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Höher, besser, weiter? Nein danke! 8 gute Vorsätze, die gestressten Eltern zu mehr Gelassenheit verhelfen

8 gute Vorsätze für gestresste Eltern: Familie sitzt entspannt auf dem Sofa
© ty / Adobe Stock
Große Ziele und Vorhaben zum neuen Jahr setzen ganz schön unter Druck. Das können vor allem gestresste Eltern nicht noch zusätzlich gebrauchen: Der Alltag ist oft schon Herausforderung genug. Warum also nicht bewusst auf mehr Gelassenheit setzen? Unsere acht guten Vorsätze können euch dabei vielleicht helfen!

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Mehr Sport machen, gesünder essen, die Kinder besser fördern und endlich weniger Medienkonsum für die ganze Familie – puh, sonst noch was? Der Druck, ständig etwas optimieren zu müssen, ist zum Jahresbeginn besonders hoch. Dabei könnten wir den Spieß doch gerade jetzt mal umdrehen: Statt höher, besser, weiter setzen wir lieber auf langsamer, gelassener, entspannter. Und werfen die ganzen unrealistischen Idealvorstellungen direkt zum Jahresanfang über Bord. Seid ihr dabei?

8 gute Vorsätze für mehr Gelassenheit im Familienalltag

  1. Das bisschen Haushalt ... auch mal liegen lassen
    Es ist ein Kampf gegen Windmühlen: Wer mit Kindern zusammenlebt, hat immer etwas zum Aufräumen. Blitzeblank strahlen einem zudem die perfekt eingerichteten Behausungen auf Social Media und Co. entgegen – da kann man schon mal verzweifeln. Aber damit ist jetzt Schluss: Kein Kind wird sich später daran erinnern, ob die Fenster zu jeder Jahreszeit geputzt waren oder die Unterhemden fein säuberlich gebügelt im Schrank lagen. In diesem Jahr nehmen wir uns vor, bewusst Dinge liegenzulassen und die dadurch gewonnene freie Zeit stattdessen mit etwas Schönem zu füllen.
  2. Mut zur Langeweile haben
    Ihr habt das Gefühl, ihr müsst euren Kindern dauerhaft ein abwechslungsreiches Nachmittagsprogramm und spannende Wochenendausflüge bieten, um sie bestmöglich zu fördern? Weit gefehlt! Bevor das Ganze in Freizeitstress ausartet, können wir den Kleinen ruhig ein wenig Langeweile zumuten. Denn die ist ganz und gar nicht schädlich: Im Gegenteil fördert Langeweile sogar die Kreativität und Selbstständigkeit. Phasen ohne vorgegebene Beschäftigungsmöglichkeiten regen nämlich dazu an, sich etwas Neues zu suchen und sich auszuprobieren.
  3. Gesunde Ernährung, gut und schön, aber …
    Klar, eine gesunde und ausgewogenen Ernährung ist wichtig. Aber müssen wir uns ernsthaft schlecht fühlen, wenn es gelegentlich mal eine Tiefkühlpizza gibt? Absolut nicht! Es gibt immer wieder Phasen im Alltag, in denen drei liebevoll und frisch zubereitete Mahlzeiten nicht möglich sind. Und das ist in Ordnung. In diesem Jahr nehmen wir uns vor, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn es manchmal dreimal die Woche Nudeln mit (fertiger) Tomatensoße gibt.
  4. Mehr Selbstliebe vorleben
    Der Klassiker im neuen Jahr: schnell ein paar Kilos verlieren zu wollen. Und klar, wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht, ist eine Ernährungsumstellung mit Sport vielleicht unumgänglich. Aber dieses Jahr fragen wir uns ganz bewusst, ob wir nicht möglicherweise zu kritisch mit uns selbst sind. Statt nach dem Makel zu suchen, betrachten wir uns ab jetzt wohlwollender im Spiegel und vermitteln unseren Kindern damit: Ich und du – wir sind gut so, wie wir sind.
  5. Weniger ist dieses Jahr mehr
    Zum Kindergeburtstag backen wir den Kuchen selbst, basteln die Einladungskarten und die Deko für die Wohnung und denken uns lustige Spiele aus. An Fasching geht das Kind natürlich nur mit selbst gebasteltem Kostüm in die Kita. Und zu Ostern, Halloween und Weihnachten fahren wir selbstverständlich ebenso das volle Bastel- und DIY-Party-Programm auf. Klingt anstrengend? Absolut. Und deswegen verzichten wir in diesem Jahr auf alles, was uns keinen Spaß macht und nur aus vermeintlichem Pflichtgefühl erledigt wurde. Ein gekaufter Kuchen oder ein Kostüm aus dem Verleih bringen Kinderaugen genauso zum Strahlen – und uns Eltern weniger ins Schwitzen.
  6. Realistische Ziele setzen
    Der Alltag hat einen fest im Griff und etwas muss anders werden – man sehnt sich nach einer Veränderung. Jetzt kann es gerade als Neujahrsvorsatz verlockend sein, große und umfassende Pläne zu schmieden. Aber: Häufig verpufft das Engagement für diese Vorsätze ebenso schnell, wie sie gefasst wurden. Also warum in diesem Jahr nicht lieber in kleineren Dimensionen denken: Statt sich direkt im Fitnessstudio anzumelden und dann frustriert nach ein paar Monaten wieder zu kündigen, beginnen wir erst mal mit einem kleinen Home-Workout und schauen, wie sich das in unseren Alltag integrieren lässt. Kleine, realistische Ziele sind uns in diesem Jahr lieber als die ganz großen Ankündigungen.
  7. Auch mal auf Durchzug schalten
    Den erhobenen Zeigefinger anderer, die unseren Alltag oder unser Familienleben bewerten, ignorieren wir in diesem Jahr ganz einfach. Keine kräftezehrenden Diskussionen zu den Themen Familienbett, Stillen oder Wunschkaiserschnitt. Und andersherum lassen auch wir selbst diesen Zeigefinger stecken – keine Belehrungen, keine dogmatischen Vorträge über DEN richtigen Weg. In diesem Jahr ist unser Motto bei Uneinigkeit in Erziehungsfragen: Let‘s agree to disagree.
  8. Faul sein – ohne schlechtes Gewissen
    Warum hat Faulheit heutzutage eigentlich so einen schlechten Ruf? Früher nannte man das noch Muße haben – und das galt schon in der Antike als wichtige Selfcare. Klar, so hieß das damals noch nicht. Aber vielleicht wird es Zeit für eine kleine Renaissance des feierlichen Nichtstuns? Wir legen in diesem Jahr auf jeden Fall öfter mal ohne Reue die Füße hoch und machen dabei genau das, worauf wir Lust haben. Auch, wenn das einfach mal gar nichts ist.
ELTERN

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