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Familienfreundliche Hunde Diese 10 kinderfreundlichen Hunderassen passen zu eurer Familie

Junges Mädchen umarmt einen Labrador
© nuzza11 / Adobe Stock
Familienfreundliche Hunde müssen einige positive Charaktereigenschaften aufweisen, damit sie mit Kindern funktionieren. Wir verraten euch 10 beliebte Hunderassen – und wie ihr den richtigen Hund für eure Familie auswählt.

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Die Anschaffung eines Hundes sollte gut durchdacht sein – insbesondere dann, wenn bereits Kinder in der Familie sind. Ist die Entscheidung getroffen, bleibt nur noch die Suche nach einem geeigneten familienfreundlichen Hund. Wir erklären, worauf es bei einem Familienhund ankommt, welche Hunderassen zur Auswahl stehen und was ihr als Familie vor der Anschaffung eines Vierbeiners bedenken solltet.

Welche Charaktereigenschaften sollte ein Familienhund haben?

Familienfreundliche Hunde sind bestenfalls belastbar, folgsam, kinderlieb, verspielt, friedfertig und verschmust. Im Familienalltag geht es oft sehr hektisch zu, weshalb es wichtig ist, dass euer Hund einen ruhigen und ausgeglichenen Charakter besitzt. Auch ist es von Vorteil, wenn der Familienhund keinen allzu großen Bewegungsdrang hat, da neben der Arbeit und den Kindern oft nicht die Zeit für mehrstündige Spaziergänge bleibt. Seid ihr als Familie jedoch besonders aktiv, könnt ihr euch auch eine Hunderasse aussuchen, die viel Auslauf benötigt.
Im Idealfall ist der Jagdtrieb des Hundes nicht allzu ausgeprägt. Insbesondere Waldspaziergänge können mit solchen Hunden schwierig werden. Allerdings lässt sich das Jagdverhalten bei guter Erziehung auch kontrollieren. Wer sich als Hundehalter jedoch von der Leinenpflicht entziehen möchte, ist mit einer Hunderasse ohne Jagdtrieb besser beraten. Grundsätzlich können Kinder und Hunde – auch unabhängig von der Rasse – gut miteinander auskommen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Hund bereits als Welpe gut erzogen wird, um sich in das Familiengefüge einzugliedern. Einfacher ist es, wenn die Hunderasse bereits passende Charaktereigenschaften mitbringt, die das Zusammenleben vereinfachen. 

Kleiner Hund gleich Anfänger-Hund?

Hunde-Anfänger tendieren oft dazu, sich kleinere Hunderassen auszusuchen, weil sie vermeintlich treu, kinderlieb und ausgeglichen sind. Auf manche kleine Hunde treffen diese Attribute zu, andere Hunderassen wie etwa Terrier haben einen anspruchsvollen Charakter und sind eher für fortgeschrittene Hundehalter geeignet. Ob ein Hund kinderlieb oder für Anfänger geeignet ist, hängt somit nicht von der Größe des Hundes ab.
Auch sagt die Größe eines Hundes nichts über seinen Bewegungsdrang und seinen Platzbedarf in den eigenen vier Wänden aus. Denn: Die meisten Hunde benötigen lediglich ihren Rückzugsort und halten sich am liebsten dort auf, wo auch "ihre Menschen" gerade sind. Wichtig bei der Auswahl des Wunsch-Hundes sind also vor allem die o.g. Charaktereigenschaften des Vierbeiners.

Die 10 besten familienfreundlichen Hunde

Natürlich hat jede Familie ihre eigenen Anforderungen an den perfekten Familienhund. Immerhin muss er zum individuellen Lebensstil und Tagesablauf passen. Für manche Familien ist es z.B. wichtig, dass ein Hund nicht allzu viele Haare verliert. Andere wiederum haben einen sehr aktiven Lebensstil, den sie gerne mit ihrem Hund teilen möchten. Wir stellen euch 10 kinderliebe Hunderassen vor.

Kleine Hundrassen:

1. Bichon Frisé
Der kanarische Familienhund ist der perfekte Anfänger-Hund. Er ist freundlich, offen, verspielt und höflich. Darüber hinaus haart und sabbert er wenig und ist für Allergiker geeignet. Optimal für Kinder ist, dass sich der Bichon Frisé gerne streicheln lässt und unheimlich verschmust ist. Die weißen Frohnaturen sind die perfekten Begleithunde und obendrein einfach zu erziehen. Einziges Manko: Diese Hunderasse ist sehr anhänglich und mag es gar nicht, alleine zu sein. Nicht umsonst bedeutet "Bichon" übersetzt so viel wie "Schoßhündchen". 
2. Havaneser
Der Havaneser besitzt ein sonniges Gemüt. Die kubanische Hunderasse hat ein sanftes, anhängliches, neugieriges und kinderliebes Wesen. Havaneser lieben alle Lebewesen – egal, ob Hunde, Katzen, fremde Menschen oder Kinder. Trotz ihrer geringen Größe sind sie jedoch keine Schoßhunde, denn sie brauchen viel Bewegung und Training, z.B. in Hundesportarten wie Agility oder Obedience. Auch sie neigen jedoch dazu, ängstlich zu werden, wenn sie alleine gelassen werden. Für aktive Familien, die ihren Hund überall mitnehmen können, ist ein Havaneser der ideale Begleithund.
3. Mops
Möpse erobern mit ihrer lustigen, quirligen Art schnell die Herzen einer Familie – und sind ideale Gefährten für Kinder. Als Familienhund ist er besonders ruhig, kann jedoch auch temperamentvoll und lebhaft sein, wenn seine Aufmerksamkeit geweckt wurde. Bellen oder Aggressionen sind der gutmütigen Fellnase fremd. Ihr solltet jedoch darauf achten, dass die Rasse oft überzüchtet ist und durch die platte Schnauze Atemprobleme auftauchen können.

Mittelgroße Hunderassen:

4. Pudel
Wer sich einen unkomplizierten Hund wünscht, der verspielt, intelligent und gelehrig ist, sollte sich einen Pudel anschaffen. Die lockigen Vierbeiner sind familienfreundliche Hunde und genießen es, die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer auf sich zu ziehen. Sie lernen unheimlich gerne neue Kunststücke oder Kommandos und sollten dementsprechend auch gefordert werden. Tatsächlich hat der intelligente Vierbeiner eine überdurchschnittliche Lernfähigkeit und zugleich eine hohe soziale Kompetenz.
5. Puggle
Puggle sind sogenannte Designerhunde und eine Kreuzung aus Mops und Beagle. Beide Hunderassen harmonieren gut mit Kindern, was sich auch im Puggle widerspiegelt. Charakterlich ist er sehr aufgeweckt, kinderlieb und unkompliziert. Aufgrund seiner freundlichen und menschenbezogenen Art eignet sich die Mops-Beagle-Kreuzung bestens als Familienhund. Einziges Manko: Der Puggle kann sehr verfressen sein – eine Eigenschaft, die er vom Beagle übernommen hat.
6. Cocker Spaniel
Cocker Spaniel sind fröhliche und verspielte Hunde, die sich gut in den Familienverband integrieren. Ihre kinderliebe Art macht sie zum perfekten Begleiter für kleinere und größere Kinder, die mit ihrem Hund Apportierspiele machen – oder ihn einfach schmusen können. Cocker Spaniel haben viel Ausdauer und einen leichten Jagdtrieb. Wer sich für diese mittelgroße Hunderasse entscheidet, muss somit selbst aktiv sein und Zeit in die Erziehung seines Hundes stecken. Zukünftige Hundehalter sollten bedenken, dass diese Hunderasse eine ausgiebige Fellpflege benötigt.  

Große Hunderassen:

7. Labrador
Ein Labrador ist der Familienhund schlechthin – und zählt nicht umsonst zu den beliebtesten Hunderassen. Labradore sind treu, sanftmütig, gehorsam und unkompliziert. Sie sind jedoch auch sehr aktiv: apportieren, schnüffeln, toben, schwimmen und spazieren! Familien sollten bedenken, dass ein Labrador viel Auslauf benötigt. Außerdem neigen sie dazu, einen unstillbaren Appetit zu haben. Hier besser nicht dem süßen Hundeblick nachgeben.
8. Golden Retriever
Golden Retriever gelten als besonders familienfreundliche Hunde. Die aus Großbritannien stammende Hunderasse ist gutmütig, kinderfreundlich, lernfreudig und anpassungsfähig. "Goldies" sind sehr intelligent. Aus diesem Grund werden sie auch als Therapie-, Rettungs-, Spür- und Behindertenbegleithunde ausgebildet. Sie sollten deshalb auch innerhalb der Familie gefordert und ausreichend bewegt werden. Bei zu geringer Beschäftigung neigen Goldies zu Übergewicht.
9. Dalmatiner
Dank Disneys "101 Dalmatiner" steht diese Hunderasse bei Kindern hoch im Kurs. Dalmatiner sind sehr freundliche, anhängliche und lebhafte Hunde, die einen souveränen Besitzer benötigen. Wenn ein Dalmatiner früh an Kinder gewöhnt wird oder die Kinder bereits größer sind, kommt er gut mit ihnen klar. Ob Spaziergänge, Joggen, Fahrradtouren oder Hundesport: Die Lauffreudigkeit eines Dalmatiners sollte nicht unterschätzt werden. Er gehört damit nur in Familien, die selbst sehr aktiv sind.
10. Berner Sennenhund
Der Berner Sennenhund ist zugegeben ein großes Exemplar eines Hundes – genauso groß ist jedoch auch seine Gutmütigkeit. Ihr habt Babys oder kleine Kinder? Kein Problem. Diesen Familienhund kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Er liebt das Schmusen und Spielen mit Kindern und verhält sich seiner Familie gegenüber loyal und treu. Berner Sennen sind zwar selbstsicher und wachsam, jedoch keinesfalls aggressiv. Im Gegenteil: Fremde begrüßt der riesige Hund wohlwollend mit Schwanzwedeln.

Mischling oder Rassehund, Züchter oder Tierheim?

Mischlinge haben entweder zwei verschiedene Rassehunde als Eltern oder sind ein undefinierbarer Mix – etwa, wenn bereits beide Elternteile Mischlinge waren. Sie können sowohl die positiven als auch die negativen Eigenschaften bestimmter Rassen vereinen. Sie gelten als besonders robust und langlebig, sind dafür aber unberechenbarer als Rassehunde. Trotzdem können sich Mischlinge in eine hundeerfahrene Familie integrieren.
Wenn es sich um einen Hund aus dem Tierheim handelt, sollte das Zusammenleben mit Kindern getestet werden. Oft haben die Hunde bereits schlechte Erfahrungen gesammelt, weshalb ein langsames Kennenlernen des neuen Familienmitglieds unabdingbar ist. Um einen Hund aus dem Tierschutz zu übernehmen, benötigt es Zeit, Geduld, Rücksicht und Behutsamkeit. Die Mitarbeiter:innen des Tierschutzverbandes geben Auskunft darüber, ob der Hund bereits aus einer Familie kommt und Erfahrungen mit Kindern gesammelt hat.
Ein Hund vom Züchter wird bereits im Welpenalter übernommen und ist damit besser berechenbar – er wird in die Familie reinwachsen und diese bei guter Erziehung bereichern. Dasselbe gilt natürlich aber auch für einen Vierbeiner aus dem Tierheim.
Lesetipp: Ihr seid auf der Suche nach einem passenden Hund für Allergiker:innen? Dann werdet ihr hier fündig.
Quellen: 
mein-haustier.de: Hunde für Kinder
zooplus.de: Kinderfreundliche Hunderassen
ELTERN

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