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Entscheidung sorgt für Aufsehen Mutter nimmt Eintritt für Kinder-Geburtstag - darf man das?

Kindergegurtstag
© izusek / iStock
Knapp 7 Euro, damit die Kids miteinander Geburtstag feiern können? Diese Forderung einer Mama aus England sorgt nun für Wirbel.

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Darf man für einen Kindergeburtstag "Eintritt" nehmen? Die Engländerin Ruma Ali, 29-jährige Mutter von Zwillings-Jungs, hat genau das gemacht - und ihre Entscheidung sorgt für ordentlich Aufsehen.

Ihre Söhne Shiyan und Kiyan wollen ihren fünften Geburtstag in einem nahen Indoor-Spielplatz feiern. Doch die beiden gehen in unterschiedliche Schulklassen und haben viele Freunde. Also stand Mama Ruma vor der Frage: Wie kann ich als alleinerziehende Mutter den Ausflug mit knapp 60 Kids finanzieren?

Zwei Schulklassen werden eingeladen

Weil die Mutter alle Kinder der beiden Schulklassen einladen und niemanden außen vor lassen wollte, hatte sie einfach alle Schüler zu der Party im Februar eingeladen. Allerdings kostet der Eintritt in den Indoor-Spielplatz umgerechnet knapp 12,50 Euro pro Kind - und damit gut 750 Euro für alle!

Also entschied sich Ruma, die Kosten teilweise umzulegen - sie bat die Eltern der anderen Kinder um eine Kostenbeteiligung von umgerechnet etwas weniger als 7 Euro. Daraufhin erntete sie Unverständnis und jede Menge wütende Nachrichten: "Das habe ich ja bei noch keinem Kindergeburtstag erlebt", schrieb etwa eine andere Mutter.

Darf man zu einer Geburtstagsfeier einladen und gleichzeitig Geld nehmen? Ruma äußert sich in der örtlichen Zeitung "Leicester Mercury" so: "Ich dachte, ich lade alle Schüler ein und niemand wird sich ärgern. Ich dachte, ihre Eltern hätten Verständnis für die Gebühr."

Trotz Beteiligung über 500 Euro Kosten

Die meisten Eltern haben die Umlage der Kosten laut Ruma nicht in Frage gestellt. Und auch sie selber muss für die Feier tief in die Tasche greifen: Selbst wenn alle Eltern die Beteiligung zahlen, muss sie mit Getränken und Snacks insgesamt noch mehr als 500 Euro für die Feier ausgeben.

Und, so ergänzt Ruma: Wenn sich andere Mütter die Unkostenbeteiligung nicht leisten können, sei es auch kein Problem, wenn sie nicht zahlen: Ihr Kind soll dennoch gerne zur Party kommen - denn keiner der Freunde von Shiyan und Kiyan soll ausgeschlossen werden, sagt die alleinerziehende Mutter.

Dieser Artikel ist zuerst erschienen bei BRIGITTE.de.

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