ... Aber abgesehen davon sprechen die unkomplizierte Handlung und die oft slapstick-ähnliche Komik gerade jüngere Grundschulkinder an. Die werden sich in "Yoko" weder gruseln werden sie sich in den manchmal doch sehr moralisierenden Momenten langweilen - sprich: Ihnen werden die kleinen Schwächen von "Yoko" gar nicht auffallen! Und die Filmmusik, in der Yoko im kindgerechten Hip-Hop-Style besungen wird, finden sie sicher megacool. Doch Vorsicht: Bösewicht Van Sneider kann manchmal etwas derb schimpfen. Und: Kinder ab zwölf Jahre werden sich in "Yoko" eher langweilen.
Mit oder ohne Eltern in "Yoko"?
Mit den Eltern im Kinositz nebenan können auch Kindergartenkinder "Yoko" im Kino angucken - sofern Mama und Papa sicher sind, dass ihr Kind mit der Verlust-Thematik umgehen kann und sich vor den toten Tieren nicht zu sehr gruselt. Denn abgesehen davon wird das niedliche Zottelwesen Yoko auch Kindergartenkindern schon super gefallen. Auch wenn Kinder im Grundschulalter ihre Eltern im Kino bei diesem Film nicht brauchen: Ihr Nachwuchs freut sich sicher, wenn Sie ihn begleiten. Und Sie können angesichts der kleinen Schwächen des Films ein Auge zudrücken und stattdessen über den drolligen Yoko mit seinen Tanzkünsten und seiner Yoga-Verbeugung schmunzeln.
Weitere Facts zu "Yoko":
Starttermin: 16. Februar 2012
Regie: Franziska Buch
Buchvorlage und Drehbuch: KNISTER u.a.
Darsteller: Jessica Schwarz, Tobias Moretti, Justus von Dohnnyi, Jamie Bick, Lilly Reulein, Friedrich Heine
Länge: circa 103 Min.
Genre: Kinderfilm
FSK: ohne Altersbeschränkung freigegeben
Weitere Infos: www.yoko-derfilm.de oder www.yoko-derfilm.de/facebook
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Was läuft außer "Yoko" noch im Kino?
Außer "Yoko" startet heute mit Der Ruf der Wale auch ein Familienfilm mit Öko-Bewusstsein. Und mit Gefährten hat Star-Regisseur Steven Spielberg ebenfalls ein neues Epos auf die Leinwand gebracht.
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