Material: Kerze, Streichhölzer oder Feuerzeug Warum ist es gefährlich? Wenn du es zu langsam oder an der falschen Stelle machst, verbrennst du dich. Wie bekommt man es hin? Stelle die Kerze sicher auf einen Tisch und zünde sie an. Die Flamme darf nicht zu klein sein. Dann steckst du deinen Zeigefinger kurz in den Mund, damit er ein bisschen feucht wird. Jetzt kannst du ihn schnell von einer Seite zur anderen mitten durch die brennende Flamme ziehen. Du wirst die Hitze dabei überhaupt nicht spüren. Beim zweiten Mal gehst du etwas langsamer vor und fühlst dadurch eine leichte Wärme. Den dritten Versuch machst du mit dem trockenen Finger. Und zwar wieder so zügig wie beim ersten Mal. Was steckt dahinter? Wenn man eine Kerzenflamme genau anschaut, erkennt man verschiedene Farben. Das liegt daran, dass die Flamme außen ganz viel Sauerstoff bekommt und innen weniger. Deshalb ist sie auch unterschiedlich heiß. Die einzelnen Temperaturzonen lassen sich dank der Flammenfärbung gut unterscheiden: Der äußere Flammenrand erreicht wegen des direkten Sauerstoffkontakts bis zu 1400 °C. Im dunklen Flammenkern findet praktisch keine Verbrennung statt. Hier verdampft das Wachs bei Temperaturen um 800 °C. Im hellen Kegel darüber beträgt die Temperatur 1000 °C. Ganz oben leuchtet die Flammenspitze. Für das Leuchten sorgt der bei der Verbrennung frei werdende Kohlenstoff. Die Temperatur beträgt dort etwa 1200 °C.