Schluss mit den Bewertungen!
Mütter sind so vielseitig: liebevoll, fürsorglich, mit dem Wesen eines Engels – und den Pranken einer Löwin!
Doch auch wenn sich Mütter nicht körperlich gegen Feinde wehren oder durchsetzen müssen, hält der Mama-Alltags doch in schöner Regelmäßigkeit Herausforderungen für sie bereit. Und da werden zumindest die verbalen Krallen sehr gerne ausgefahren. Wenn es darum geht zu wetteifern und immer der Beste, der Erste, das Alpha-Tier sein zu wollen, so ist das normalerweise männliches Terrain. Warum begeben sich gerade Mütter auf diesen Kampfplatz?
Weil sich nach der Schwangerschaft so ziemlich alles ändert. Auch der eigene Status wechselt und täglich müssen sich Mütter nun behaupten und ihre Frau stehen, egal wo. Das eigene Befinden rutscht ganz weit in den Hintergrund, denn dann zählen nur noch Erziehungsmethoden, Größe, Gewicht, Fähigkeiten und vielleicht auch noch die Pups-Duftnote des Kindes. Mütter fangen dann mit Vorliebe an zu vergleichen, zu kommentieren und ziemlich oft auch, zu sticheln.
So harmlos, freundschaftlich und kollegial sie auch wirken, wenn sie da nebeneinander auf der Spielplatzbank sitzen und den Nachwuchs beim Toben beobachten - wehe jemand wagt es, ihre Kompetenzen in Frage zu stellen.
Und das muss noch nicht mal offensichtlich passieren, im Gegenteil – die Waffen der Mütter sind viel raffinierter: Anstatt einfach frei heraus Kritik zu üben oder die eigene Meinung kund zu tun, schießen sie fiese kleine Spitzen, die sich in den Kopf des Gegenübers bohren und mit Widerhaken dort verankern. "Also MEIN Kleiner war in dem Alter ja schon 5 cm größer, komplett trocken und sowieso das liebste, beste, tollste Kind der Welt!" Solche Sätze sind keine Seltenheit, sollen sie einem doch die eigene (angebliche) Unfähigkeit vor Augen halten und gleichzeitig als Start-Gong fungieren: Ring frei für die Mommy Wars!
Egal ob einfache Statements, weise Ratschläge oder kluge Hinweise – alles ist immer "nur gut gemeint". Natürlich. Doch warum ist das so? Warum hat fast jede Mutter diese Mommy Wars schon einmal selbst erlebt? Was bringt junge Mütter dazu, sich ständig gegenseitig zu vergleichen oder niedermachen zu müssen?Welcher Auslöser ist dafür verantwortlich, dass sich einige von ihnen pausenlos vor den anderen profilieren müssen? Die einzig logische Antwort lautet: Neid.
Worauf? Ach, da gibt es einiges, zum Beispiel:
- Darauf, dass deren Kinder vielleicht nicht so lange Windeln tragen mussten, wie das eigene.
- Oder darauf, dass die Kinder der anderen Mütter viel pflegeleichter wirken.
- Oder vielleicht auch darauf, dass man selbst nicht so glücklich ist oder sein kann, wie sie es (angeblich) sind – und man selbst es gerne wäre.
Zwar können auch wir die Ursachen nicht genau benennen, aber vielleicht den einen, wirklich guten Tipp geben:
Entspannt euch. Fahrt mal runter.
Keep calm and erzieht eure Kinder, wie IHR es für richtig haltet.
Denn es ist vollkommen egal, ob du nach der Geburt wieder arbeiten gehst oder lange Zuhause bleibst - DU bist eine gute Mutter!
- Es ist egal, ob du dein Kind stillst oder ihm die Flasche gibst - DU bist eine gute Mutter!
- Es ist egal, ob du mit deinem Kind im Familienbett schläfst oder es ein eigenes Zimmer hat - DU bist eine gute Mutter!
- Es ist egal, ob du eine natürliche Geburt oder einen Kaiserschnitt hattest - DU bist eine gute Mutter!
- Es ist egal, ob du nach der Geburt schnell wieder fit bist oder länger gegen die Babypfunde kämpfst - DU bist eine gute Mutter!
- Es ist egal, ob du viele Kinder hast/haben willst oder dir ein Kind reicht - DU bist eine gute Mutter!
- Und es ist egal, ob du deinem Kind nur selbstgekochte Bio-Kost servierst oder es nur gekaufte Gläschen bekommt - DU bist eine gute Mutter!
Wir könnten diese Liste noch ewig so weiterführen, wollen euch an dieser Stelle aber lieber noch die tollen Frauen der Connecticut Working Moms vorstellen, die den Mommy Wars endlich den Kampf angesagt haben – und als glorreiche Siegerinnen vom Schlachtfeld zogen.