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Psychische Gesundheit 7 Warnsignale, die viele für "normal" halten

7 Warnsignale, die viele für "normal" halten: Junge Schwarze Frau schaut nachdenklich auf ein Feld hinaus.
© Zolotarevs / Shutterstock
Manchmal sieht man Menschen auf den ersten Blick gar nicht an, dass bei ihnen etwas nicht stimmt. Diese Verhaltensweisen, die wir als normal empfinden, sind Warnsignale der mentalen Gesundheit.

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Wir Menschen können uns an ziemlich viel gewöhnen – das hat natürlich gute und schlechten Seiten. Denn haben wir uns erst mal an etwas gewöhnt, halten wir genau diesen Zustand für "normal". Sind wir etwa eine Weile gesund und munter, vergessen wir mit der Zeit, was für ein Glück das eigentlich ist. Sind wir etwa allergisch gegen bestimmte Nüsse, nehmen wir nach ein paar Wochen gar nicht mehr wahr, dass wir beim Einkaufen stets als Erstes die Zutatenliste checken und im Restaurant bei der Bestellung die Servicekraft informieren. Aber genau so können sich dummerweise auch ungesunde Verhaltensweisen und Angewohnheiten in unser Leben schleichen, die uns vielleicht am Anfang auffallen, aber nach einer Weile gar nicht mehr.

Auf der US-Plattform "Reddit", erklären Therapeut:innen und Psycholog:innen, welche Verhaltensweisen viele Menschen für nicht weiter bedenklich halten, obwohl sie es aus psychologischer Sicht durchaus sind ...

Expert:innen warnen: 7 "normale" Verhaltensweisen, die eigentlich Warnsignale sind

1. Eine Person wird nur mit Sandhandschuhen angefasst

"Fühlen sich in einer Familie oder in einem Freund:innenkreis alle dafür verantwortlich, eine bestimmte Person bei Laune zu halten oder aufzubauen, ist das nicht gesund. Jede:r ist selbst für seine Gefühle verantwortlich. Es ist niemandes Aufgabe, andere glücklich zu machen."

2. Probleme lieber verdrängen

"Ungesunde Strategien zur Problembewältigung. Zum Beispiel: häufiges Trinken, um zu entspannen, oder starkes Rauchen. Auch so etwas wie Promiskuität kann ein Warnsignal sein und darauf hindeuten, dass sich jemand ablenkt, um sich nicht mit etwas beschäftigen zu müssen, das ihm zusetzt."

3. Gewalt unter Kindern

"Wenn Kinder weglaufen oder sich oft mit anderen prügeln, wird das oft als 'normal' abgetan – doch das ist es nicht!"

4. Totaler Rückzug

"Zieht sich jemand zurück und kommuniziert nicht mehr mit anderen, stimmt normalerweise etwas nicht (nicht immer, manche sind nun mal ruhiger als andere). Wenn eine Person wenig spricht und selbst in der Gegenwart der engsten Vertrauten sehr ruhig ist, sollte sie am besten mit einem Experten reden, um auf Nummer sicher zu gehen. Ich hatte schon mit Leuten zu tun, die buchstäblich verstummt sind, weil sie misshandelt wurden, und das Schweigen war immer eines der eindeutigsten Symptome. Ebenso kenne ich Menschen, die in einem einwandfreien Umfeld leben, aber sich aufgrund von extremen Ängsten einfach nicht mitteilen können."

5. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

"Wechselt die Stimmung eines Menschen oft oder regelmäßig von einem Extrem ins andere, ist das zumindest bedenklich. Manchmal werden solche Leute einfach unter 'exzentrisch' oder ihre Launen unter 'hormonbedingt' verbucht. Doch tatsächlich können starke Stimmungsschwankungen auf viele verschiedene Probleme hindeuten, von einer bipolaren Störung bis hin zu einer posttraumatischen Belastungsstörung."

6. Sich selbst sabotieren

"Ein selbstzerstörerisches Verhalten kann das Leben sehr schnell sehr schwer machen. Wer etwas erlebt hat, das ihn stark belastet hat, und feststellt, dass er sich oft unvernünftig verhält und unlogisch handelt, sollte sich Rat bei einer Expertin suchen. Man muss keine konkrete Störung oder Diagnose haben, um um Hilfe zu bitten."

7. Prokrastination

"Die Handlungsunfähigkeit, also die Unfähigkeit, etwas zu tun, das jetzt gerade dringend ansteht, gehört zu den Hauptsymptomen einer Aufmerksamkeitsstörung. Wenn noch weitere Symptome auftreten – etwa Impulsivität, Ungeduld, Stimmungsschwankungen –, sollte man eine Ärztin hinzuziehen."

Verwendete Quelle: reddit.com

sus ELTERN

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