Wenn das eigene Kind verstirbt, können Eltern eine Trauer empfinden, die wohl kaum jemand Außenstehendes nachvollziehen kann. Umso wichtiger ist es für Familienmitglieder und Angehörige zu wissen, wie sie nun helfen können.
Cristiano Ronaldo + Georgina Rodriguez: Sie haben ihren Sohn verloren
Eigentlich haben sich Cristiano Ronaldo und seine Partnerin Georgina Rodriguez gefreut, Eltern von Zwillingen zu werden. Doch nun veröffentlichen sie auf ihren Instagram-Profilen die traurige Nachricht, dass ihr Sohn nach der Geburt verstorben ist. Seiner Zwillingsschwester gehe es aber gut.
In der frühen Phase nach dem Tod sei erst einmal noch gar nicht an ein Verarbeiten des Schmerzes zu denken, erklärt Kathrin Schreier, Geschäftsführerin des Bundesverbandes "Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V." (VEID) in einem Interview mit RTL. Nach dem Tod gehe es zunächst darum, Abschied zu nehmen. Dabei können Fotos oder Videos des Kindes helfen. "Da ist die Familie ganz gut aufgestellt, wenn sie das jetzt sehr bewusst erleben darf. Wenn sie Möglichkeiten bekommt, ihr Baby auch noch mal bei sich zu haben und es auf diese Weise auch noch mal so gut wie möglich kennenzulernen", weiß Schreier.
Ab wann darf die Trauer aufhören und das Verarbeiten beginnen?
Nach dem Abschied können zum Beispiel Rituale dabei helfen, die Trauer zuzulassen und zu verarbeiten, erzählt Familienberaterin Ruth Marquardt. Etwa, indem man dem Kind Briefe schreibt oder ein besonderes Lied zu hören, das man mit ihr oder ihm in Verbindung bringt. Manchen Eltern könne es auch helfen, eine symbolische Erinnerung zu schaffen, die sie im Alltag begleitet – zum Beispiel in Form eines Baumes, der im Garten gepflanzt wird. Das könne trauernden Eltern die Möglichkeit geben, über ihr Kind zu sprechen und die Trauer in ihren Alltag zu integrieren, so Marquardt.
Im Video seht ihr, warum der Psychologe Dr. Dirk Baumeier überzeugt ist, dass Cristiano Ronaldo und Georgina Rodriguez stark genug sein könnten, um den Tod ihres Sohnes zu verkraften – nicht nur als Familie, sondern auch als Paar.