KindergeburtstagMaßnahmen gegen Partydesaster
Wildes Durcheinander, weinende Heimwehkinder oder Spielemuffel - beim Geburtstagsfest kann sowohl mit kleinen als auch etwas größeren Kindern einiges schief laufen. Doch was dann? Damit Sie in solchen Situationen ruhig bleiben und alles unter Kontrolle haben, hier ein paar hilfreiche Maßnahmen gegen Partydesaster.


Wirres Durcheinander beim Geschenke auspacken
Geburtstagskinder sind mit den vielen Geschenken oft komplett überfordert: Aufreißen, Weglegen, das Nächste, ... Am besten ist es, wenn man vorab mit dem Geburtstagskind einen Geschenketisch vereinbart. Dort müssen zunächst alle Geschenke abgelegt werden und erst später wird mittels Flaschendrehen das auszupackende Geschenk ermittelt - eins nach dem anderen. So kann sich das Geburtstagskind auch gebührend bedanken.

Ein Kind weint und möchte nach Hause
Tränen kündigen sich meist schon bei der Ankunft an. Geben Sie dem Kind trotzdem eine Chance und versuchen Sie es abzulenken. Weint es nach einer halben Stunde immer noch, soll die Mutter es lieber abholen.

Geburtstagskuchen stürzt ab
So ein Mist! Genau in dem Moment, wo Sie den aufwändigen, stundenlang dekorierten Kuchen auf den gedeckten Geburtstagstisch tragen wollen, rutscht er Ihnen aus den Händen: Geburtstagskuchen-Matsch auf dem Küchenboden. Was jetzt? Schön wäre es da, wenn man beispielsweise einen Bofrost-Kuchen im Eisfach hätte (nicht ganz so toll, wie liebevoll selbst gebacken - aber immerhin!). Oder natürlich, Sie fahren schnell in die nächste Konditorei und kaufen dort den schönsten, aufwändigsten Geburtstagskuchen. Und am nächsten Tag gibt's dann eine kleine Nachgeburtstagsfeier mit Geburtstagskuchen-Matsch, denn schmecken tut er bestimmt immer noch!

Ein Kind verletzt sich
Kleinere Verletzungen, wie aufgeschürfte Knie, kann es beim Spielen und Toben immer wieder geben. Am besten, Sie haben einen kleinen Arzneimittelchenvorrat zur Hand. Sollte jedoch wirklich mal etwas Schlimmeres passieren und Sie müssen mit einem Kind zum Arzt fahren, ist es immer am besten, es sind zwei Aufstichtspersonen auf der Party. Oder vielleicht haben Sie ja bereits vorab eine Nachbarin, Oma oder Freundin organisiert, die auf Abruf schnell einspringen kann. Wenn Sie das vorher geklärt haben, bleiben Sie in solchen Situationen ruhiger.

Die Kinder werden beim Spielen hibbelig
Das passiert schnell, wenn Kinder warten müssen, bis sie dran sind. Beziehen Sie die Zuschauer mit ein, damit sie dabei bleiben und sich wichtig fühlen. Etwa so: "Die Antonia bekommt jetzt die Augen verbunden und ihr müsst eure Ohren aufstellen und wie Luchse aufpassen …" Versuchen Sie Spiele auszuwählen, an denen sich alle beteiligen können. Kommt ein Spiel nicht an, brechen Sie es ab.

Langeweile kommt auf
Die Kinder müssen nicht daueranimiert werden. Oft spielen sie ganz von allein friedlich miteinander, dann wäre es schade, sie zu unterbrechen. Dennoch sollten Sie immer einige Spiele, Basteleien oder Sonstiges vorbereitet haben. Wichtig ist dabei, dass die Materialien schon vollständig bereit liegen. Wenn Sie zwischen zwei kleinen Spielchen erst mühsam auf die Suche nach den passenden Utensilien gehen müssen, dann wird den Kindern schnell langweilig. Wenn gar keiner mehr Lust auf Spielen hat, kommen oft auch Spielzeug-Tischraketen sehr gut an. Sie sorgen wieder für super Stimmung!

Ein Kind will nicht mitspielen
Versuchen Sie, es zu motivieren. Wenn ein Kind am Rand steht, haben die anderen oft schnell auch keine Lust mehr weiter zu spielen oder der Spielemuffel verkriecht sich ganz. Gelingt das nicht - auch kein Problem. Niemand wird zum Spielen gezwungen. Dann setzt das Kind eben eine Runde aus. Am besten ist, Sie geben diesem Kind dann eine andere Rolle. Es kann zum Beispiel das Publikum sein, darf somit am Rand sitzen und klatschen. So ist es nicht ganz ausgeschlossen.

Zur Party kommen nur zwei Gäste
Fünf Kinder waren eingeladen und es kommen nur zwei - das ist vor allem fürs Geburtstagskind sehr traurig. Heitern Sie die gesamte Gesellschaft mit einem spontanen Ausflug auf: Schwimmbad (wenn Sie die Eltern wegen den Badesachen noch erreichen), Freizeitpark, Zoo - mit drei Kindern kann man solch einen Ausflug viel besser verwirklichen und dann ist die Stimmung auch bald wieder sonnig.

Beim Wettspielen gibt's Tränen
Verlieren fällt schwer, am meisten dem Geburtstagskind. Da helfen nur Verständnis und Trost. Das nächste Spiel sollte dann kein Wettspiel sein. Versuchen Sie Spiele anzubieten, in denen unterschiedliche Talente gefragt sind, damit jeder eine Chance hat - sportliche Wettkämpfe, Denkaufgaben, Geschicklichkeitsspiele.

Das Geburtstagskind ist krank
39C Fieber, Schnupfnase und Schüttelfrost am Geburtstag - dieser Patient gehört ins Bett, ganz klar. Leider ist auch die Party komplett geplant und vorbereitet und muss nun verschoben werden. So ein Tag ist für jedes Geburtstagskind ein großes Desaster! Trösten Sie es mit einem neuen Lieblingshörspiel, je nach Krankheitsstand einem schönen Film und natürlich der Aussicht, dass die ganze Party in vollem Glanz nachgeholt wird.

Unter den Gästen gibt's Streit
Streit ist ein heftiger Geburtstagsstimmungskiller. Deshalb sollte man sich bereits bei den Geburtstagseinladungen kurz darüber Gedanken machen, ob die Kinder auch harmonieren. Stellt sich im Laufe der Party dennoch heraus, dass sich zwei Kinder nicht verstehen, ist es wichtig, sie ein wenig zu separieren. Am Geburtstagstisch auseinandersetzen, sie bei Spielen in verschiedene Gruppen stecken - so lässt sich vielleicht Streitpotential abschwächen.

Probleme beim Essen
Nusskuchen-Allergie, kein Schweinefleisch oder Laktoseintoleranz – bei manchen Kindern können die falschen Zutaten im Geburtstagskuchen oder den Party-Snacks verheerend sein. Deshalb ist es ganz wichtig, die Eltern vorab nochmals konkret nach besonderen Gewohnheiten der Kindern anzusprechen. Oft sind die speziellen Essgewohnheiten ihrer Kinder für Eltern ganz alltäglich.

Eltern haben das Schatzversteck vergessen
Die Kinder suchen freudig den Geburtstagsschatz - leider haben sogar die Schatzvergräber das Schatzversteck vergessen. Da hilft nur, sich vorher einen genauen Schatzplan zu erstellen, mit zu suchen oder ganz schnell einen neuen Schatz zu vergraben.

Doppelte Geschenke
Doppelte Geschenke oder Geschenke, die man schon hat, sind blöd! Deshalb ist es besser, den Elternder Gäste vorab zu verraten, was sich das Geburtstagskind wünscht. Eine Möglichkeit ist auch, in einem Spielwarenladen einen Geburtstagsgeschenketisch einzurichten auf dem nur Dinge liegen, die sich das Geburtstagskind sehnlichst wünscht.

Ein Gast verwechselt Glasscheibe mit Fussballtor
Zunächst einmal, klar, vor Kindergeburtstagspartys alle Erbstücke und teuren Schätzchen im Haus bruchsicher versorgen. Sollte dennoch etwas sehr Teures zu Bruch gehen, wie zum Beispiel eine Glasscheibe, dann bezahlt das normalerweise die Familienhaftpflicht des kleinen Rabauken.

Ein Junge und vier Mädels
Achten Sie bei den Einladungen von etwas älteren Kindern darauf, dass entweder nur Jungs, nur Mädels oder die Geschlechter im ähnlichen Verhältnis eingeladen werden. Ein Junge mit vier Mädels auf einer Ponyparty kommt sich meist doof vor oder wird etwas ausgegrenzt.

Chaos bricht aus
Alle reden und wirbeln durcheinander. Der beste Trick ist, das Durcheinander zu kanalisieren – und die Kinder z. B. zu einem Wettschreien oder Wettflüstern aufzufordern: "Jetzt schreit ihr alle so laut ihr könnt und auf mein Handzeichen hin flüstert ihr so leise wie möglich. Mal sehen, wer das am besten kann." Gehen Sie ins Freie, solange es nicht in Strömen regnet, damit sich die Kinder austoben können.

Die Kinder wollen nicht nach Hause
Manchmal ist ein Geburtstag so schön, dass man ewig weiterspielen könnte. Um Tränen in Grenzen zu halten oder ganz zu vermeiden, könnte man zum Beispiel sofort einen neuen Spielenachmittag vereinbaren.