Vielleicht liegt es daran, dass Eltern nie so richtig abschalten und mal nicht an die Kinder denken können. Oder der Grund ist, dass Mamas, Papas und Elternteile einen neuen Lebensstil erlernen, wenn sie sich um ein Baby und später um die Großen kümmern, die im Kopf doch immer die Kleinen bleiben. Bei einigen kommt es durch den Alltag im Familienleben zu verschiedensten Gewohnheiten, die nicht so leicht abzustellen sind. Total normal, wenn die Kinder da sind – etwas seltsam, wenn sie es nicht sind.
In diesen Momenten haben sich Mütter in komischen Situationen ertappt:
Ticks, die Mütter nicht mehr abstellen konnten
Die Kleine hat früher oft nur in der Trage geschlafen, wurde aber sofort wach, wenn man aufhörte, sich zu bewegen. Also habe ich irgendwann angefangen, hin und her zu schaukeln, immer auf der Stelle. Das mache ich mittlerweile immer, wenn ich stehe. Egal, ob beim Zähneputzen oder an der Ampel und meistens auch ohne Baby vorm Bauch. Meine Familie macht das wahnsinnig.
Beim Kochen gibt es auch ein paar Dinge. Wenn man nur für Erwachsene kocht und trotzdem das Salz weglässt und unnachgiebige Lebensmittel klein schneidet, damit sich keiner verschluckt.
Da ich lange Zeit immer ein Kind dabei hatte, habe ich auch immer mit ihm gesprochen. Das ist mir dann tatsächlich auch ohne Kind passiert! Einmal hätte ich fast laut "Bagger" gerufen. Mein Kleiner ist so ein Fan.
Als ich die ersten Male ohne Baby einkaufen war, habe ich trotzdem den Einkaufswagen immer hin- und her geschunkelt... Die Milch hat selig geschlafen, und die anderen Leute haben mich entgeistert angesehen.
Aktuell streichle ich manchmal noch meinen Babybauch, der nicht mehr da ist. Ich hoffe, das geht nach der Rückbildung vorbei.
Ich habe immer mit dem Baby (inzwischen Kleinkind) über den ganz normalen Alltag geredet: "Wir gehen jetzt in den Keller und stellen die Waschmaschine an." "Jetzt kochen wir Nudeln." Die Kleine ist nun schon in der Krippe und nicht mehr so anhänglich, ich arbeite wieder und erledige viel mehr alleine. Ich mache es immer noch.
Da wir mit unserem Baby nicht lange am Tisch essen konnten beziehungsweise in Ruhe, habe ich mein Essen förmlich in mich reingeschaufelt und extrem schnell gegessen. Das ist immer noch so, und ich bin immer die Erste, die aufgegessen hat und das in Rekordzeit.
Ich lege die Kleine oft auf meine Oberschenkel mit Blick zu mir und wippe. Das mache ich mittlerweile oft auch dann, wenn sie nicht auf mir liegt... Irgendwann bemerke ich es aber und höre auf.
Die komischen Blicke sind hier ein Zeichen für gute Eltern
Dass die eigene Intuition sich darauf eingestellt hat, sich pausenlos um das Baby zu kümmern, ist eigentlich eine ganz wunderbare Qualität. Wenn auch du dich bei einem dieser "Phantom-Baby-Momente" erwischt hast, kannst du dir also ruhig auf die Schulter klopfen. Dass du deinen Einkaufswagen fleißig vor- und zurück schiebst oder das Essen bloß nicht zu sehr salzen magst, weil das nicht gut fürs Kind ist, sind alles lobenswerte Elternqualitäten. Die Liebe zu den Kleinen geht einfach auf vielen Ebenen in Körper und Geist über. Das zeigt sich nun einmal in unseren Handlungen – oder auch in unseren Gedanken:
Diese 18 Sätze würde man ohne Kinder nicht sagen

Liebevolle Fürsorge
All diese Dinge sind Zeichen fürs Elternsein und ganz normal. Wir können Gewohnheiten nur schlecht abschalten oder ändern – und meistens muss das auch gar nicht so schnell passieren. Im Fall der genannten Mütter-Angewohnheiten wird es zwar hin und wieder für verwunderte Blicke sorgen, aber eben auch für Schmunzler am Esstisch oder im Gespräch mit Freund:innen oder Partner:innen. Und andere Elternteile in deinem Umfeld haben vermutlich genauso viel über diese Ticks zu berichten.
Du hast Lust, dich mit anderen Eltern über allerhand Themen wie das Stillen oder Nicht-Stillen, Spiele für Schlechtwettertage oder Ängste in der Schwangerschaft auszutauschen? Dann schau gerne auf der ELTERN-Facebook-Seite oder bei unserem Elternforum Urbia vorbei.