Jedes Wochenende überlassen wir unseren Instagram-Account @elternmagazin unterschiedlichen Eltern. Von Freitag bis Sonntag erzählen Familien ihre Geschichte und nehmen uns mit durch ihren Alltag. Ziel der #elterntakeover ist es, Elternschaft in all ihren Facetten zu zeigen. Denn Familie ist so viel mehr als Mama, Papa, Kind. Folgt uns auf Instagram und verpasst kein Takeover mehr!
#elterntakeover "Wir sind Eltern und Swinger"
Marie und ihr Ehemann haben zwei kleine Kinder. Außerdem haben sie sich dazu entschlossen, die Monogamie zu hinterfragen und ein offeneres Beziehungskonzept auszuprobieren. In diesem Takeover erzählt Marie von der ersten intimen Erfahrung mit ihrem Mann und einem weiteren Paar, mit welchen Vorurteilen sie als Eltern zu kämpfen haben und wie eigentlich so ein Besuch im Swingerclub aussieht…
"Wir sind Eltern und Swinger" – Marie und ihr Ehemann über ihr offenes Beziehungskonzept
Eine offene Ehe bezeichnet eine Ehe, in der beide Partner wissentlich die Freiheit haben, auch andere Partner, insbesondere Sexualpartner, zu treffen. Ich bin Marie und seit mittlerweile 6 Jahren führe ich eine solche Beziehung zu meinem Mann. Ich will euch erzählen, wie es bei uns dazu kam: Wir lernen uns vor mittlerweile 12 Jahren auf der Arbeit kennen und verlieben uns ineinander - ohne jemals die Beziehungsform zu hinterfragen, leben wir automatisch das, was die Gesellschaft uns gelehrt hat - eine monogame Beziehung wie aus dem Bilderbuch. Die Beziehung war zu jedem Zeitpunkt glücklich und weder von meiner noch von seiner Seite kam der Wunsch nach anderen Personen auf. Nach 6 Jahren (wir waren gerade auf einer einjährigen Weltreise) wollte ich von meinem jetzigen Ehemann wissen, wie es mit dem Heiraten aussieht. Man muss dazu sagen, dass die Ehe einen enorm hohen Stellenwert für mich hat und mir schon immer klar war, dass ich irgendwann heiraten möchte, daher wollte ich nun wissen, ob ich das von ihm erwarten kann oder ob ich mein Glück woanders suchen muss. Seine Reaktion fiel leider nicht so aus, wie ich mir das in meinem Wunschdenken vorgestellt hatte. Wir hatten uns bis dahin noch nie über unsere Beziehungsform unterhalten - wie von der Gesellschaft vorgegeben, gibt es ja eigentlich nur die Monogamie und dieses Konzept wird üblicherweise auch nicht hinterfragt. Sollte mein Mann sich also auf eine Ehe mit mir einlassen, würde er mir damit versprechen, dass ich seine letzte Geschlechtpartnerin sein würde. Dieses Versprechen wollte er mir so nicht geben, er konnte ja nicht sagen, ob er für den Rest seines Lebens damit glücklich sein würde.