Es gibt eher mehr oder weniger schädliche Handys. In der Kritik stehen vor allem bestimmte Metalle – sogenannte "seltene Erden" –, die als Rohstoffe verwendet werden: Deren Abbau findet oft in Krisengebieten statt, geht mit Umweltverschmutzung, sozialen Ungerechtigkeiten und nicht selten Kinderarbeit einher. Mittlerweile gibt es allerdings auch "faire" Smartphones aus möglichst nachhaltiger Produktion. So werden recycelte Komponenten eingebaut, und sie sind modular aufgebaut, sodass Einzelteile ausgetauscht werden können. Außerdem gibt es Anbieter, die gebrauchte Handys generalüberholt und mit Garantie wiederverkaufen. Beides ist ökologisch vorteilhafter als der Kauf eines neuen, konventionellen Handys. Aber auch die können nachhaltiger genutzt werden: Je länger, desto besser – man muss nicht alle zwei Jahre ein neues kaufen, nur weil der Vertrag es anbietet. Stoßdämpfende Hüllen und Displayfolien schützen, richtiges Ladeverhalten und die Vermeidung hoher Temperaturschwankungen schonen den Akku. Muss ein Handy doch mal ausgetauscht werden, sollte man es verkaufen, verschenken oder dem Recycling zuführen. Dr. Iris Matzke, Geoökologin und Nachhaltigkeitsberaterin bei Sphera