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Haushalt mit Kindern So wird das Putzen zum Kinderspiel

Haushalt mit Kindern: So wird das Putzen zum Kinderspiel
© uchar / iStock
Ein bisschen Haushalt haben wir doch früher fast nebenbei gewuppt, oder? Aber mit Kleinkind wird es zur großen Nerverei. Vielleicht helfen euch diese garantiert familien-erprobten Tipps!

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Neue Routinen

Haushaltsprofis geben gern den Tipp, nur ein- oder zweimal in der Woche zu kochen, dann aber auf Vorrat. Dazu braucht man natürlich einen Wochen-Einkaufsplan sowie eine ganze Menge Töpfe, Auflaufformen, Tiefkühlboxen. Das kann ein Ziel sein. Andererseits ist, eh man sich‘s versieht, freitags Waschtag, samstags Großeinkauftag, montags Großkochtag und dienstags Alles-Reinemachtag. Es gilt, das richtige Gleichgewicht zwischen Mal-hier-mal-da-Putzerei und optimiertem Haushaltsmanagement für die eigene Familie zu finden. Zu den nötigen neuen Routinen gehört aber in Familien mit Kleinkindern:

Konsequent ausmisten

Alle paar Wochen ist Babykleidung zu klein geworden – ab damit in den Keller. Oder an Freunde verschenken. Oder an die Diakonie. Ein Ausflug zum Wertstoffhof ist für Zweijährige sehr spannend. Besonders, wenn sie ein altes Faxgerät in den Metallcontainer kloppen dürfen.

Reif für den Trockner?

Bisher argumentierten wir: Ein Trockner verschleudert Energie, das meiste darf eh nicht rein, wird knittrig oder eine Nummer kleiner. Jetzt überlegen wir: So ein Trockner erleichtert einem bei drei oder vier Personen enorm das Leben. Babysachen, Handtücher, Bettwäsche – die Hälfte der Sachen ist gleich wieder schrankfertig.

Dreck reduzieren

Wenn Besucher fragen, ob sie ihre Schuhe ausziehen sollen, antworten wir – anders als früher – ruhig: "Wäre nett!" Auch ein Teppich im Eingangsbereich ist jetzt nicht schlecht. Früher oder später vergessen wir nämlich, noch am Spielplatz den Sand aus den Kinderschuhen zu kippen. Mit Teppich bleibt das Zeug wenigstens im Flur.

Outsourcen

Falls die Großeltern mal mit einer Finanzspritze helfen wollen: Eventuell lohnt es sich, Bettwäsche und Tischdecken zum Mangeln zu geben. Oder die neuerdings oft losen Knöpfe zur Schneider:in zu bringen, bevor sich Mäntel, Blazer und Blusen als abendliche Näharbeit neben dem Fernseher türmen (auch Reinigungen erledigen das). Vielleicht ist eurer Familie auch damit geholfen, dass alle 14 Tage in drei, vier Stunden eine Reinigungskraft die Grundreinigung bei euch zu Hause erledigt.

Der Waschtag

Bisher galt: Gewaschen wird, wenn eine Trommel voll ist. Jetzt läuft die Maschine täglich. Täglich muss aufgehängt und abgehängt werden, der Wäscheständer steht dauern im Weg. Eine mögliche Lösung: den guten alten Waschtag wieder einführen. Zum Beispiel freitags drei Ladungen durchnudeln, Bügelfeuchtes macht gleich Platz für die nächste Trommel. Effekt: Am Mittwoch lässt man sich nicht vom überquellenden Wäschekorb unter Druck setzen, weil man weiß, dass er am Freitag dran ist.

Show-Putzen

Zeitoptimisten geraten gelegentlich in einen Prioritätenkonflikt: eine saubere Wohnung präsentieren oder lieber ein gutes Essen? Es gibt Schleichwege, um beides hinzukriegen: Entscheidet euch, welche Zimmer euer Besuch zu sehen bekommt und räumt nur diese auf. Die anderen lasst ihr einfach, wie sie sind. Wenn keine Zeit mehr zum Aufräumen ist, sehen Stapel immerhin ordentlicher aus. Wahrscheinlich habt ihr ohnehin schon in jedem Zimmer eine Spielzeugkiste stehen – denn spielzeugfreie Zonen sind mit Kleinkindern Illusionen.
Ein Bad wirkt gleich gepflegter, wenn Waschbecken und Spiegel glänzen und ein frisches Stück Seife am Beckenrand liegt. Dass der Duschkopf längst entkalkt werden müsste, merken höchstens Übernachtungsgäste.

ELTERN

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