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Zum Weltfrauentag 4 praktische Eltern-Tools, die den Mental Load reduzieren

Mental Load: Mutter liegt erschöpft mit Händen auf dem Gesicht am Bode, während Kind neben ihr spielt.
© Mariia Korneeva / Adobe Stock
Am 8. März ist wieder Weltfrauentag – der Tag, der einst ausgerufen wurde, um die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen einzufordern. Wie wäre es passend dazu statt Blumen zum Frauentag dieses Jahr lieber mit einer gerechteren Verteilung der Care-Arbeit in der Familie? Wir stellen euch vier praktische Eltern-Tools vor, die den Mental Load in eurem Leben reduzieren können.  

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Einkaufen, Wäsche waschen, Kindergeburtstage planen, Arzttermine, Playdates und Hobbys der Kinder organisieren – die Liste der Dinge, die Mütter tagtäglich (und manchmal auch nachts) in ihren Köpfen abarbeiten, lässt sich vermutlich noch endlos weiterführen. Die mentale Belastung, für all diese unsichtbaren Dinge, die den Familienalltag am Laufen halten, allein verantwortlich zu sein, hat heute einen Namen: Mental Load

Und da Probleme, die man beim Namen nennen kann, bekanntlich besser zu lösen sind, haben wir uns einmal Gedanken gemacht, mit welchen ganz praktischen Mitteln sich die mentale Belastung im Familienalltag reduzieren lässt. Damit Frauen tatsächlich gleichberechtigt ihrem Job nachgehen oder sich Zeit für sich selbst nehmen können, ohne das permanente schlechte Gewissen, darüber Familie und Haushalt zu vernachlässigen. 

4 praktische Eltern-Tools, um den Mental-Load im Familienalltag zu reduzieren 

1. To-Dos sichtbar machen 

Wenn alle Aufgaben und Termine, die innerhalb einer Woche in der Familie anfallen, sichtbar am Kühlschrank hängen, dann hat das zwei sehr entscheidende Vorteile: Zum einen entfällt der Druck, es im Hinterkopf behalten zu müssen, also buchstäblich der Mental Load selbst. Zum anderen wissen alle im Haushalt über die anstehenden Aufgaben Bescheid und es kann sich niemand darauf ausruhen, von nichts gewusst zu haben. Gerade wenn in einer Paarbeziehung beide Eltern berufstätig sind, ist eine klare Kommunikation der anfallenden To-Dos das A und O, damit beide zu gleichen Teilen die Familienarbeit schultern können.  

Ein großer, gut strukturierter Familienplaner erleichtert die Kommunikation ungemein, weil so nicht jedes To-Do immer wieder aufs Neue verhandelt werden muss, sondern einfach aufs Whiteboard geschrieben oder in Form eines Post-Its auf den Plan gebracht werden kann. So verschmelzen die To-Do-Listen in eurem Kopf zu einer großen gemeinsamen Liste, die durch die Sichtbarkeit dann gar nicht mehr so überwältigend erscheint. Praktisch hierfür ist zum Beispiel eine magnetische Whiteboard-Folie, die sich am Kühlschrank befestigen lässt und mit den dazugehörigen Markern Woche für Woche aufs Neue beschrieben werden kann.

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Natürlich können auch Online-Tools wie Trello oder synchronisierte E-Mail-Kalender dabei helfen, Aufgaben besser untereinander zu verteilen. Wichtig ist die Sichtbarkeit der Aufgaben für alle Beteiligten. Denn nur diese entlastet den Kopf derjenigen Person, die sich sonst allein dafür zuständig fühlt.

2. Haushaltsarbeit automatisieren 

Es war nicht zuletzt die Erfindung der elektrischen Waschmaschine, wie wir sie heute kennen, die es Frauen in den 60er Jahren überhaupt erst ermöglichte, arbeiten zu gehen. Weil die Waschmaschine und andere moderne Haushaltsgeräte die Arbeit für Frauen im Haushalt schneller und einfacher machten, verschaffte ihnen das die Zeit, einer Tätigkeit außer Haus nachzugehen. Natürlich waren andere Erfindungen, wie die Antibabypille, für diesen gesellschaftlichen Umbruch weit wichtiger, doch wäre eine Frau überhaupt erst auf die Idee gekommen, sich einen Job zu suchen, wenn sie von morgens bis abends mit der Wäsche beschäftigt gewesen wäre? Deshalb: Jedes Gadget, das euch die Hausarbeit abnehmen kann, ist ein Gewinn für den Haus- und Seelenfrieden. Eliminiert zum Beispiel ein Saugroboter täglich die Staubmäuse in der Wohnung, muss sich niemand deswegen schlecht fühlen und es ist eine Aufgabe weniger, die dir im Kopf herumspukt. Welche Modelle sich besonders für Familien eignen, erfahrt ihr in unserem Staubsauger-Roboter-Vergleich.

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Gleiches gilt natürlich auch für eine zuverlässige Küchenmaschine, die auf Knopfdruck gesunde Malzeiten zubereitet, oder einen guten Wäschetrockner, der euch das Aufhängen der Wäsche erspart. Bis ein menschenähnlicher Roboter als Allround-Haushilfe zur Verfügung steht, wird es aber wohl leider noch ein Weilchen dauern. 

3. Einkaufslisten gemeinsam in Listen-Apps pflegen 

Haben wir noch genug Milch für das Frühstücksmüsli? Reicht das Brot noch für den Rest der Schulwoche? Es sind Gedanken wie diese, die Eltern auf Trab halten und an einem vollgepackten Wochentag schnell mal untergehen können. Das einfachste Mittel dagegen ist, diese Gedanken sofort festzuhalten. Dann gehen sie nicht unter und stressen nicht weiter. Am besten dafür eignen sich Einkaufslisten-Apps, in denen man Listen nach verschiedenen Kategorien (z. B. Lebensmittel, Drogerie, Kindergeburtstag) anlegen kann und diese mit anderen Personen teilen kann. So weiß jeder im Haushalt, was gerade fehlt und die Last, an alles denken zu müssen, bleibt nicht an einer Person hängen. Der Vorteil an Listen-Apps wie “Einkaufsliste”, “Listonic” oder “Bring!” ist, dass sie kostenlos im App-Store verfügbar und mit dem Smartphone jederzeit zur Hand sind. Natürlich helfen Einkaufslisten aber auch in analoger Form – auch hier gilt: Hauptsache für alle gut sichtbar.

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4. Kopf entrümpeln mit System  

Gegen Chaos im Kopf helfen Struktur und System. Kochen und Einkaufen sind ein Stressfaktor im Familienalltag? Dann erstellt für jede Woche einen Menüplan. So kann gezielter eingekauft werden und die ewige Frage “Was sollen wir essen?” steht nicht jeden Tag im Raum.

Das Gleiche gilt für die Kleidung der Kinder. Wenn das Kind gefühlt monatlich aus seinen Schuhen herauswächst, ständig eine neue Matschhose, Herbst-, Winter- und Übergangsjacke braucht, hilft auch hier ein gemeinsames System, damit das nicht nur eine Person – meistens die Frau – im Hinterkopf behalten muss. Habt ihr mehr als ein Kind, hilft es die abgelegte Kleidung des älteren Kindes nach Körpergrößen sortiert und beschriftet in durchsichtigen Aufbewahrungsboxen zu verstauen, die dann bei jedem Jahreszeitenwechsel einmal hervorgeholt werden können, um die Ausstattung des jüngeren Kindes zu aktualisieren und (auf der gemeinsamen Einkaufsliste) zu vermerken, was neu angeschafft werden muss. Und auch bei Einzelkindern fällt jedem Elternteil die Bestandsaufnahme  leichter, wenn alle Schuhe, Jacken und Co. einen festen Platz in der Wohnung haben und nicht erst mühselig zusammengesucht werden müssen.

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Was die Ordnung im Kinderzimmer betrifft, überlasst eurem Kind so viel Verantwortung wie möglich. In einem gut organisierten, altersgerecht eingerichteten Montessori-Kinderzimmer, in dem die Möbel so gewählt sind, dass euer Kind seine Spielsachen selbst erreichen kann, kann es auch lernen, diese wieder selbst wegzuräumen. Eine gemeinsam erstellte Aufräum-Playlist mit den liebsten Kinderliedern kann hier die Motivation genauso erhöhen wie ein cleverer Suchauftrag.  

Statt Blumen zum Frauentag: “Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles” 

Über all diesen ganz praktischen Mitteln, die Elternpaare nutzen können, um die physische und mentale Arbeitsbelastung im Familienalltag fairer zu verteilen, steht immer die Kommunikation. Nehmt euch die Zeit, darüber zu sprechen, wovon ihr im Alltag mehr braucht und wie ihr es gemeinsam erreichen könnt. Listen und Pläne mögen nicht immer Spaß machen, aber sie schaffen den Rahmen für eine Zufriedenheit, die allen zugutekommt. Und wenn die erstmal da ist, kommt der Spaß ganz von selbst.  

Zum Frauentag empfehlen wir deshalb statt Blumen dieses augenöffnende Buch von Laura Fröhlich, das es besser nicht auf den Punkt bringen könnte: “Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles”.

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