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Bildschirm-Reset 5 Tipps wie deine Kinder wieder weniger vor dem Bildschirm abhängen

Bildschirm-Reset
© Stasique / Adobe Stock
Lockdown, Homeschooling und Co haben all unsere guten Vorsätze für Medienzeit unterwandert. Das wieder aus unseren Kinder herauszubekommen und die Gewohnheiten zu resetten ist gar nicht so einfach, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat. Mit unseren Tipps gelingt es trotzdem.

War es in unserer Kindheit noch Luxus, ein Telefon zu besitzen, sind Smartphone, Tablet und TV im Leben unserer Kinder nichts besonderes mehr. Die Zeit, die damit verbracht wird, auf Bildschirme zu schauen, nimmt immer mehr zu. Ein Treiber war natürlich auch die Pandemie. Schließlich spielten sich Bildung, das soziale Leben und der Kontakt zur Familie monatelang weitgehend online ab.

Dennoch hat all dies natürlich auch positive Seiten. Interaktives Lernen von jedem Ort der Welt aus, bringt genauso viele Vorteile mit sich, wie das in Kontakt treten mit anderen über räumliche Grenzen hinweg. Das Hauptproblem bei der Mediennutzung liege daher nicht in der Nutzung per se, sondern vielmehr darin, dass Zeit für andere positive Aktivitäten wie Bewegung, soziale Interaktion, und regelmäßiger Schlaf auf der Strecke bleibt, wie das Royal College of Paediatrics and Child Health in einer Studie erläutert. Genau das gilt es auszubalancieren und dafür haben wir ein paar Tipps parat.

1. Zeitlimits festlegen

Das klingt einfach, aber jede:r der:die schon einmal versucht hat, das eigene Kind vom Bildschirm wegzubekommen, weiß um die Dramatik in der Praxis, vor allem wenn die Kinder schon ein eigenes Smartphone oder auch Tablet besitzen. 

Hier kann man sich integrierte Features zu Nutze machen, um die Bildschirmzeit zu begrenzen. Dazu gehören "Screen Time" für iOS, "Family Link" für Google und "Family Safety" für Microsoft-Geräte. Mit anderen Apps können auch Inhalte überwacht und eingeschränkt werden.

Wichtig ist dennoch mit den Kindern im Gespräch zu bleiben und altersgerecht zu erklären, warum es gesund ist, die Bildschirmzeit wieder zu reduzieren und sich auch anderen Dinge zu widmen. 

Pro-Tipp: Am besten die Zeitvorgabe schrittweise senken und nicht auf einmal, um sofortigen Prostest und Streit zu vermeiden. 

2. Technikfreie Zonen schaffen

Wählt einen Raum aus – Esszimmer, Wohnzimmer, Spielzimmer – den ihr zu technikfreien Zone erklärt. Entweder legt ihr eine Zeit fest, oder die Vorgabe gilt den ganzen Tag, das könnt ihr ganz individuell, am besten auch gemeinsam mit den Kindern, festlegen. Hier läuft weder der TV, noch dürfen Smartphone, Tablet und Co genutzt werden. Das soll dazu animieren, die Geräte nicht die ganze Zeit mit sich rumzutragen, sondern auch mal aus der Hand zu legen. 

3. Neue Hobbies entdecken

Es muss gar nichts aufwendiges sein: Lesen, Backen, Handwerkern, Gärtnern Brettspiele ... Hier zählt, was Spaß macht. Vor allem die jüngeren Kinder profitieren davon, wenn sie wieder mehr Malen, Basteln und kneten, denn das schult vor allem die Motorik, die sie am Bildschirm nicht lernen können und zugleich erkunden sie neue Werkzeuge und Texturen. Gleichzeitig verbringt ihr mehr Zeit aktiv miteinander, indem ihr beispielsweise regelmäßig gemeinsame Spieleabende veranstaltet, bei denen das Handy in einem anderen Raum bleiben muss. 

4. Den eigenen Konsum überdenken

Mal ehrlich, es ist natürlich schwierig den Kindern etwas zu verbieten und man selbst hängt non stop am Handy oder vor dem Rechner. Daher gilt auch die eigene Zeit am Bildschirm zu resetten und sich selbst konkret zu hinterfragen. Regeln wie kein Smartphone am Esstisch, am Nachmittag, wenn die Kinder nach Hause kommen, oder eine Handyschublade, in der das Gerät für gewisse Zeit verschwindet, können da helfen. 

5. Ab nach draußen!

Schon Oma hat gesagt: "Bewegung an der frischen Luft ist gesund!" Und da hat sie vollkommen Recht! Sowohl für die mentale als auch die physische Gesundheit – und schlafen geht auch viel besser mit einer ordentlichen Portion Frischluft. Also: raus mit euch! Inline Skaten, Tischtennis spielen, Botcha, Wikinger Schach, Verstecken, eine Radtour machen, Buden im Wald bauen. Kinder werden oft auch sehr kreativ, wenn ihnen langweilig ist. Man muss es nur bis zu diesem Punkt aushalten.

6. Hintergrundbeschallung adé

Selbst im Hintergrund können Geräusche von einem Fernseher oder anderen Bildschirmen für Kinder unglaublich ablenkend sein und ihre Aufmerksamkeit von anderen Aktivitäten ablenken. Die Bildschirmzeit daher aktiv und zielgerichtet gestalten, und Dauerbeschallung vermeiden. So helfen wir unseren Kindern wieder viel mehr, sich selbst zu beschäftigen. Und als Eltern haben wir außerdem mehr Kontrolle darüber, was unsere Kinder sehen.

7. An die Regeln halten

Wichtig ist, dass den Kindern klar ist, dass es sich bei den Regeln nicht um eine Strafe handelt. Versuche daher, den Kindern klar zu erklären, warum ihre Bildschirmzeit eingeschränkt werden soll. Es ist deshalb wichtig, dass Regeln gemeinsam aufgestellt, besprochen und auch von allen eingehalten werden. 

ELTERN

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