Artikelinhalt
- Warum sind Magnetbausteine bei Kindern so beliebt?
- Ab welchem Alter können Kinder mit Magnetspielzeug spielen?
- Worauf achten beim Kauf von Magnetspielzeug?
- Magnetbausteine für Kleinkinder: Magformers
- Für kleine Architekt:innen: Der Magnetbaukasten und Magnetbausteine
- Für kleine Denker:innen: Magnetisches Konstruktionsspielzeug und Legespiele
- Für kleine Physiker:innen: Das Gravitax Magnetspiel
- Für die ganze Familie: Magnetische Angelspiele
- Für unterwegs: Magnetische Labyrinthe für Kinder
- Sind Magnetspielzeuge gefährlich?
Warum sind Magnetbausteine bei Kindern so beliebt?
Es ist ein magischer Moment für euer Kind, wenn es entdeckt, dass sich Magnetbausteine nicht nur nach oben stapeln, sondern auch in jede Richtung aneinanderbauen lassen. Fasziniert beobachtet es die Wirkungsweise der unterschiedlichen Magnetpole, lernt, wie sie sich an- und abstoßen und findet ganz neue kreative Spielmöglichkeiten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der für Magnetspielzeug spricht, ist die Förderung der Motorik eures Kindes. Die unterschiedlichen Formen, Farben und magnetischen Eigenschaften des Spielzeugs regen euer Kind zum kreativen Tüfteln und Spielen ein. Dabei ist es egal, ob es sich für magnetische dreidimensionale Bausteine oder magnetische zweidimensionale Legefiguren interessiert – es kreiert damit eigenen Bauwerke oder Muster nach seinen persönlichen Interessen.
Ab welchem Alter können Kinder mit Magnetspielzeug spielen?
Die Mehrzahl der Hersteller empfiehlt ihre magnetischen Spielsachen für Kinder ab drei Jahren. Magnetspielzeug für Kleinkinder besitzt weniger verschluckbare Kleinteile und ist oft besonders farbenfroh designt. Magnetspielzeug für ältere Kinder ist kleinteiliger und fördert oft besonders das räumliche Denken. Große Sets mit Magnetbausteinen, wie zum Beispiel Limmys Magnetspielzeug, eignen sich für kleine und größere Kinder, weil sie sowohl einfache als auch komplexe Bauwerke ermöglichen.
Worauf achten beim Kauf von Magnetspielzeug?
Um herauszufinden, welches Magnetspielzeug sich für das Alter eures Kindes eignet, könnt ihr vor dem Kauf auf folgende Kriterien achten:
- Sicherheit: Grundsätzlich ist es empfehlenswert, beim Kauf von Magnetspielzeug auf bestimmte Kennzeichen und Qualitätssiegel zu achten. Eine CE-Kennzeichnung ist in Europa Pflicht. Dieses Kennzeichen bestätigt, dass ein Spielzeug alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz erfüllt. Ein weiteres hilfreiches Kennzeichen ist das „spiel gut“ Zeichen. Dieses Zeichen wird vergeben, wenn ein Spielzeug bestimmte Kriterien für ein pädagogisch wertvolles und umweltverträgliches Spielzeug erfüllt. Dabei werden die Produkte sowohl von ehrenamtlich tätigen Expert:innen als auch im Praxistest mit Kindern in Familien und Kindergärten getestet.
- Verarbeitung: Zudem ist es ratsam, bei der Auswahl eines Magnetspielzeugs und der Magnetbausteine auf die Verarbeitung zu achten. Besonders jüngere Kinder brauchen robustes Spielzeug. Schnell passiert es, dass ein Spielzeug bei schlechter Verarbeitung auseinanderbricht. Sollte der Magnetkern dann herausfallen und von eurem Kind verschluckt werden, kann das gesundheitliche Probleme verursachen.
- Qualität: Damit das Spiel mit den Magnetspielzeugen Spaß macht, ist es wichtig, dass auch die Magnete selbst eine gute Qualität besitzen. Sind sie zu stark, könnte euer Kind Schwierigkeiten haben, sie zu nutzen. Sind sie jedoch zu schwach, wird die Spielfreude nur von kurzer Dauer sein.
Magnetbausteine für Kleinkinder: Magformers
Bereits für euer Kleinkind ab dem dritten Geburtstag geeignet, ist das Magnetspiel Magformers. Die regenbogenfarbenen Fünfecke, Quadrate, Rechtecke und Dreiecke können zu den unterschiedlichsten Figuren und Formen zusammengebaut werden. Später, wenn euer Kind älter ist und komplexere Konstruktionen erschaffen will, könnt ihr weitere Magformers dazukaufen und das Starter-Set so erweitern. Alle Magformers-Teile sind untereinander kompatibel und können zum Beispiel auch um Räder erweitert und zu Fahrzeugen zusammengebaut werden.
Für kleine Architekt:innen: Der Magnetbaukasten und Magnetbausteine
Auch Baukästen wie der Baukasten von Stick-O beinhalten nur wenig Kleinteile und können schon von eurem Kleinkind ab dem dritten Geburtstag benutzt werden. Hier kann euer Schatz unterschiedliche geometrische Formen zu simplen 3-D-Bauwerken arrangieren. Etwas größeren Tüftler:innen gefällt vielleicht auch der Geomag Magnetbaukasten. Durch die Mischung von Kugeln, Stäben und Platten bekommt euer Kind hier noch mehr Möglichkeiten, die verschiedensten Miniatur-Bauwerke zu erschaffen. Auch Magnetwürfel wie die Magnetbausteine von Jhua können interessant sein, wenn euer Kind gerne baut.
Für kleine Denker:innen: Magnetisches Konstruktionsspielzeug und Legespiele
Einen weiteren Einsatz finden Magnete in Konstruktionsspielzeug wie Playmag. Hier kann euer Kind die magnetischen Plättchen auf einer entsprechend magnetischen Unterlage zu verschiedenen Mustern zusammenlegen. Bei dem Legespiel von Janod handelt es sich um ein tragbares Minispiel, indem euer Kind kleine Lege-Aufgaben löst. Oder ist euer Kind bereits Schulanfänger:in? Dann könnte auch magnetisches Lernspielzeug mit Zahlen- und Buchstaben interessant sein. So führt zum Beispiel die Magnetspielbox von Haba spielerisch an einfache Rechenaufgaben heran.
Für kleine Physiker:innen: Das Gravitax Magnetspiel
Eine besondere Form des Magnetspiels ist die magnetische Kugelbahn Gravitax von Ravensburger. Für ältere Kinder ab dem achten Lebensjahr geeignet, ermöglicht dieses Magnetspielzeug es, ganze Kugelbahnwelten zu erschaffen. Mithilfe von Magnetismus, Kinetik und Gravitation plant euer Kind dabei Streckenverläufe, probiert verschiedene Formen und Höhen aus und kann die kleinen Magnetkugeln sogar bergauf rollen lassen.
Für die ganze Familie: Magnetische Angelspiele
Ein beliebter Klassiker unter den Magnetspielen für Kleinkinder ist das Angelspiel. Hier kann euer Kind mithilfe einer magnetischen Angel nach kleinen Formen und Figuren fischen. Dadurch wird die Feinmotorik und Hand-Augen-Koordination gefördert. Die meisten Angelspiele eignen sich für zwei bis vier Personen.
Für unterwegs: Magnetische Labyrinthe für Kinder
Auch magnetische Labyrinthe können euer Kind beschäftigen und für Spielspaß sorgen. Beim Jaques of London Labyrinth mit Magneten versucht euer Kind, die Kugeln mit dem magnetischen Stift durch das Labyrinth zu bewegen. Dabei lernt es gleichzeitig die Farben und verschiedene Gebäude und Fahrzeuge kennen. Dank seiner praktischen Reisegröße könnt ihr das Magnetspiel zudem überall mit hinnehmen und so eurem Kind auf längeren Auto- oder Zugfahrten als Beschäftigung anbieten.
Sind Magnetspielzeuge gefährlich?
Sollte euer Kind sein Magnetspielzeug oder Teile davon verschlucken, kann es gefährlich werden. Wird mehr als ein Magnet verschluckt, ziehen sich diese auch im Magen weiterhin an und verhindern ein natürliches Ausscheiden. Im schlimmsten Fall kommt es – nach Informationen des Kinderschutzbunds in Bayern – zu einem mechanischen Darmverschluss oder einer Verletzung der Darmwand. Um das zu verhindern, solltet ihr auf folgende Dinge achten, wenn euer Kind mit Magnetspielzeug spielt:
- Weist euer Kind deutlich darauf hin, keine Magnete in den Mund zu nehmen.
- Lasst euer Kind nicht unbeaufsichtigt mit dem Magnetspielzeug spielen.
- Wenn euer Kind sein Spiel beendet hat, zählt ihr am besten einmal kurz nach, ob noch alle Einzelteile des Magnetspielzeugs und der Magnetbausteine vorhanden sind.
- Sollte der Verdacht bestehen, dass euer Kind einen der Magnete verschluckt hat, sucht umgehend einen Arzt auf.
Mehr Ideen zu pädagogisch wertvollem Spielzeug findet ihr hier:
Unsere Produktvergleiche zu Laufrädern, Kinderkameras oder ferngesteuerten Autos für Kinder helfen euch außerdem dabei, auch bei größeren Anschaffungen stets die richtige Kaufentscheidung zu treffen.