Das Fehlen von Informationen und die Missverständnisse, die auch international über die Kriminalität Südafrikas kursieren, sind das größte Problem im Umgang mit einem sicheren Tourismus in Südafrika.
Laut Website von www.Kapstadt-tour.de ist Südafrika genau so sicher wie andere Destinationen auch, vorausgesetzt der Reisende befolgt einige grundlegende Sicherheitsvorkehrungen.
Durch die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, die übrigens für jedes andere Land auch gelten, verringern Sie deutlich die Gefahr, mit Ihrer Familie überfallen zu werden. So vermeiden Sie Gelegenheiten, nach denen Kriminelle Ausschau halten und outen sich durch ihr Verhalten nicht als potentielle Opfer.
Die goldenen 12 Regeln für mehr Sicherheit
Regel Nr. 1
Das wichtigste Gebot erfahrener Südafrikareisender mit und ohne Kinder lautet: Selbstbewusst und sicheres auftreten. Freundlich sein aber bestimmt. Sehr bestimmt!
Regel Nr. 2
Mieten Sie ein Handy direkt am Flughafen. Oder bringen Sie Ihr Mobiltelefon aus Deutschland mit! Die Funkversorgung ist hervorragend. Für wenig Geld gibt es vorbezahlte Karten (z.B. von Vodago-prepaid Card) inklusive Gebührguthaben und Telefonnummer. Sie sind erreichbar und -was noch wichtiger ist- Sie können immer und überall anrufen, wenn Sie Hilfe benötigen. Die zwei großen Cellular-Gesellschaften Vodacom und MTN bieten neben kostenlosen Notrufnummern auch einen „Crime Watch“Service an. Es gibt Ihnen auf jedem Fall ein sicheres Gefühl.
Regel Nr. 3
Outen Sie sich bewusst als Familie. Prahlen Sie stolz mit ihrem Ehering (evt. aus dem Kaugummiautomaten) und zeigen Sie stolz ihre Familienphotos (notfalls geliehen). Übrigens auch ein guter Trick, wie sich Mütter in den Muslim Gebieten ungebetene Verehrer vom Hals halten können.
Regel Nr. 4
Nicht auf offener Straße im Stadtplan suchen, sondern in ein Geschäft oder ein Caf gehen und dort nach dem Weg fragen.
Regel Nr. 5
Falls Sie unbedingt öffentliche Verkehrsmittel benutzen wollen dann möglichst Erste Klasse fahren. Auf gar keinen Fall Vorortzüge benutzen.
Regel Nr. 6
Südafrikanische Großstädte wie Johannesburg, Pretoria, Kapstadt und Durban leiden unter der hohen Kriminalität im Land. Gerade Touristen sind ein beliebtes Opfer von Räubern, die meist vor Gewalt nicht zurückschrecken. Allerdings möchte sich Südafrika vehement von seinem „Risiko-Image“ befreien und arbeitet an der Verbesserung der Sicherheit vor allem in den Metropolen. Kapstadt hat bereits durch Überwachungskameras die Kriminalitätsrate deutlich reduziert. Abends sind wieder Spaziergänge in der Long und Kloof Street möglich. Sehr sicher sind die Einkaufszentren in Johannesburg, Pretoria und Durban sowie die Victoria & Alfred Waterfront, der Vergnügungspark Ratanga Junction und das Grand West Casino in Kapstadt. Auch die Vororte Johannesburgs sind in "Neighboorhood -Watch" Projekten per Funk miteinander vernetzt und Security-Einheiten sind innerhalb weniger Minuten einsatzbereit. Die großen, internationalen Hotels sind aus der gefährlichen Innenstadt in die Randgebiete wie Sandton, Randburg und Westcliff gezogen. Überwachungskameras in Hauseingängen, Toren und großen, öffentlichen Plätzen mit direkter Vernetzung zur Polizei ermöglichen, dass sofort für Hilfe gesorgt wird. Gut geschultes Schutzpersonal, sogenannte "watchmen" und berittene Polizisten oder zivile Sonderstreifen sorgen vor Ort für mehr Sicherheit.
Regel Nr.7
Townships, abgelegene Stadtteile, einsame Gegenden und Strände sind grundsätzlich nicht auf eigene Faust zu erkunden. Und mit Kindern auf gar keinen Fall nach Einbruch der Dunkelheit. In Südafrika besteht ein immenses Arm-Reich-Gefälle - und verzweifelte Menschen sind zu allem fähig, besonders wenn Touristen mit den Taschen voller Geld durch die Townships laufen. Denn wer dort seine Schmuckstücke zur Schau stellt oder seine Sprösslinge spazierenfährt wird mit ziemlicher Sicherheit - allerdings durch unverantwortliches Eigenverschulden - überfallen.
Regel Nr. 8
Kinder lieben andere Kulturen. Und bei den Kulturen sind Kinder Könige. Die meisten Einheimischen wie die Xhosa, Zulu, Ndebele, San (Buschmänner) sind freundlich, hilfsbereit und absolut kinderlieb. Vergessen Sie allerdings ihre Muttergefühle angesichts der "armen Kinder". Die meisten dieser bettelnden Street Kids haben sich in gefährlichen Gangs organisiert.
Regel Nr. 9
Sollten Sie mit dem Auto unterwegs sein, gelten ähnliche Regeln wie für US-amerikanische Großstädte: nicht in gefährliche Gegenden fahren, am besten ein Auto mit elektrischen Fensterheber, Zentralverriegelung und Air Condition mieten, Fenster rauf, Türen zusperren und bei einer Panne per Handy den Pannendienst verständigen. Keine Tramper mitnehmen, CarHijacking ist recht häufig. Der geparkte Mietwagen sollte immer leer geräumt sein und das Handschuhfach immer offen bleiben. Planen Sie Ihr Reiseroute im voraus und nehmen Sie immer eine Straßenkarte mit. Vor allem genug Bargeld zum Tanken mitnehmen, da viele Tankstellen keine Kreditkarten akzeptieren. Wenn Sie Zweifel in bestimmten Gegenden bekommen oder sich verfahren haben, kontakten Sie die Polizei! Der "South African Police Service - SAPS" setzt schon einige Zeit besondere Programme zum Schutz speziell von Touristen ein SAPS 24 h Notrufnummer: 10111. Im Notfall können Sie die "Police Tourist Assistance Unit" anrufen. Tel. 4182853 (Zeiten .7.30 bis 23.00) und danach die 10111.
Regel Nr. 10
Und falls es doch einmal Ernst wird? Spielen Sie nicht den Helden! Im Moment eines Überfalls auf Gegenwehr verzichten und die Anweisungen des Angreifers befolgen: Arme über dem Kopf halten, wenn man das Fahrzeug verlässt. Sofort niederknien und den Kopf unter den Armen verbergen. Ruhig bleiben und keine hektischen Bewegungen machen.
Regel Nr. 11
Schließen Sie ihr Zimmer ab, wenn Sie im Hotel sind. Öffnen Sie nicht die Hoteltür, bevor Sie sich über die Identität des Besuchers überzeugt haben.
Regel Nr. 12
Holen Sie beim Auswärtigen Amt oder der lokalen Botschaft vor Ort Informationen über den neuesten Stand der Dinge. Telefonnummer des Konsularreferats der Botschaft 0027-12 427 8977, Telefonnummer des Generalkonsulats Kapstadts: 0027-21 424 2410.