Ende der BabypauseWillkommen zurück, du schöne Erwachsenenwelt!
Zurück im Job nach der langen Elternzeit: Bei wem machen sich da nicht gemischte Gefühle breit? Da ist aber auch eine große Sehnsucht, die sich in den vergangen Monaten in Dir verfestigt hat: So gern Du Mama bist, irgendwie ist es wieder an der Zeit für ... ja, für was eigentlich genau? Wir lassen die Freuden-Funken zum Ende Deiner Babypause mal ordentlich für Dich sprühen.

Freuden-Funke-1: Das Wiedersehen
Deine Nervosität ist wahrscheinlich am Anschlag und Du würdest gern einen Rückzieher machen? Schon klar, denn jeder Neustart bedeutet ein Sprung ins kalte Wasser. Aber versuche diese Aufregung ins positive Licht zu rücken: Da sind Kollegen, die sich auf Dich freuen, möglichweise sogar etwas vorbereitet haben. Vielleicht ein bunter Blumenstrauß, ein leckerer Kuchen, oder sogar ein Schluck Sekt zur Feier des Tages. Versuche es zu genießen! So oder so, dieser Tag wird vorbeigehen, und Du wirst hoffentlich mit einem schönen Gefühl den Heimweg antreten und Dich freuen, wieder Teil des Teams zu sein.

Freuden-Funke-2: Wieder ein richtiger Mensch!
Du wirst schnell feststellen, dass Dich Deine Elternzeit vielleicht über lange Strecken hat vergessen lassen, welches Potenzial doch in Deinem Kleiderschrank steckt: Die schöne Bluse, der schicke Rock, die Kette, die Du vor den flinken Fingerchen nicht mehr schützen musst, und die schönen Schuhe, die Dir für den Spielplatz immer zu schade waren. Ja, Du fühlst Dich endlich wieder wie ein richtiger Mensch. Und das Beste dabei: Du kannst Dein Outfit über mehrere Stunden am Stück (!) unbefleckt tragen. Keine Milch- oder Breiflecken oder sonstige Spuren, die Dein Kind an Dir hinterlassen kann (außer natürlich morgens, kurz bevor Ihr aufbrechen wollt ;-)). Und Deine Haare trägst Du endlich auch mal wieder offen. Herrlich!

Freuden-Funke-3: Neue Gelassenheit!
In einem Jahr tut sich viel, heißt aber nicht, dass Du den neuen Herausforderungen nicht gewachsen wärest. Von wegen! Es heißt doch so schön: Als Mama sieht man die Dinge gelassener. Und das kannst Du jetzt auch sein. Vielleicht gibt es einige neue Gesichter im Team, eventuell sogar übertrieben engagierte Berufseinsteiger – lass Dich von Ihnen nicht irritieren! Du wirst weiterhin Deinen Job gut machen, vielleicht ein paar Stunden weniger, aber das sagt ja rein gar nichts über die Qualität Deiner Arbeit aus. Freu Dich auf die neuen Herausforderungen!

Freuden-Funke-4: Richtige Pausen!
Wieso heißt es eigentlich Babypause, fragst Du Dich insgeheim, wo doch von Pause in den letzten Monaten wirklich wenig zu spüren war. Ein Baby ist eine Rund-um-die-Uhr-Challenge. Für einen Kaffee in aller Ruhe, ja sogar für den entspannten Toilettengang hat es nur selten gereicht. Jetzt, zurück an Deiner Arbeit, hast Du zwar auch nicht alle Zeit der Welt, aber dafür ist für die grundlegenden Bedürfnisse zwischendurch (Kaffee, Schoko, vielleicht ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft in der Mittagspause und eben auch mal wieder ALLEIN aufs Klo gehen) Zeit, die Du genießen kannst. Wow, was für ein Freiheitsgefühl!

Freude-Funken-5: Spannende Gespräche!
Eine Wohltat: Das Muttiversum für ein paar Stunden ablegen, tolle Gespräche führen ohne Unterbrechungen – wie Du das vermisst hast, wird Dir ziemlich schnell klar werden. Denn so nett Deine neugewonnenen Freunde aus Krabbel-, Schwimm- oder Turnkursen und sonstigen Aktivitäten auch sind: Irgendwie ging es ja doch immer wieder ums Kind und die Freuden und Ängste des Mamaseins. Das war für diese Zeit auch gut so, keine Frage! Aber jetzt braucht es mal einen Tapetenwechsel! Obwohl Dich vielleicht noch vor Deiner Elternzeit gewisse Kollegen genervt haben - plötzlich liebst Du es einfach, unter ihnen zu sein, ihren Geschichten zu lauschen und einfach mal was ganz anderes zu hören.

Freuden-Funke-6: Endlich wieder produktiv!
Während sich die Monate in Deiner Elternzeit klar nach dem Hunger-, Schlaf- und Spielbedürfnis Deines Kindes orientierten und Du manchmal am Ende des Tages gar nicht wirklich wusstest, was Du eigentlich genau gemacht hast, weil irgendwie alles fließend ineinander überging (Wickeln-Füttern-Wickeln-Füttern-Schlafen-Wickeln...), hast Du jetzt einen Zeitraum zur Verfügung, den es von Dir selbst zu füllen gilt. Natürlich gibt es vorgegebene Aufgaben und Termine, aber die fühlen sich nun richtig gut an. Du hast endlich wieder das Gefühl, produktiv zu sein. Und kannst am Ende des Tages sagen: Das habe ich heute geschafft!

Ein ganzes Feuerwerk: Wenn Du Dein Kind wieder siehst!
So, und bevor noch ein völlig falscher Eindruck entsteht: Du liebst Dein Kind über alles – so sehr Du die zurückgewonnenen Freiheiten mit Deinem Wiedereinstieg im Job auch genießt und innerlich feierst. Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden! Es ist völlig in Ordnung, sich nach diesen intensiven Monaten der Elternzeit wieder nach einem Stück Erwachsenenleben zu sehnen. Das wirklich wahre Feuerwerk der Freude bleibt jedoch für Dich – an jedem einzelnen Tag – wenn Du Dein Kind wieder in den Armen hältst. Das ist auch gut so! :-)