Auch Eltern sind keine Erziehungsmaschinen, die auf "perfekt" programmiert sind. Und so erwischen wir uns vielleicht immer mal wieder dabei, Dinge zu tun, von denen wir eigentlich wissen, dass sie nicht gut für unser Kinder sind. Das ist auch soweit menschlich und in Ordnung. Das Wichtigste ist, dass wir erkennen, was wir besser machen können und die Gewohnheiten ändern. Auf der Plattform "Reddit" haben sich Eltern darüber ausgetauscht, welche Erziehungsmethoden wir nicht in unseren Alltag einziehen lassen sollten. Lest selbst:
Erziehungsmethoden, die nicht gut für unsere Kinder sind
"Den Kindern von den persönlichen Problemen erzählen. Wie zum Beispiel ’Dein Vater ist unmöglich, er hat nicht mal den Abwasch erledigt. Ich hasse meine Ehe’. Deine Kinder sind nicht deine Therapeuten und können das Problem auch nicht lösen. Man sollte lieber mit dem Partner oder einem Therapeuten sprechen."
"Sie mit Geschwistern zu vergleichen. Das gute alte 'Warum kannst du nicht ein bisschen mehr wie dein Bruder/deine Schwester sein?' tut nichts fürs Selbstwertgefühl und kann Kinder daran hindern, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln."
"'Du kannst es mir erzählen, ich bin nicht böse" sagen, das Kind dann aber doch bestrafen. Dann muss man sich nicht wundern, wenn die Kinder einem nichts mehr erzählen."
"Übervorsichtig sein. Wenn man Kinder zu viel beschützt und sie niemals scheitern lässt, macht es sie weniger selbstständig. Es ist gut, auch mal zu scheitern. Sorge einfach für einen stabilen Rückhalt."
"In ihre Privatsphäre eindringen. Wenn dein Kind nicht ein ernsthaftes Drogenproblem oder selbstzerstörerisches Verhalten zeigt, wird es seiner Pysche mehr schaden als helfen. Ebenso dem Vertrauen zu den Eltern. Es spielt keine Rolle, ob das nun Handytracking, das Installieren von Spionage-Software oder das Ausbauen ihrer Zimmertür ist."
"Das Kind gaslighten, heißt es etwas Falsches glauben lassen, nur um sich selbst aus der Affäre zu ziehen."
"Ihnen nicht zu erklären, warum man eine Entscheidung getroffen hat. Wie zum Beispiel zu sagen "Du musst das tun, weil ich deine Mutter/Vater bin und das sage. Ende der Diskussion." Stattdessen kann man die Kinder miteinbeziehen, indem man ihnen erklärt, warum eine bestimmte Entscheidung sinnvoll ist. Kinder verstehen mehr, als viele Eltern glauben. Gebt ihnen einfach eine Chance!"
"Die Emotionen der Kinder runterspielen, indem man sie ignoriert oder sagt, sie sollen still sein."
Wir haben diese Beiträge aus dem Englischen für euch übersetzt. Wenn ihr euch mit anderen Eltern über Erziehungsmethoden und -gewohnheiten austauschen wollte, dann schaut doch mal in unser Urbia-Forum. Hier findet ihr Foren-Threads zu allen möglichen Elternthemen!