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Familie und Beruf Bedrohen Überstunden Ihr Familienleben?

Viele Väter wünschen sich mehr Zeit für ihre Familie. Tatsächlich ist oft das Gegenteil der Fall: Überstunden, Meetings am Abend oder gar Wochenendarbeit bestimmen den Alltag. Ist das bei Ihnen auch so? Stimmen Sie ab!

Väter zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Die Zeiten, in denen Männer sich nach der Geburt der Kinder im Büro vergruben und sich nur als Ernährer der Familie verstanden, sind vorbei: Heute möchten Väter eine aktive Rolle bei der Erziehung ihrer Kinder einnehmen und möglichst viel Zeit mit ihnen verbringen.

Leider macht die Realität ihnen oft einen Strich durch die Rechnung: Die moderne Arbeitswelt verlangt von Arbeitnehmern im Grunde eine ständige Verfügbarkeit sowie permanenten Einsatz. Die Folge: Obwohl sie eigentlich längst daheim bei ihren Lieben sein möchten, verbringen viele junge Väter ihre Abende häufig im Büro oder arbeiten sogar am Wochenende.

Dass Überstunden nach wie vor ein männliches Phänomen sind, belegt jetzt auch eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftunug. Demnach arbeiten von den 97 Prozent der voll berufstätigen Väter 57 Prozent mehr als 40 Stunden pro Woche. Eigentlich absurd: Männer mit minderjährigen Kindern verbringen im Schnitt sogar 1,2 Stunden pro Woche länger auf der Arbeit als ihre kinderlosen Kollegen. Ein Grund hierfür: Gerade wenn die Frau beruflich kürzer tritt, um sich mehr um die Kinder zu kümmern, fühlen sich viele Männer in der Pflicht, sich im Job noch mehr reinzuhängen, damit die Familie über die Runden kommt.

Insgesamt zeigte die Studie bei der wöchentlichen Arbeitszeit große Unterschiede zwischen Männern und Frauen auf: So arbeiten Väter durchschnittlich 39,7 Stunden pro Woche, Mütter dagegen 24,4 Stunden. In den alten Bundesländern sind Männer mit Kindern sogar 17 Stunden länger in der Woche an ihrer Arbeitsstelle als Frauen mit Nachwuchs. Selbst wenn die Mutter Vollzeit arbeitet, bedeutet das nur in den seltensten Fällen, dass im Gegenzug der Vater seine Arbeitszeit reduziert.

Und wie sieht es in Ihrer Familie aus? Fühlt sich auch bei Ihnen der Vater häufig genötigt, Überstunden zu machen? Stimmen Sie ab!

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