Egal ob für Rollenspiele, zum Toben oder zum Zurückziehen: Spielhäuser sind bei Kleinkindern in meinem Umfeld sehr beliebt. Umso schöner, wenn der Nachwuchs sein kleines Häuschen immer wieder neugestaltet kann, oder? Genau das verspricht das Spielhaus ImagiNew Playhome. Ein Spielhaus, das nach Herzenslust von seinen Bewohner:innen beklebt und bemalt wird – und nach dem Spielen ganz einfach wieder abwischbar ist.
Aber hält das ImagiNew Playhome, was es verspricht? Das wollte ich zusammen mit den Kindern meiner Freundin, Emilie (3 Jahre) und Theo (5 Jahre), herausfinden. Gemeinsam haben wir das neue Spielhaus aus der „Höhle der Löwen“ getestet.
Was ist das ImagiNew Playhome und was macht es so besonders?
Die Kinder des Imagine Playhouse-Gründers Roman Römmich – und auch er selbst als Kind – lieben es, sich aus Pappkartons ein Spielhaus zu bauen. Während des ersten Corona-Lockdowns kam dem Vater schließlich die Idee, ein Spielhaus zu entwerfen, das sowohl für drinnen als auch draußen geeignet ist und von Kindern stets neu gestaltet werden kann.
Nach sieben Prototypen, die Roman Römmich in seiner eigenen Garage entwickelte, fand er das perfekte Material: einen abwaschbaren Thermoplast. Der Kunststoff ist zu hundert Prozent recycelbar, witterungsbeständig, einfach zu säubern und so leicht, dass sich das Häuschen problemlos von der Wohnung in den Garten (und wieder zurück) transportieren lässt. Aber wie spielen Kinder mit dem ImagiNew Playhome? Und ist das Haus für Eltern wirklich so einfach aufzubauen, abzuwaschen und zu transportieren?
ImagiNew Playhome aus "Die Höhle der Löwen" im Test
Das ImagiNew Playhome besteht aus vier Seitenelementen (ein geschlossenes, zwei mit Fenster- und eins mit Türausschnitt) und vier Dachelementen. Dazu gibt es zwei Stickerbögen mit kindgerechten Aufklebern sowie vier Stifte zum Bemalen des Spielhauses.
Bevor der Spielspaß losgeht, muss das Haus erst einmal aufgebaut werden. Und tatsächlich ist der Aufbau sehr einfach und schnell vollbracht.
Selbst jemand ohne jede handwerkliche Begabung schafft es innerhalb weniger Minuten, das Haus zum Stehen zu bringen. Dafür sorgen Klettverschlüsse direkt an den Kanten der einzelnen Teile des Hauses, die sofort aneinanderhaften.
Der 5-jährige Theo half fleißig beim Aufbau des Hauses mit, während seine kleine Schwester schon anfing, eine der Seitenwände mit den beiliegenden Stiften zu dekorieren.
Nachdem das Spielhaus im Kinderzimmer stand, waren beide Geschwister mindestens eine halbe Stunde lang damit beschäftigt, es ihren Wünschen entsprechend zu gestalten – und zwar von innen wie auch von außen.
Die 3-jährige Emilie hatte besonders viel Spaß an dem Bauernhof Sticker-Set, dessen Tiere sie problemlos überall hinkleben und auch wieder abziehen konnte, ohne dass die Klebefläche der Sticker beeinträchtigt wurde.
Um festzustellen, wie sicher das Haus z.B. auf einem unebenen Boden im Garten steht – und natürlich, weil das schöne Frühlingswetter dazu einlud – wurde von den Geschwistern entschieden, mit dem Haus im Garten zu spielen. Dabei ist das ImagiNew Playhome tatsächlich so leicht, dass es ohne Probleme von nur einer erwachsenen Person (und mit nur einer Hand!) von einem Ort zum anderen transportiert werden kann.
Leider erwies sich das Haus auf der freien Fläche im Garten als etwas instabil. Besonders schade: Als die Geschwister das Innere des Hauses mit entsprechenden Decke und Kissen ausstaffierten, knickten die Wände ein, die Klettverschlüsse verloren ihren Halt und die Hauswände mussten neu fixiert werden.
Ein weiteres Manko: Mit dem ImagiNew Playhome Set werden zwar neben den beiden Stickerbögen auch vier passende Filzstifte geliefert, doch natürlich reichen Kindern vier Farben selten aus. Sowohl Theo als auch Emilie bemalten und beklebten es mit allem, was ihr Kinderzimmer (und Mamas Arbeitsplatz) so hergab.
Dabei stellte ich fest, dass Buntstifte oder auch Filzstifte, die nicht mit dem ImagiNew Playhome geliefert wurden, nur schwer abwaschbar sind. Erst ordentliches Schrubben mit einem Topfschwamm über die einzelnen Flächen des Spielhauses entfernte auch die letzten Reste der kindlichen Kunstwerke.
Das Fazit: ImagiNew Playhome von Die Höhle der Löwen
Sowohl Emily als auch Theo waren sofort verliebt in das Spielhaus von ImagiNew Playhome. Die Idee, dass sie ihr eigenes Spielhaus selbst gestalten durften, begeisterte die beiden und sorgte für stundenlangen Spielspaß – mit eindeutigem Wiederholungsbedarf. Leider ist das Spielhaus jedoch mit seinen Klettverschlüssen und dem sehr leichten Material nicht für Kinder geeignet, die gerne viel toben oder mit etwas mehr Kraft spielen.
Auch ist das Haus – wenn es nicht gerade mit den mitgelieferten Farben und Sticker verwendet wird – aufwendig in der Reinigung. Buntstifte, wasserfeste Marker, aber auch Wasserfarben sind für das ImagiNew Playhome nicht empfehlenswert. Zum Bemalen am besten geeignet sind die mitgelieferten Stifte oder Filzstifte aus Wasserbasis. Zudem besteht die Gefahr, das das Haus für Kinder, die bereits etwas älter (oder kräftiger sind), nicht stabil genug für ihre Bedürfnisse ist.
Verwendete Quellen: Die Höhle der Löwen, Vox, ImagiNew Playhome
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