Vielleicht muss es immer ein bestimmtes Kuscheltier sein, das nachts mit ins Bett kommt – oder ohne die zehn Ersatzschnuller geht gar nichts. Vielleicht will die Kleine auf gar keinen Fall in den Kindergarten und schreit sich den ganzen Weg die Seele aus dem Leib, angekommen fällt sie aber freudestrahlend der Erzieherin um den Hals und du fragst dich, warum du gerade 15 Minuten dein Kind weinend hinter dir herziehen musstest. Keine Sorge, zumindest die meisten Eltern verstehen dich.
Kleine Persönlichkeiten können speziell sein
Es gibt skurrile und niedliche Eigenschaften von Kindern, die sich irgendwann einfach entwickeln und dann eben zu ihnen gehören. Oft wissen wir als Elternteil gar nicht, wie das denn überhaupt angefangen haben könnte. Eigentlich ist das aber auch egal, denn wir lieben sie schließlich trotzdem – oder vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Gerade dann, wenn ihre Eigenarten uns zum Lachen oder Schmunzeln bringen, so wie diese Müttergeschichten:
Mütter über die Eigenarten ihrer Lieblinge
Mein Kind ist anders, weil es nie selbst aus dem Bett aufsteht, sondern IMMER ruft.
Mein Kind (3) ist anders, weil es mich beim Duschen bittet, das Wasser kälter (!) zu stellen.
Mein Kind ist anders, weil es mich nicht Mama, sondern IMMER Mamilein oder Schatzilein nennt.
Mein Kind (2,5 Jahre) ist anders, weil sie anscheinend äußerst geschäftstüchtig ist: Sie hat bei den Großeltern einen Uralt-Geldbeutel bekommen mit ca. sechs Münzen, maximal 50 Cent. Dann hat sie bei mir in der Zwischenkonsole im Auto die Münzen geklaut, die für den Einkaufswagen gedacht waren. Bei der Oma den Münzvorrat aus dem Schlüsselmäppchen, der für's Parken bestimmt war. Und dem ein oder anderen Besucher eine Münze entlockt, indem sie mit dem Geldbeutel gewedelt hat. Mittlerweile sind knapp zehn Euro zusammengekommen, und wenn ich ihr im Supermarkt keine Schokolade erlaube, sagt sie immer erbost: "Ich kaufe!"
Mein Kind ist anders, weil es Nägel schneiden liebt.
Mein Kind ist anders, weil es anstatt mit einem Schnuffeltuch oder Schnuller mit einer Stoppersocke in der Hand einschläft. Es MUSS eine Stoppersocke sein, keine normale. In seinem Bett liegen bestimmt 20 einzelne Stoppersocken. Verliert er eine, weint er und beruhigt sich erst, wenn er seine Socke wieder hat. Sind wir unterwegs, muss Mama also immer seine Stoppersocke zur Beruhigung einpacken. Seitdem er sprechen kann, ruft er dann nachts, wenn er wach wird auch: "Socke".
Meine beiden Kinder sind anders, weil sie, wenn man sie fragt, ob sie schlafen möchten/ ins Bett möchten mit "ja" antworten, wenn sie müde sind.
Mein Kind ist anders, weil es Eier liebt! Wenn wir einkaufen und sie sieht Eier, bekommt sie die Krise, bis wir ihr versichern, dass es zum nächsten Frühstück ein Ei gibt. Sie würde einen ganzen Sechserpack essen. Mehr haben wir nicht ausprobiert.
Mein Kind ist anders, weil es sich selbst ein Tier ausgedacht hat, das ihm die Weihnachtsgeschenke bringt, obwohl wir Eltern immer vom Christkind reden.
Mein Kind ist anders, weil es so oft die Zähne putzt, dass wir eine Liste erstellt haben, auf die es höchstens vier Sticker pro Tag kleben darf.
Mein Sohn ist anders, weil er offene Türen (Schranktüren, Schubladen etc.) sofort zumacht, wenn er irgendwo eine offen stehen sieht. Er hat mir letztens meinen Kopf im Kühlschrank eingeklemmt, weil ich was rausnehmen wollte und er nur die offene Tür gesehen hat.
Von mir hat die Kleine das nicht, ich tippe auf die Kita: Mit dem Laufrad fährt sie prinzipiell nur auf dem Gehweg, ich muss ihr wirklich zureden, bis sie auf die Straße geht. Sobald sich ein Auto nähert, bleibt sie wie angewurzelt stehen, bis es vorbei gefahren ist. Und sie geht nicht einfach über sie Straße, sondern erst mit viel zureden und ganz schnell rüber rennen. Ich muss dazu sagen: Wir leben auf dem Land, wirklich platten Land. Es gibt teilweise keine Gehwege und wir wohnen in einer Sackgasse mit sechs Anwohnern, wo jede halbe Stunde mal ein Auto vorbeischleicht. Und meine Kleine balanciert mit ihrem Laufrad auf einem Gehweg mit 20 cm Breite bei uns in der Straße ...
Mein Kind (23 Monate) ist anders, weil er IMMER mit irgendeinem harten Gegenstand einschlafen muss. Autos, Bauklötze, Löffel, ein Buch – sogar ein Teller musste schon mit ins Bett.
Weitere Eigenarten werden sicher kommen
So wie wir selbst unsere eigenen (kleinen oder größeren) Eigenarten haben, wird es bei unseren Lieblingen im Laufe der Zeit vermutlich ebenfalls noch einige weitere geben. Das ist etwas, worauf wir uns teilweise sogar schon freuen können. Denn was gibt es Spannenderes als nicht zu wissen, wie sie uns künftig überraschen werden? Welchen seltsamen Spruch machen sie zu ihrem eigenen – welche Routine legen sie auf einmal an den Tag, mit der wir nie gerechnet hätten? Kinder sind wundervolle kleine Überraschungspakete und mit ihnen ist es im Leben selten langweilig – weitere schön-skurrile Eltern-Kind-Momente sind da nicht wegzudenken.
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Verwendete Quelle: Urbia